Bewertung: 3.5 / 5
Die Suicide Squad, zu deutsch Selbstmordkommando, handelt von den fiesesten der fiesen DC-Superschurken, welche von einer noch durchtriebeneren und kaltblütigeren Regierungsbeauftragten gezwungen werden Aufträge für die Regierung zu erledigen, bei denen die Chance, diese zu überleben gegen null gehen, doch ablehnen können die Sträflinge auch nicht, da man ihnen einen Sprengsatz implantiert hat und ihnen bei jeder Art von Gegenwehr den Kopf wegsprengen würde.
Der Film basiert auf der gleichnamigen Comic Reihe aus dem Hause DC, welche in dieser Form (Superschurken arbeiten unter Zwang für die Regierung) seit 1987 existiert, welcher seine erste Verfilmung in Form eines Trickfilms 2015 unter dem Titel Assault on Arkham erhielt.
Trailer zu Suicide Squad
Der Inhalt des Films hält sich auch an dem Konzept der Comics. Eine Gruppe von Superschurken werden zu einem Team vereinigt um eine Person aus einem „Krisengebiet“ zu retten, als dies misslingt, müssen Sie auch noch die Welt retten. Das Team besteht aus den Batman Gegnern Deadshot, Harley Quinn und Killer Croc, Katana, Diablo, Slipknot und dem Flash Gegner Cpt. Boomerang.
Die Charakter sind durchweg gut besetzt, auch wenn für mich Harley Quinn und der Joker mit Margot Robbie und Jared Leto leider fehlbesetzt sind. Die Beiden machen zwar Ihre Sache sehr gut, jedoch finde ich keinen wirklichen Zugang zu Ihnen und bin gerade über den ersten Auftritt von Mr. Js besseren Hälfte sehr enttäuscht, aber das ist halt Geschmacksache.
Dagegen spielt Will Smith als Deadshot endlich wieder so klasse und auf dem Niveau wie man ihn in von früher kannte und das macht Spaß, auch Jai Courtney verkörpert Cpt. Boomerang sehr gut, auch wenn man von ihm viel zu wenig zeigt und dessen Potential leider nicht nutzt.
Der Film weiß zu unterhalten ohne an irgendeiner Stelle langweilig oder langatmig zu wirken und die Charakter wirken sehr sympathisch.
Hier liegt mMn leider auch das größte Problem des Filmes. Anstatt eine Gruppe von Bösewichtern auf einem Selbstmordkommando zu zeigen, wirkt die Gruppe wie ein paar Pfadfinder die sich zuerst nicht mit Ihrem Pfadfinderleiter vertragen und am Ende zu guten Freunden werden.
Ich hatte mir gerade unter der Regie von David Ayer, der bei seinem Film Sabotage schon bewies, dass man auch Filme machen kann ohne einen sympathischen Helden, jedoch hat man dies bei dem Film leider vergeigt. Anstelle eines kompromisslosen Film um eine Gruppe von den bösesten der Bösen, bekommen wir hier leider nur einen typischen Heldengruppenfilm, der jedoch weiß 2 Stunden zu unterhalten.
Mein Fazit aufgrund der oben genannten Punkte und der Tatsache das mir als Kenner der Comics die Kompromisslosigkeit, wie z. B. die Darstellung der Schurken als Schurken und das über die Schippe springen lassen der Charakter, was ein Markenzeichen der Comics war, schafft es der Film nicht ganz zu überzeugen. Für Leute welche die Comics nicht kenne, werden diese Punkte aber mit Sicherheit egal sein.
Für mich zählt Suicide Squad zwar zum bisher besten Film des Warner DCEU, jedoch schafft es der Film leider nicht über ein gutes Mittelmass heraus und dies liegt nicht wie manche behaupten an der fehlenden Brutalität, denn die benötigt der Film nicht und würde ihn auch nicht gleich besser machen. Da Assault on Arkham mit Sicherheit der bessere Suicide Film ist, bekommt Suicide Squad von mir gute 3,5 von 5 (bzw 7 von 10) Hüte.