"Star Wars"-Klänge: John Williams für "Obi-Wan Kenobi" zurück!

Was man hier wieder lesen muss^^

Ich denke über die Prequel-Trilogie müssen wir nicht viele Worte verlieren, da wurde ja schon von einigen Vorrednern zum Ausdruck gebracht, welch starken Soundtrack Williams dort schuf.
Kommen wir zur Sequel-Trilogie und ja, da muss ich leider teilweise zustimmen. Der Score ist leider nicht so prägend wie bei den Vorgänger-Trilogien. Das hat aber absolut nix mit dem Alter zu tun und auch nicht, weil der Mann nur noch da ist um Fans mit seinem Namen zu beglücken. Als wenn musikalisches Genie mit dem Alter abnehmen würde...da frag ich mich ab wann dieses Alter kommt^^

Nee, ein Komponist ist auch immer darin gefangen, was der Film, die Handlung und die Bilder ihm liefern. Und so gerne ich die Sequels verteidige, muss ich gestehen, dass Williams da in seiner Arbeit auch ein Stück weit begrenzt wurde. Die Sequels sind teilweise ja ein Best-Off der OT. Zahlreiche Szenen erinnern an die OT, Handlungsstücke wurden übernommen und zahlreiche Figuren kehrten zurück. Ein Komponist ist aber in seiner musikalischen Idee halt teilweise begrenzt: Für sich selbst hat Williams für Charaktere wie Yoda, Luke, Han oder Leia bereits die idealen Scores erschaffen. Kein Wunder, dass diese Leitthemen dann immer wieder zurückkehren. Aber die Sequels haben ja selbst ähnliche Geschichten wie zuvor. Und so ist es normal, dass eine Szene mit ähnlichen Bildern halt ähnlich klingt wie bekannte Musik, man denke zum Beispiel an Scherzo for X-Wing, Canto Bightoder March of the Resistance. Dass Williams aber auch neue Sachen kreirte, hat Raven13 ja bereits mit seinem Rey-Beispiel genannt. Ich erinnere auch gerne an The Jedi Steps and Finale. Mein absoluter Lieblingssong ist dabei The Spark, wo neue Klänge wunderbar mit bekanntem vermischt werden und Lukes gesammte Journey von Episode 8 nochmals wunderschön musikalisch resumiert wird. Ja selbst bei so belanglosen Szenen wie diesen Pferde-Viechern hat Williams das Maximum rausgeholt: The Fathiers.

Dass dies kein Einzelfall ist, hatte zuletzt ja zum Beispiel Hans Zimmer mit Batman bewiesen. "Sein" musikalisches Thema für Batman hatte Zimmer bereits in The Dark Knight genutzt. Deshalb musste er sich für Batman v Superman Hilfe holen in Form eines weiteren Komponisten, damit dieser den Batman-Score umsetzt.
Schlussendlich ist es völlig normal, dass der Zuschauer, welcher mit der OT oder mit der PT aufwuchs, die jeweiligen Stücke immer favorisieren wird.

@Raven13

Stimmt, Powell wäre tatsächlich auch eine Klasse Wahl

@Hansel Also die Prequels haben einen ausgezeichneten Soundtrack mit viel Wiedererkennungswert und tolle Szenenuntermalung. In der Summe finde ich die Musik der Prequels sogar noch besser als die Original Trilogie.

Bei den Sequels gebe ich dir aber recht. Da ist leider gefühlt fast gar nix wirklich originelles dabei. Man merkt einfach, dass er alt geworden ist und offenbar sich schwer tut noch wirklich neues ikonisches zu machen.

Ich hoffe allerdings, dass er bei Obi-Wan nochmal zeigen kann was er drauf hat. Man hat mit Ludwig Göransson auf jeden Fall jemanden gefunden der neue Würze ins Universum einbringt. Sowohl die Mandalorian Theme als auch die Boba Fett Theme sind einfach richtige Ohrwürmer.

Ich muss Hansel sowohl Recht als auch Unrecht geben. :-)

Auf der einen Seite hat die Filmmusik von John Williams in der Sequel-Trilogie für mich kaum bleibenden Eindruck hinterlassen und wenn nur dann, wenn er die alten Musikstücke nochmal (teilweise variiert) hervorgeholt hat. Da war wirklich viel, viel mehr drin. Aber dass Filmmusik zunehmend nur "nettes Beiwerk" wird, ist ja nicht nur ein Problem von Star Wars, sondern ein generelles.

