Nicht, dass die Welt unbedingt eine neue Videospieleverfilmung braucht, aber nachdem in den letzten Wochen und Monaten immer wieder Ankündigungen zu Spielen stattfanden, die nicht wirklich eine Story haben, erfreut so eine Meldung wie zu The Last of Us natürlich ungemein. Kaum ein Spiel aus diesem Jahr eignet sich nämlich besser für die Kinoleinwand.
Kinofilm? Erst mal langsam, denn Sony hat bisher nur zwei Domains registriert, zum einen TheLastofUsmovie.com und TheLastofUsmovie.net. Beide Domains wurden am 25. November gesichert. Ob Sony wirklich Pläne hat - immerhin kommen sie auch beim Uncharted-Kinofilm nicht vom Fleck und könnten sich nur Eigentum sichern wollen - ist absolut offen.
Zwar hatte The Last of Us im Spiel mit einigen dramaturgischen Ungereimtheiten im letzten Drittel zu kämpfen, die Charakterentwicklung war jedoch vorbildlich und könnte sehr gut auch in einem Kinofilm funktionieren: Die Bevölkerung der USA wurde durch eine Pandemie, basierend auf einem tödlichen Pilz, vor 20 Jahren fast vollständig ausgelöscht. Die Natur breitet sich in den verlassenen Städten wieder aus und die vereinzelten Überlebenden töten sich gegenseitig, um Nahrung, Waffen und alles andere zu sichern beziehungsweise daran zu gelangen. Es herrscht das Gesetz des Stärkeren, zu einer Zeit, in der die Regierung des Landes schon längst Geschichte ist. Der Großteil der nicht infizierten Überlebenden lebt in Quarantänezonen, die vom Militär kontrolliert werden, die Infizierten hingegen verwahrlosen außerhalb dieser repressiven Schutzgebiete.
In dieser Zeit beginnt ein Kampf ums Überleben zweier Menschen: Der erfahrene Waffenschmuggler Joel, der sich noch an die Welt vor der Pandemie erinnern kann und der einst seine Tochter verlor, und die 14-Jährige Ellie, die in der Zeit nach Ausbruch der Krankheit aufwuchs und die Rettung für die Menschheit darstellen könnte. Joel verspricht seinem sterbenden Freund, das Mädchen aus der Gefahrenzone in eine andere Quarantänezone zu bringen, doch dieser einfach anmutende Job wird bald zu einer tiefgründigen Reise durch die USA.
Einen Kinostart zu The Last of Us gibt es verständlicherweise noch nicht.
Wir brauchen das sehr wohl, allerdings mal zur Abwechslung eine anständige Videospieleverfilmung! Ich denk mal, das habt ihr sicher auch irgendwie so gemeint. Denn es gibt genug Spiele mit Potenzial, die als Vorlage ebenso gut dienen könnten, wie so manches Buch oder die aktuell heißgeliebten Comics. 
