Jetzt ist es so weit, die ersten Meinungen zu Star Wars - Der Aufstieg Skywalkers fluten das Netz. Und sie sind... gemischt. Wer noch nichts wissen will, überspringe den folgenden Absatz einfach.
Zwar zeigen sich einige hellauf begeistert und überschütten J.J. Abrams mit Lob, dafür, wie er alles zu Ende gebracht hat. Verläuft der Beginn des Films wohl noch recht holprig, soll die zweite Hälfte umso mehr mitreißen und Star Wars-Fans die Freudentränen in die Augen treiben - mit zahlreichen Wendungen, die man nicht kommen sieht. Viele scheinen allerdings hin- und hergerissen zu sein, was sie vom großen Finale der "Skywalker-Saga" denn nun halten sollen. So ist Star Wars - Der Aufstieg Skywalkers offenbar nicht nur mit Action vollgepackt, sondern auch mit Fanservice, der nicht immer funktioniert. Es soll praktisch alles beantwortet werden, was man wissen will - und mehr, sodass es für den einen oder anderen zu viel des Guten ist. Manche Entscheidungen sollen fragwürdig sein, manche Details ignoriert worden sein. Und angeblich wird Star Wars - Die letzten Jedi doch ganz schön mit Füßen getreten...
Was die Zukunft bringt, steht noch in den Sternen. Der nächste Star Wars-Film soll Ende 2022 kommen, das ist im Grunde schon alles, was wir wissen. David Benioff und D.B. Weiss sollten ihn eigentlich machen, aber die beiden Game of Thrones-Schöpfer sind von Bord gegangen (bzw. gegangen worden). Dann lässt man noch Die letzten Jedi-Macher Rian Johnson eine neue Star Wars-Trilogie entwickeln (oder vielleicht auch nicht), und MCU-Mastermind Kevin Feige hätte auch eine Idee für einen Star Wars-Film, die er gern umsetzen würde, wenn er mal die Zeit dafür findet. Alles sehr schwammig also.
Vor Januar 2020 will Lucasfilm-Präsidentin Kathleen Kennedy auch keine offiziellen Ankündigungen vornehmen, jedoch plant sie, in den kommenden Wochen zentrale Entscheidungen zur Ausrichtung des Franchise zu treffen. Es sei ein sehr wichtiger Übergang für Star Wars, sagt sie. Die letzten fünf oder sechs Jahre habe man sich darauf konzentriert, die Familien-Saga rund um die Skywalkers abzuschließen. Jetzt sei es an der Zeit, darüber nachzudenken, wie man zu etwas Neuem und Anderem übergehen könne. Und ein paar Dinge weiß Kennedy dann doch schon.
Obwohl die Skywalker-Saga endet, wollen Disney und Lucasfilm die Charaktere aus der aktuellen Sequel-Trilogie nicht fallen lassen. Das bedeutet, dass wir weitere Abenteuer mit Rey (Daisy Ridley), Finn (John Boyega), Poe Dameron (Oscar Isaac) und vielleicht sogar Kylo Ren (Adam Driver), wenn er Star Wars - Der Aufstieg Skywalkers überlebt, erleben könnten. Sofern die Darsteller bereit dazu wären... Außerdem soll es weg vom altbewährten, aber einschränkenden Trilogie-Format gehen: Es ermögliche ihnen einen offeneren Blick aufs Storytelling und sperre sie nicht in diese Drei-Akt-Struktur ein, erklärt Kennedy. Man werde keine begrenzte, feste Zahl an Filmen mehr haben und die Story dort hineinzwängen, sondern vielmehr die Story bestimmen lassen, wie viele Filme es werden.