So hart es auch klingt: Vielleicht hätten die Dinos in Arlo & Spot doch besser aussterben sollen. Dann würde Pixar jetzt nicht Gefahr laufen, die erste Box-Office-Pleite seiner Firmengeschichte zu kassieren. Zwar floppt der Film nicht gerade, er bleibt aber weit hinter den Erwartungen zurück.
"Arlo & Spot" Trailer 2 (dt.)
Bei einem Produktionsbudget von 200 Mio. $ und Marketing-Investitionen von etwa 150 Mio. $, schätzen Experten, müsste Arlo & Spot im Kino schon auf 500 Mio. $ kommen, damit die Kosten gedeckt sind. Momentan steht das urzeitliche Animations-Abenteuer bei rund 132 Mio. $ weltweit und baut rapide ab. Pixar und Disney könnten froh darüber sein, überhaupt die 400 Mio. $-Marke zu erreichen, wird prognostiziert. Damit wäre es der finanziell schwächste Pixar-Streifen seit Das große Krabbeln mit seinen 363,4 Mio. $.
Arlo & Spot finden keinen solchen Anklang wie ein typischer Pixar-Film, sagt Analyst Erik Handler. Es laufe darauf hinaus, dass man den Heimkino-Absatz brauchen wird, um Gewinn zu machen. Normalerweise sei es bei Pixar so, dass schwarze Zahlen geschrieben werden, sobald das erste Release-Fenster passiert ist - hier nicht. Alles in allem sehr enttäuschend für die erfolgsverwöhnte Animationsschmiede.
Aber es gibt noch Hoffnung: Einige große Märkte wie Japan, Korea und Brasilien wurden noch nicht beliefert, und man will Arlo & Spot auch über Weihnachten in den US-Kinos lassen, da die Konkurrenz an reinen Familienfilmen (nur Alvin und die Chipmunks 4 - Road Chip) überschaubar ist. Star Wars - Das Erwachen der Macht spielt ja in einer anderen Liga.