Unter einem guten Stern stand The Crow, die Neuverfilmung von James O'Barrs Fantasy-Comic über den düsteren Rächer Eric Draven, eigentlich noch nie. Wenn es mal vorwärts ging, ließ der nächste Rückschlag meist nicht lange auf sich warten. Gefühlt reihte sich eine Hiobsbotschaft an die andere, die Hauptdarsteller wie Luke Evans oder Jack Huston wechselten in schöner Regelmäßigkeit, die Regisseure auch, bis Corin Hardy übernahm.
Nun droht der Film endgültig abzuschmieren. Letzte Woche musste Relativity Media, das Studio hinter The Crow, nach Rechtsstreitigkeiten und wegen massiver finanzieller Probleme Konkurs anmelden. Prompt setzte der Personalschwund ein. Ein ganzes Produktionsteam und mehrere andere Abteilungsleiter verließen das Projekt, dessen Vorproduktion in Großbritannien so erst mal zum Erliegen kommt. Zwar hofft Relativity immer noch, ab Herbst drehen zu können, aber es klingt schon sehr nach Durchhalteparole.
Was auch immer mit The Crow passiert: Zwei Neuveröffentlichungen will man noch wie geplant durchziehen, die Gaunerkomödie Masterminds und den Halle-Berry-Thriller Kidnap. Das könnte es dann gewesen sein.