Kevin Feige ist der Mann, den man mit Fragen löchern muss, wenn man wissen will, was die Zukunft fürs Marvel-Filmuniversum bringt. Auf der Comic-Con stellte er sich für ein Gruppen-Interview zur Verfügung und gab zu verschiedenen Themen Auskunft. Seine interessantesten Statements fassen wir hier für euch zusammen, ebenso wie die von Paul Bettany, der es Feige gleichtat und in The Avengers 2 - Age of Ultron als Vision erstmals körperliche Gestalt annimmt, nachdem er als Tony Starks KI-Weggefährte J.A.R.V.I.S. jahrelang nur zu hören war.
Wie schon an anderer Stelle erwähnt, muss Thanos (Josh Brolin) bei The Avengers 2 - Age of Ultron noch draußen bleiben. Auch dass er - wie viele vermuten - in Marvels The Avengers 3 seinen großen Auftritt hinlegen wird, kann Feige noch nicht garantieren. Thanos mache, was er will, und tauche auf, wo er will. Aber solange noch an The Avengers 2 - Age of Ultron gearbeitet werde, sei auch nichts ausgeschlossen. In Guardians of the Galaxy wollte man Ronan (Lee Pace) als Bösewicht haben und sich nicht zu lange mit Thanos aufhalten, um den Guardians selbst mehr Zeit zu geben. Es sollte aber deutlich werden, dass da noch jemand im Hintergrund die Fäden zieht, wie der Imperator hinter Darth Vader in Star Wars: Episode V - Das Imperium schlägt zurück.
Feige betont auch noch mal, dass Thanos mehr als nur Brolins Stimme ist. Genau wie beim Hulk (Mark Ruffalo) und bei Ultron (James Spader) komme es auf die ganze Performance an, also auch auf die Körpersprache und Mimik. Zu den festgesetzten Marvel-Startdaten bis 2018 rückt er noch nichts raus. Dass das letzte davon erst später ergänzt wurde, lag wohl einfach daran, dass auch andere Studios ihre Termine hin und hergeschoben haben. Darauf musste man reagieren. Wann Marvels The Avengers 3 erscheinen soll, habe man noch nicht besprochen. Wahrscheinlich werden es aber wieder drei Jahre Abstand zum vorangegangenen Avengers-Film.
Beibehalten würde Feige gerne, dass der erste Film pro Jahre ein Sequel mit frischen Ideen ist und der zweite ein ganz neues Franchise startet, wie dieses Jahr mit The Return of the First Avenger und Guardians of the Galaxy oder eben nächstes Jahr mit The Avengers 2 - Age of Ultron und Ant-Man. Ant-Man sei auch noch in anderer Hinsicht neu, denn einen solchen Lehrer/Schüler-Film, in dem der Held die Fackel weiterreicht, habe man bisher noch nicht gemacht. Dass anders als in den Comics nicht Hank Pym (Michael Douglas), sondern Tony Stark (Robert Downey Jr.) Ultron erschafft, sieht Feige nicht so eng. Für Pym habe man sich dafür etwas anderes Cooles und Einzigartiges einfallen lassen. An Solo-Auskopplungen der kosmischen Helden, für die Guardians of the Galaxy der Türöffner ist, wird noch nicht gedacht. Das, so Feige, wäre was für später.
Jetzt zu Bettany. Er darf zwar nicht verraten, in welcher Beziehung Vision und J.A.R.V.I.S. zueinander stehen und ob sie sich stimmlich unterscheiden werden, hat aber riesigen Spaß daran, in The Avengers 2 - Age of Ultron endlich aktiv ins Geschehen eingreifen zu können. Frisch "geboren", sei Vision auf der einen Seite schon unfassbar mächtig und auf der anderen Seite total naiv. Die Gefahr, die darin liegt, und die komplexe Natur eines Wesens, das gleich so mächtig auf die Welt kommt und Dinge so schnell lernt, haben Bettany besonders gereizt. So frech wie als J.A.R.V.I.S. ist Vision nicht von Anfang an, er soll sich aber steigern. Väterliche Gefühle habe er nicht nur für Stark, sondern auch für einige andere Leute. Scarlet Witch (Elizabeth Olsen) zum Beispiel weckt seinen Beschützerinstinkt.
Und über welche Kräfte verfügt Vision genau, abgesehen vom Fliegen, was er ja bereits auf einem der Comic-Con-Poster demonstriert hat? Laut Bettany kann er unglaublich gut zuschlagen. Und er ist in der Lage, seine Dichte zu verändern. Das entdecke er alles erst nach und nach, und Joss Whedon habe diese Fähigkeit auf brillante Weise genutzt.
Ihr wisst es wahrscheinlich längst, aber sicher ist sicher: The Avengers 2 - Age of Ultron erlebt am 30. April 2015 seinen deutschen Kinostart.