Im Jahr 2017 sollte Universals Die Mumie den Grundstein für ein völlig neues Universum legen, bevölkert mit den bekanntesten filmischen Monstern des Studios. Die Vorzeichen dafür standen damals gar nicht so schlecht, holte man sich mit Tom Cruise doch einen der aktuell größten Hollywood-Stars vor die Kamera. Für weitere geplante Filme waren unter anderem auch noch Namen wie Johnny Depp oder Javier Bardem vorgesehen.
Bekanntlich kam es letztendlich aber doch ganz anders, denn anstatt ein großes, inhaltlich verbundenes Universum zu initiieren, entpuppte sich Die Mumie stattdessen als dessen früher Sargnagel. Mit einem weltweiten Einspielergebnis von 410 Mio US-Dollar war das Reboot zwar kein völliger finanzieller Reinfall, die Kritiken und Zuschauerreaktionen auf den Film waren damals aber insgesamt äußerst verhalten. Das war letztendlich wohl auch der Hauptgrund für das vorzeitige Ende des Franchises.
Als Regisseur und Autor wurde damals Alex Kurtzman verpflichtet, der zuvor dank seiner Arbeit an den Drehbüchern zu Star Trek, Star Trek Into Darkness und The Amazing Spider-Man 2 - Rise of Electro bereits Erfahrungen mit Neuauflagen bekannter Franchises sammeln konnte. Fünf Jahre nach Veröffentlichung von Die Mumie hat sich der Regisseur jetzt deutlich zu seinen Erfahrungen mit Universals Reboot geäußert. Dabei beschrieb er den Film als wahrscheinlich größten Misserfolg seines Lebens, sowohl in persönlicher, als auch in beruflicher Hinsicht.
Trotz dieser klaren Worte und vielen Dingen, die er inzwischen an den Dreharbeiten bedauert, konnte Kurtzman im Nachhinein aber auch einige positive Aspekte für sich aus dieser Erfahrung ziehen. Demnach habe ihn die Arbeit an Die Mumie letztendlich zu einem härteren Mensch und einem klareren Filmemacher gemacht.
Durch diese Erfahrungen könne er jetzt leichter erkennen, wenn gewisse Dinge an einem Projekt nicht richtig laufen und es fiele ihm seitdem leichter, nicht mehr über solche Gefühle zu schweigen. Wenn er heutzutage so ein negatives Gefühl bei einem neuen Projekt habe, fiele es ihm außerdem leichter, dieses Projekt vorzeitig zu verlassen, wenn sich die Dinge nicht verbessern würden.
Ob Kurtzman diese Erkenntnisse bei seinen anschließenden Projekten umsetzen konnte, können wir schon in Kürze auf den Prüfstand stellen. Seine Serienadaption des Sci-Fi Romans Der Mann, der vom Himmel fiel startet in den USA schon am heutigen 24. April auf Showtime.