Wie berichtet sind Disney und Lucasfilm dabei, ihre bisherige Star Wars-Strategie zu überdenken und zu optimieren, um ein weiteres Fiasko wie Solo - A Star Wars Story zu vermeiden. Dazu gehört offenbar auch, dass sie keine Risiken mehr eingehen wollen, wenn es um die Wahl der Regisseure geht. Erfahrung statt Jugend (und Innovation?), scheint das Motto zu sein.
Bei den Nachdrehs für Rogue One - A Star Wars Story wurde Gareth Edwards mehr oder weniger ersetzt, bei Solo - A Star Wars Story flogen Phil Lord und Christopher Miller mitten im Dreh über Bord, und bei Star Wars - Episode IX musste Colin Trevorrow schon vor Produktionsstart weichen. Jedes Mal holten sich Disney und Lucasfilm bewusst Leute heran, denen sie voll und ganz vertrauen: Tony Gilroy half Edwards, Ron Howard folgte auf Lord und Miller, und J.J. Abrams ersetzte Trevorrow. Und wie Star Wars News Net meldet, werden sie es von jetzt an immer gleich so handhaben. Keine jungen, aufstrebenden Regie-Talente mehr, sondern bewährte Veteranen, von denen man weiß, dass sie mit einer Big-Budget-Produktion wie Star Wars umgehen können.
Über das Schicksal der anderen geplanten "A Star Wars Story"-Filme wird noch zu entscheiden sein, diese Spin-offs hängen vorerst in der Luft. Besonders schade für Ewan McGregor, der sich doch so sehr auf seinen eigenen Obi-Wan Kenobi-Film gefreut hatte. Aber vielleicht wird er dafür mit einer Rückkehr zur Hauptsaga entschädigt. The Sun (tiefster britischer Boulevard, also keine allzu verlässliche Quelle) will irgendwoher erfahren haben, dass McGregor heimlich für Star Wars - Episode IX vor der Kamera stehen wird. Disney habe über einen Standalone-Film für Obi-Wan nachgedacht, liest man dort, allerdings habe es Bedenken gegeben, ob man die Story richtig hinbekommt. Auch wenn das Gerücht mit Vorsicht zu genießen ist: Ein Machtgeist-Cameo sollte doch allemal drin sein, oder?