Wer erinnert sich nicht an die ergreifende Szene - kurz bevor Mr. Großer Weißer erneut angreift - als der bärbeißige Quint in Der Weiße Hai über das Schicksal der U.S.S. Indianapolis berichtet? Von Hunderten von Männern, die das Schiff nach einem Torpedoangriff verlassen mussten und im Meer von Haien attackiert wurden? Dieses Kriegsschiff gab es tatsächlich, das im Pazifikkrieg eine entscheidende Rolle spielte: Der Kreuzer lieferte Teile für die Atombombe, die am 6. August 1945 Hiroshima zerstören sollte.
Nun möchte Warner Bros. die Geschichte der U.S.S. Indianapolis ins Kino bringen, die unter anderem aus der Sicht eines 11-jährigen erzählt werden soll. Niemand Geringerer als Robert Downey Jr. und seine Frau produzieren den Film.
Ihr fragt euch, was ein 11-jähriger mit der Geschichte zu tun hat? Dabei handelt es sich um niemand Geringeren als Hunter Scott, der 1985 geboren wurde und im Alter von 11 Jahren an einem Schulprojekt teilnahm. Damals wählte er die U.S.S. Indianapolis als Thema und arbeitete sich engagiert in die Thematik ein, traf sich sogar mit Überlebenden des Unglücks. Mit seinen Recherchen schaffte er es, dass der Kapitän des Schiffs, Charles McVay, wieder rehabilitiert werden konnte.
Robert Schenkkan (Der Stille Amerikaner, The Pacific) soll ein Drehbuch für den noch unbetitelten Film abliefern, der aus der Sicht beider Personen, Scott und McVay, erzählt werden soll. Ein Kinostart steht noch nicht fest.