The First Avenger - Civil War einfach nur aufs aktuelle Heft-Cover zu packen und neue Bilder zu verbreiten, reicht Empire nicht. Es muss schon etwas gehaltvoller sein. So erfuhren wir, welche Marvel-Rolle Martin Freeman im Film und darüber hinaus spielt und dass Gwyneth Paltrow zu Nachdrehs erschienen ist, was auf eine Rückkehr von Pepper Potts hindeutet, wenn auch nur eine kleine. Aber Empire hat auch noch ein paar Zitate der Regisseur Joe und Anthony Russo parat, die zu Spekulationen anregen. Vor allem, wenn man grundlegendes Marvel-Comic-Wissen darauf anwendet.
Die Konsequenzen von The First Avenger - Civil War sollen sich noch stärker bemerkbar machen als die von The Return of the First Avenger, sagte Joe Russo. Man werde die Psychologie des Marvel-Filmuniversums verändern, was ein extremer Wandel sei. The Return of the First Avenger war ein politischer Thriller, dies ist ein psychologischer Thriller. Und Anthony Russo verspricht ein hochdramatisches Ende, das viele Leute als kontrovers empfinden werden. Da horchen Fans, die sich darüber im Klaren sind, wie die Civil War-Storyline in den Comics endet, natürlich auf. Was also soll das Kontroverse sein, von dem die Russos sprechen?
Für uns hört es sich fast so an, als könnte The First Avenger - Civil War Steve Rogers' letztes Abenteuer sein. Im Comic beschließt er, dass durch seine Schlacht mit Team Iron Man genug Blut vergossen und genug Zerstörung angerichtet wurde. Also gibt er auf und lässt sich festnehmen, nur um auf den Stufen des Gerichtsgebäudes, wo seine Verhandlung stattfinden soll, erschossen zu werden. An seine Stelle tritt dann Bucky Barnes als neuer Captain America. Das wäre - so oder ähnlich umgesetzt - in der Tat ein ziemlich kontroverses Ende für The First Avenger - Civil War. Und könnte hinkommen, da Chris Evans offiziell nur noch für einen weiteren Film unter Vertrag steht, während Sebastian Stan Marvel noch wesentlich erhalten bleibt. Auch deshalb ist Captain America einer unserer Todeskandidaten für Phase III.