Schaut man sich die Superheldenfilme der letzten Jahre an, egal ob sie von Warner Bros., Sony, 20th Century Fox, MARVEL oder DC-Comics stammen, war der Aufbau immer nahezu identisch. Die Helden waren austauschbar und die Storys sowie der Werdegang der einzelnen Helden glichen sich oft stark. Besonders bei den klassischen Ursprungsgeschichten weiß der Zuschauer langsam, was ihn erwartet. Bei der Comicverfilmung Thor soll jetzt alles anders werden, das verspricht jedenfalls Joe Quesada von MARVEL.
So wird zwar jeder Kinogänger in zwei Jahren ins Kino gehen und eine gewisse Vorstellung haben, was ihn erwartet, doch soll man anschließend völlig überrascht den Saal verlassen. Quesada sagt, Thor wird das Superheldengenre neu definieren. Für diesen Unterschied soll besonders Regisseur Kenneth Branagh sorgen.
Was soll nun der geneigte Fan auf diese Worte geben, die von jemanden stammen, der eigentlich alles andere als unvoreingenommen ist? Eigentlich recht wenig, denn das Jahr 2009 zeigte zu oft, wie vollmundig so manche Versprechung im Vorfeld klingt und welche Resultate dann den Zuschauer tatsächlich erwarten. Dennoch sollte man diese Worte nicht gänzlich als bloße Meinungsmache abtun, denn Kenneth Branagh hat bereits beim Casting zu Thor mehrmals überrascht und auch die Wahl von ihm zum Regisseur war mutig von MARVEL. Wir sind jedenfalls gespannt wie des Donnergotts Blitze.