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Bill & Ted's verrückte Reise durch die Zeit

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Party on Dudes! - Bill and Ted´s excellent Adventure

Bill & Ted's verrückte Reise durch die Zeit Kritik

Bill & Ted's verrückte Reise durch die Zeit Kritik
4 Kommentare - 13.08.2012 von ZSSnake
In dieser Userkritik verrät euch ZSSnake, wie gut "Bill & Ted's verrückte Reise durch die Zeit" ist.

Bewertung: 4 / 5

[b]Bill and Ted´s excellent Adventure[/b] ist eine 1989 hierzulande unter dem Titel [b]Bill und Ted´s Reise verrückte Reise durch die Zeit[/b] erschienene Zeitreise-Komödie mit [i]Keanu Reeves[/i] und [i]Alex Winter[/i] in den Hauptrollen. Regie führte dabei [i]Stephen Herek[/i], der zuvor mit dem Sci-Fi-Horrorfilm [b]Critters[/b] von sich Reden gemacht hatte. Der Film hat bis heute einen enormen Kultstatus entwickelt und zur Feier der hoffentlich bald folgenden zweiten Fortsetzung tauche ich erneut in die Tiefen der Zeit ein. [u][b]Inhalt:[/b][/u] Bill und Ted stehen vor einem großen Problem. Wenn ihr finales Geschichts-Referat nicht eine Eins Plus wird, bekommen sie ihren Highschool-Abschluss nicht. So ist es für sie ein großes Glück als der aus der Zukunft stammende Rufus mit einer Zeitreise-Telefonzelle vor ihnen auftaucht und ihnen die Möglichkeit eröffnet, damit in die Perioden der Menschheitsgeschichte zu reisen, die sie in ihrem Referat behandeln sollen. So machen sich die beiden chaotischen Hobby-Rocker auf einige der größten Gestalten der Menschheitsgeschichte für ihr Referat zu rekrutieren und nebenbei zu Legenden zu werden. [u][b]Kritik:[/b][/u] Der Inhalt klingt so abgedroschen wie letztlich die gesamte Geschichte des Films. Es geht im Grunde um zwei ziemliche Dummköpfe, die nichts als Rockmusik im Kopf haben, von großen Karrieren als Musiker träumen und deren Konversationen zum Großteil aus den Worten Excellent und Dude bestehen. Wie kann es also sein, dass ein Film über zwei solche Vollpfosten zu einem dermaßen gefeierten Kultobjekt werden konnte? Nun, die beiden sind einfach Originale. Keanu Reeves und Alex Winter spielen die beiden mit einer solchen Inbrunst, dass es ein wahres Fest ist. Zu jedem Zeitpunkt der wirren Handlung bleiben Bill und Ted durchgehend grundsympathisch, was vor allem an den sehr natürlichen Darstellern liegt. Oscarreif ist die Leistung zwar nie, aber immer sympatisch-kumpelhaft. Man fiebert mit den beiden mit, weil man sie mit all ihrer Naivität und ihrem übersteigerten Selbstbewusstsein trotzdem mag. Die beiden Figuren sind keine hochintelligenten Supermänner, sie sind einfach zwei durchschnitts-Teenager mit einem Problem, das sie auf ganz eigene Weise lösen. Die Handlung ist dabei vor allem Vehikel für zahlreiche Gags und Popkultur-Referenzen. Die späten Achtziger und ein bereits sehr deutlicher Hauch der Neunziger umwehen sämtliche Szenen. Und während die historischen Szenen mit ein paar tollen Sets aufwarten können und vor allem absolut Klischeehaft das zeichnen was die Perioden ausmachen, bekommt man stets das Gefühl sie eben durch Bill und Teds Augen zu sehen und weniger durch die eines Historikers. Um Details wie akkurate Darstellung einer Zeit schert sich der Film nicht, er will nur eins - unterhalten. Und das gelingt ihm trotz oder vielleicht gerade wegen der eher episodenhaft, Sketch-Artigen Struktur. Ernst nimmt sich das fertige Produkt dabei niemals, alles dient dem Spaß, der Andeutung, der Referenz auf Klischees und Popkultur. Darum funktioniert der Film in seiner Form bis heute für seine Fanbase ganz hervorragend. Ob er in zehn Jahren immer noch funktioniert ist nicht abzusehen, aber für die Generationen der Achtziger und Neunziger bleibt das alles äußerst greifbar und auf absurde Weise überaus lustig. Die Effekte sind für damalige Verhältnisse durchaus sehenswert und die Reisen durch die Zeit gleichen in ihrer Darstellung eher einer Achterbahnfahrt, was den Verlauf der Handlung ebenfalls widerspiegelt. Zitate aus der deutschen Synchronisation, die verständlicherweise viele der Wortspiele und Referenzen aus dem für sich genommen weit lustigeren O-Ton nicht übertragen konnten, haben auf ihre Weise Einzug in den Populärwortschatz gefunden und kaum einem Film- oder Popkulturliebhaber werden Ausdrücke wie „Hoschi“ oder „Granatenstark“ kein Begriff sein. Die deutsche Fassung hat einen gänzlich eigenen Charme, der die Infantilität der Handlung vielleicht sogar noch stärker aufgreift als der O-Ton. Dafür gehen jedoch wie gesagt etliche Anspielungen verloren, die den Reiz der englischen Fassung ausmachen. Beide Fassungen haben ihre Vorzüge, ich persönlich favorisiere jedoch die Originalfassung mit ihren ganzen Zitaten. Man kommt auf der anderen Seite natürlich nicht um die Problematiken des Films herum, die einem als anspruchsvoller Zuschauer mehrfach deutlich ins Gesicht springen. Die Handlung ist wie erwähnt mehr als verworren, die beiden Hauptfiguren sind zwei Idioten gespielt von damals noch eher durchschnittlichen Darstellern. Wäre der Grundton nicht so naiv-optimistisch und die beiden nicht so grundsympathisch, man würde sich in anderen Filmen vermutlich kaum um diese Abziehbilder von Teenies scheren. Hier jedoch funktioniert diese Charakterzeichnung im Kontext der Idee des Films glücklicherweise gut. Die Sammlung der historischen Figuren verbleibt bis auf einige wenige längere Episoden ein simples Rein-Einsammeln-Raus-Schema, welches sich bis zur gewünschten Anzahl Persönlichkeiten wiederholt. Dass dabei die meisten trotzdem im Kopf bleiben liegt vor allem an ihrer historischen Relevanz und der allgemeinen Bekanntheit und weniger an der großartigen Zeichnung durch den Film. Aber legitimerweise bedient sich die Handlung dieses durch die Allgemeinbildung vorhandenen Vorwissens um all diese historischen Persönlichkeiten, weshalb eine dezidiertere Figurenzeichnung gar nicht notwendig ist. In wenigen Sätzen sind die erforderlichen Merkmale abgehandelt und die allgemeine Bekanntheit der Gestalten tut ihr Übriges. Das mag platt sein, aber geschickt ist es auch ohne Zweifel. Bei der Musik wurde sich mehr oder weniger bekannter Rockmusik aus den Achtzigern bedient und der Soundtrack passt zu den Bildern im Grunde recht gut. Insbesondere gegen Ende gibt es einige wirklich gute Mischungen aus Bild und Musik und mitunter kommt sogar das Gefühl auf, etwas weniger infantiles und eher etwas episches vor sich zu haben. [u][b]Fazit:[/b][/u] Alles in Allem ist [b]Bill and Ted´s excellent Adventure[/b] eine wahrhaft verrückte Reise durch die Popkultur der Achtziger mit etlichen Referenzen und guter Musik. Dabei machen die beiden blödelnden Hauptdarsteller in Kombination mit der absurden Handlung jede Menge Spaß und sorgen für etliche Lacher. Obgleich der Wortwitz der Originalfassung natürlich unübertrefflich ist gelingt es auch der deutschen Synchronfassung für sich einen gelungenen Spaß aus dem Film zu machen, auch wenn nicht jeder Gag sitzt. Durch die grundsympathischen Figuren, die teils verrückten Ideen und das runde Ende ist der Film auch heute noch sehenswert. Kinder der „Generation Bill and Ted“, die die ganzen Anspielungen verstehen, werden zweifellos weiterhin viel Spaß mit dem Film haben, jüngere Semester werden vielleicht eher kopfschüttelnd dasitzen und sich in Fremdschämen üben. So ist es natürlich eine Frage wie sehr man noch in dieser Ära der Popkultur verhaftet ist und sich in die Handlung hineinfühlen kann die einem eröffnet ob einem der Film gefällt oder nicht. Für mich als Kind dieser Zeit und jemand der mit dem Film aufgewachsen ist funktioniert er auch jetzt noch hervorragend. Daher lautet mein Urteil: [u][b]8/10 Punkte[/b][/u] bzw. [b][u]4/5 Hüte[/u][/b], für einen Film der die Gemüter spaltete und dies auch weiterhin tun wird. Doch vergesst niemals „Bunt ist das Leben und Granatenstark“, also „Volle Kanne Hoschi“ in [b]Bill and Ted´s excellent Adventure[/b] und viel Spaß mit dem Film. [url=http://www.youtube.com/watch?v=J7532GXPnO8]Be excellent to each other and Party on Dudes![/url] Euer ZSSnake

