Bevor Stars wie Christian Bale, Ben Affleck und Robert Pattinson das Cape des dunklen Ritters überstreiften, maskierte sich Michael Keaton bereits Ende der 80er Jahre als tatkräftige Fledermaus in Tim Burtons Batman. Nach dem bahnbrechenden Erfolg des Superhelden-Streifens folgte 1992 Batmans Rückkehr, bei der Danny DeVitos schurkischer Pinguin Oswald Cobblepot und Michelle Pfeiffers Catwoman auf den erbarmungslosen DC-Helden prallten.
Nach diesen beiden Hits war die Reise im Heldengewand für Michael Keaton auch schon beendet. Doch warum kam es in den 90er Jahren eigentlich nie zu einem dritten Teil? Auf diese Frage gibt der Alt-Schauspieler den langjährigen Fans nun endlich eine umfangreiche Antwort:
Nach den beiden durch Burton realisierten Batman-Filmen sollte Joel Schumacher ihn für einen dritten Film unter die Fittiche nehmen. Allerdings habe laut den Ausführungen von Keaton ein grundlegendes Problem darin bestanden, dass der mittlerweile verstorbene Regisseur die Figur schlichtweg nicht verstanden hätte.
Keaton gab eine Gesprächssituation zum Besten, bei der Schumacher ihn zur bedrückenden Atmosphäre der Reihe befragte. Der Batman Forever-Regisseur wollte wissen, weshalb alles in diesem Comic-Universum derart düster und traurig sein müsse. Für den Schauspieler sei dies der initiale Moment gewesen, der ihn dazu veranlasst habe, die Trilogie-Pläne auf Eis zu legen.
So äußerte der Batman-Veteran, dass das Handlungszentrum der Filme immer Bruce Waynes Seelenleben und sein Hadern mit seinem unendlichen Schmerz gewesen sei. Für ihn als Schauspieler sei dieser fragile Zusammenhang zwischen Bruce Wayne und seinem Alter Ego besonders wichtig.
Zwar ist aktuell noch kein drittes Leinwandabenteuer mit Keaton in Sicht, doch immerhin darf er sich erneut im diesjährigen DC-Abenteuer The Flash an der Seite von Hauptdarsteller Ezra Miller beweisen. Und wer weiß: Vielleicht lauern tatsächlich weitere Auftritte als betagter Bruce Wayne in Form einer Mentorenrolle? Uns freut es jedenfalls zu erfahren, dass Keaton seine Interpretation des gebrochenen Anti-Helden nicht durch Bat-Nippel und andere Albernheiten verwässern ließ.