Als einer der Gestalter des DC-Filmuniversums hat Zack Snyder natürlich alle Hände voll zu tun. Wenn er Batman v Superman - Dawn of Justice ins Kino gebracht hat, geht es direkt mit Justice League - Part 1 (Titel noch nicht final) weiter. Ein straffes Programm. Trotzdem kommt Snyder noch dazu, über mögliche Nicht-Superhelden-Projekte für sich nachzugrübeln. The Fountainhead, eine Adaption von Ayn Rands Roman "Der ewige Quell", und The Last Photograph, die Geschichte eines Kriegsfotografen in Afghanistan, nannte er kürzlich schon.
Und wie wäre es damit, die 300-Reihe fortzusetzen, mit einem dritten Film im visuellen Stil von 300 und 300 - Rise of an Empire? Könnte sein, könnte sein, sagt Snyder. Man habe schon viel über andere 300-Inkarnationen geredet und überlegt, ob es eine Möglichkeit gibt, das antike Griechenland zu verlassen und als Rahmen für andere Konflikte zu nutzen, die sich im Laufe der Menschheitsgeschichte zugetragen haben. Der Amerikanische Unabhängigkeitskrieg (siehe auch Snyders George Washington/300-Idee), die Schlacht von Alamo oder eine bestimmte Schlacht in China, eine Art "Verlorene-Legion-Konzept", stehen laut Snyder zur Debatte.
All diese Ereignisse erfüllen das wichtigste 300-Kriterium: Eine kleine, zahlenmäßig weit unterlegende Streitmacht, die eigentlich keine Chance hat, trifft auf einen übermächtigen Feind. Mal geht es wider Erwarten gut aus und der krasse Außenseiter gewinnt (wie beim Unabhängigkeitskrieg), mal endet es in einer tragischen Niederlage (Alamo). Nur mit literweise CGI-Blut ist es dabei freilich nicht getan, auch auf Story- und Charakter-Ebene müssten 300-mäßige Verfilmungen der von Snyder vorgeschlagenen Schlachten funktionieren.