Bill & Ted's verrückte Reise durch die Zeit Bewertung
Bewertung des Films
810

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4 Kommentare
MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
13.08.2012 15:21 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.941 | Reviews: 183 | Hüte: 614
@ Umleitung:

Ich weiß zwar nicht ganz was du meinst, aber ist in Ordnung :-)
"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
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Umleitung : : Moviejones-Fan
13.08.2012 15:17 Uhr
0
Dabei seit: 22.10.11 | Posts: 673 | Reviews: 2 | Hüte: 16
Hej Hoschi, bei Alien 3 hast Du Dir aber einen Klopfer bei Punkt 2 geleistet, aber keine Sorge, meine Richtigstellung kommt bald, denn Umleitung macht in Wissen und Bildung bis dann, Du Cremtörtchen...Muahahahah...Gruß!
MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
13.08.2012 15:04 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.941 | Reviews: 183 | Hüte: 614
Zum zweiten muss ich mal sehen, vielleicht kommt da morgen noch was :-)
"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
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Umleitung : : Moviejones-Fan
13.08.2012 15:01 Uhr
0
Dabei seit: 22.10.11 | Posts: 673 | Reviews: 2 | Hüte: 16
Danke Dir für diese Kritik, kann ich mich nur anschließen...! Spätestens jetzt, sollten sich alle (am besten beide Filme) reinziehen, denn.."Hier sind wir richtig Hoschie. jetzt müssen wir nur noch diesen Wissenschaftler suchen." - "Wie kann denn einer "Volle Kanne" heissen." - "Ich weiss nicht. Vielleicht ist er irgendein Ausserirdischer." Muahahahaha!
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