Als im Dezember der Trailer zu Guillermo del Toros Pacific Rim erschien (unten zu finden), waren wir ein wenig aus dem Häuschen. Monster+Zerstörung+Roboter, nennt uns naiv, aber wir stehen drauf, wie wir offen zugaben. Näher als Del Toro hat sich auch noch kein Regisseur an die realistische Umsetzung der Manga-/Anime- und Monsterkultur aus Japan gewagt.
Doch wo wir nur auf schöne Monster achteten und coole Szenen, störte so manchen Videospieler ein winziges Detail - nämlich die Stimme des Computers, die einigen äußerst bekannt vorkam. Dabei handelte es sich klar um Synchronsprecherin Ellen McLain, die in den Computerspielen Portal und Portal 2 der bösen KI GLaDOS ihre Stimme lieh. Sogar die Verzerrung war wie im Spiel.
Guillermo del Toro hatte sich extra die Zustimmung von Valve Software geholt, um diese Stimme einsetzen zu dürfen. Zwar gibt es keine Verbindung zwischen den Spielen und Pacific Rim, doch Del Toro bezeichnet sich selbst als riesigen Portal-Fan und wollte dieses kleine Detail im Film haben. Es ist ein Wink, und im Film will die Stimme schon gar nicht die Menschheit vernichten. Verglichen zum Trailer wird es in Pacific Rim auch noch Unterschiede geben. So gab Del Toro an, dass die Stimme im Trailer wie in den Videospielen sein sollte, wohingegen sie im fertigen Film weniger nach GLaDOS klingen wird.
Ob diese Entscheidung irgendwelche Auswirkungen auf Deutschland hat, ist erst mal völlig offen. Hier könnte jede beliebige Synchronsprecherin den Job übernehmen und das Thema wäre vom Tisch. Ob Gertrude Thoma hierzulande in Pacific Rim die Synchronisation macht, wagen wir momentan zu bezweifeln. Es wäre natürlich schön, da sie die deutsche Stimme von GLaDOS in Portal und Portal 2 war und so die Nähe zum Original gewahrt bleibt.
Pacific Rim kommt am 18. Juli in unsere Kinos.