Im Sommer 2017 trauten viele Filmfans ihren Augen kaum. YouTube Red sicherte sich eine Serie zur berühmten Karate Kid-Reihe, die als Sequel zu eben jener angelegt sein sollte. 30 Jahre später wird die Handlung von Cobra Kai einsetzen, im Rahmen derer Daniel-LaRusso-Darsteller Ralph Macchio ebenso zurückkehrt wie sein Leinwand-Erzfeind William Zabka als Johnny Lawrence.
Ersten Informationen zufolge sollte Cobra Kai als Comedy angelegt sein, in der Daniel und Johnny über die Dämonen ihrer Vergangenheit und Gegenwart sprechen. Denn während Johnny damit beschäftigt ist, das Cobra-Kai-Dojo wieder aufzubauen, versucht Daniel sein Leben in der Kampfkunst ohne seinen Meister Miyagi (Pat Morita) zu bestreiten.
Gerade der Begriff Comedy ließ die Skepsis manchernorts besonders kräftig aufkeimen. Zwar bietet die Karate Kid-Reihe bekanntermaßen durchaus Humor, in die Kategorie Comedy würde die Klassiker aber wohl kaum jemand einsortieren. Offenbar haben das auch die Serienschöpfer und YouTube eingesehen und rudern nun zurück.
Während der TCA Press Tour sprach Programmchefin Susanne Daniels davon, dass sich Cobra Kai stark an den Filmen orientiere und diesen treu bleibe. Obwohl sich die beiden Comedy-Experten Jon Hurwitz und Hayden Schlossberg (Harold & Kumar) sowie Drehbuchautor Josh Heald (Hot Tub - Der Whirlpool... ist ’ne verdammte Zeitmaschine!) für die Serie verantwortlich zeichnen, handle es sich bei Cobra Kai um keine waschechte Comedy.
Der Begriff "Dramedy" treffe es Daniels zufolge besser. Der Stil der Serie sei mit dem der Filme vergleichbar, da es über die ganze Serie hinweg dramatische Momente gäbe. Als nächste Generation Karate Kid handelt Daniels die Serie, die als halbstündiges Format mit zunächst zehn Episoden ausgestattet wird.
Klingt das besser als die ursprüngliche Aussage zu Cobra Kai? Schon ein bisschen, oder?