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Das ist das Ende

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Das ist das Ende Kritik

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Das ist das Ende Kritik
0 Kommentare - 21.01.2021 von ProfessorX
In dieser Userkritik verrät euch ProfessorX, wie gut "Das ist das Ende" ist.

Bewertung: 3.5 / 5

Als Jay Baruchel (Jay Baruchel) seinen alten Freund und Kollegen Seth Rogen (Seth Rogen) besucht, überredet ihn dieser zur Einweihungsparty von James Francos (James Franco) neuem Haus mitzukommen. Widerwillig entscheidet sich Jay, der mit dem Hollywoodlifestyle nicht viel am Hut hat dazu, Rogen zu begleiten. Während sie auf der Party unter anderem auch auf Jonah Hill (Jonah Hill), Danny McBride (Danny McBride), Emma Watson (Emma Watson) und Craig Robinson (Craig Robinson) treffen, bahnt sich draußen auf den Straßen unlängst eine Apokalypse an.

Wie auch immer man eine solche Idee dem verantwortlichem Studio Sony Pictures pitchen konnte, zeigt dieser Film die für Franco und vor allem Rogen typischen Kifffer-Pipi-Kaka-Witzchen. Latent homoerotische Untertöne, während man selber den ein oder anderen unangebrachten Schwulenwitz serviert. Das solche Witze eigentlich nicht mehr Zeitgemäß sind und auch Kotzwitze die Halbwärtszeit nicht überlebt haben, ist den Drehbuchautoren Rogen und Evan Goldberg offensichtlich entgangen.

Trailer zu Das ist das Ende

Daß auch das Kiffen so gar nichts rebellisches, oder cooles an sich hat wissen die Herren auch nicht. Was in den unglaublich, konservativen Staaten vielleicht gewagt anmutet, ist doch für den aufgeklärten Teil der Welt eine müde Lachnummer. Und auch die späteren Werke Rogens und Francos (The Interview & Die Highligen Drei Könige), zeigten, daß dieser Stil sich bestätigt. Ja, Rogen kifft gerne. Wir haben es verstanden.

Dennoch ist diese ach so gewagte Komödie für Komödienverhältnisse dann doch sehr handzahm. Wen hat man schon groß vor den Kopf gestoßen? Was hat man gewagt? Was unter einem Mantel von Rebellion lauert, ist eigentlich recht konventionell und entpuppt sich irgendwie als pseudogewagte All-Star-Show. Frei nach dem Motto: Wow, für was die sich hingeben. Ja, sorry. Aber Schauspieler machen fast alles für Geld.

Doch wenn die Kruste erst abgekratzt wurde, so schlummert unter der Oberfläche ein doch recht guter Film. Denn zum einen muss ich dem Kreativteam hier einfach für diese total hirnverbrannte Idee Respekt zollen. Und auch in Sachen Selbstironie ist sich hier so gut wie kein Star zu Schade. Ich mag das. Wenngleich es mich nicht verwundert. Aber ja, es ist auf jeden Fall neu.

Darüberhinaus könnte man auch frech sein und sich fragen, warum die Welt denn in Hollywood untergeht. Ohne es vielleicht zu wissen haben Rogen und Goldberg eine doch recht philosophisch anmutende Frage gestellt, die auch die Dekadenz zelebriert und dennoch zu wissen scheint, daß das nicht so weitergehen kann. Ja, nicht umsonst ist der Aufhänger eines solchen Filmes eine neugebaute Luxusvilla. Auch sind die Phallus-Kunstwerke vielleicht dem Juvenilem Geist von Rogen entsprungen, bekommen aber auch hier wieder eine, vermutlich ungewollte tiefsinnige Note. Wenngleich die Freunde von Kunst nicht so viel zu verstehen scheinen, scheinen sie aber auch den Konsum von Kunst häufig für versnobt zu halten. Was wie Anti-intellektualismus anmutet, ist in Wahrheit vielleicht eben auch eine schrafe Kritik am Kunstgewerbe und deren Käufern. Selbst wenn es vielleicht gar nicht so tiefsinnig gemeint war, ziehe ich meinen Hut davor, daß der Film wirklich solche Lesarten zulässt.

Zudem bietet der Film eben auch für Filmkenner einige, durchaus spannende Verweise, in die Geschichte der Hauptakteuere insbesondere. Aber das macht ja nichts, denn auch die Spider-Man-Filme sind inzwischen Klassiker geworden.

Ja, man muss das mögen. Rogens Humor ist etwas, was immer bis zu einem gewissen Zeitpunkt immer funktioniert, aber dann irgendwann in das absurde, rumgeschreie mündet. Es ist irgendwo nervig und infantil. Dennoch zündet die Idee meines Erachtens und ist herrlich kurzweilig. Der ein oder andere Gag in Richtung Homosexueller, oder Frauen ist dermaßen widerwärtig, peinlich und im letzten Fall auch verdammt schlecht gealtert, sodass einem das Lachen im Halse stecken bleibt. Doch das ist nicht alles am Film und auch nicht alles am Film muss ich mögen. Nur die Aspkete die wirklich funktionieren, funktionieren auch wirklich gut in meinen Augen.

Das ist das Ende Bewertung
Bewertung des Films
710

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