Auf der anderen Seite finde ich den Soundtrack von John Williams zur Prequel-Trilogie wirklich bombastisch; gerade Episode III ragt da für mich nochmal heraus. Alleine schon die Anfangsszene, yeehaa:

Raven13 und Optimus13 haben da ja schon mit die prägendsten Tracks gepostet; auch mein Favorit ist übrigens "Duel of the Fates" aus Episode I.

@Optimus13

Ist wie so vieles Geschmackssache. Und darüber lässt sich nicht streiten. Für mich hatten er in der Reihe seinen Höhepunkt mit "TESB". Einfach nur fantastisch, wie er die Szenen dort musikalisch untermalt und vor allem die düstere Grundstimmung perfekt einfängt.

@Hansel

Aber schon bei der Prequel Trilogie war sein Soundtrack recht bescheiden.

Interessant, den Standpunkt höre ich tatsächlich zum ersten Mal. Persönlich finde ich die Soundtracks in den Prequels sogar am besten von allen drei Trilogien, wobei die Sequels hier tatsächlich stark abfallen (TFA war noch ganz gut, aber von den folgenden Teilen blieb gar nichts in Erinnerung).

Die Prequels bieten neben Duel of the Fates (meiner Meinung nach der beste Star Wars Soundtrack überhaupt) eben auch Across the Stars oder Battle of the Heroes. Auch der Order 66 Soundtrack ist der Wahnsinn.

@Raven13

Hören sich zweifelsfrei nach Williams an. Aber haben bei mir kaum Wiedererkennungswert. Wenn ich nur daran denke, wie er sich damals von Episode 4 zu 5 gesteigert hat und für unvergessene Titel rausgehauen hat... Eine lebende Legende. Keine Frage. Aber seine besten Tage sind halt auch schon lange vorbei.

Naja. Natürlich ist er ein legendärer Komponist. Ohne Frage. Aber schon bei der Prequel Trilogie war sein Soundtrack recht bescheiden. Bis auf Duell of the Fates nicht ein neuer, erinnerungswürdiger Track. Bei der Sequel Trilogie nicht EINER.

Da erwarte ich von einem 90 jährigen für diese Serie auch nichts neues. Ist halt nur noch der Name, der Fans frohlocken soll.

Ich liebe Williams Scores, daher einzig richtige Entscheidung!

Zum Thema Ludwig Göransson finde ich es ja sehr interessant, wie Heimatverwurzelt der Schwede auch musikalsich zu sein scheint, um es mal wohlwollend auszudrücken. Einfach mal reinhören.

Habe ich mir schon fast gedacht, dass er da nochmal Hand anlegt. Ich bin gespannt, ob der Altmeister noch einen letzten prägenden Sound für obi-wan hinbekommt. Ich bin da guter Dinge.

Ich finde die Entscheidung richtig, dass der Altmeister zurückkehrt für diese Serie. Soll nicht fies klingen, aber man sollte so lange von Williams profitieren wie möglich.
Er hat die Musik der Filme gemacht und er hat sich was bei den Charakteren gedacht - wie zum Beispiel bei Obi-Wan. Er ist mit dieser Figur somit fest musikalisch verwurzelt und ich bin nach all meinem Gemecker froh, dass ich hier mal was positives zu dieser Serie schreiben kann

Ludwig Göransson hat dies bei Mandalorian und The Book of Boba Fett (allerdings nur die prägende Titelmusik wenn ich es richtig verstanden habe) überragend gut gemacht. Michael Giacchino hat dies in Rogue One sehr gut gemacht und er zeigt momentan seine Vielseitigkeit, ist mir aber fast zu präsent momentan. Zudem hatte Rogue One wie Mando halt auch neue Hauptfiguren. Ja ok, dagegen spricht Boba, aber das Theme des Films ist mir nun nicht mal mehr so bewusst...zudem handelt es sich in der Serie ja nahezu um einen anderen Charakter^^ Bleibt noch Solo - A Star Wars Story, wo Williams ebenfalls aktiv beteiligt war, er auch das Hauptthema schrieb und John Powell sich auch wegen Williams für dieses Projekt entschied.
Ich finde die Entscheidung richtig und gut, wobei so gesehen ja auch Kevin Kiner (Clone Wars, Rebels, Bad Batch) es verdient hätte. Der darf dann hoffentlich Ahsoka begleiten.