Welche Filme 20th Century Fox beim Panel auf der Comic-Con hervorzaubert, ist noch nicht klar, aber Kingsman 2 - The Golden Circle (jetzt mit neuem TV-Spot) wird mit hoher Wahrscheinlichkeit dabei sein. Bietet sich bei einem Kinostart am 28. September ja an, dem Superagenten-Sequel noch mal einen Schubs zu geben.
Die Messlatte für Kingsman 2 - The Golden Circle liegt hoch, das haben sich Regisseur Matthew Vaughn und seine Co-Autorin Jane Goldman selbst eingebrockt. So standen sie vor der Herausforderung, sich einen ähnlich unverwechselbaren Bösewicht einfallen lassen zu müssen, wie es Samuel L. Jacksons Richmond Valentine in Kingsman - The Secret Service war. Der wollte eigentlich die Welt retten, was gut ist. Nur seine Methode war etwas, nun ja, radikal.
Poppy heißt die Lösung, unten auch ein Bild von ihr. Vaughn beschreibt die neue Oberschurkin als "Martha Stewart auf Crack". Sie brauchten jemanden, der sich nicht davon einschüchtern lässt, in die Fußstapfen von Jackson zu treten, erzählt er. Jemanden, der diesen Charakter ziemlich wahnsinnig, gleichzeitig aber real darstellen kann. Deshalb Julianne Moore. Obwohl Kingsman 2 - The Golden Circle hoffentlich ein großer Popcorn-Film ist, liebe er es, fantastische Oscar-Gewinner wie sie in verrückte Umgebungen zu stecken, so Vaughn.
Und was hat Poppy vor? Sie ist eine skrupellose Unternehmerin, die das weltweite Drogengeschäft übernommen hat und es auf die Forbes-Liste schaffen will. Ihre Argumentation: Zucker macht zehnmal mehr süchtig als Kokain, verursacht mehr Tod und Elend in Amerika und ist trotzdem legal. Handle mit Zucker und du landest in der "Forbes 500". Handle mit Kokain und du landest im Knast - was soll das? Wie Jacksons Charakter im ersten Teil ist Poppy also nicht völlig durchgeknallt, sondern hat irgendwo auch Recht. Sie will Drogen legalisieren und ihr geliebtes Americana zurückbringen. Dabei operiert sie aus dem tiefsten Dschungel heraus, ihre Basis ist im Stil der 50er-Jahre-Mittelschicht gehalten.