
Bewertung: 4 / 5
Endlich ist es wieder soweit, seit knapp einem Jahr warten die Mittelerde-Fans bereits auf das Sequel zum Fantasy-Abenteuer [b]Der Hobbit: Eine unerwartete Reise[/b]. Schon Teil eins wurde zu einem echten Erfolgshit. Momentan befindet er sich auf Platz 16 in der Liste der erfolgreichsten Filme aller Zeiten und somit noch vor dem ersten Teil der [b]Der Herr der Ringe[/b] - Saga. Das Sequel ist ebenso auf gutem Weg in die Top 20. Regie übernahm natürlich wieder [u]Peter Jackson[/u] und die restliche Crew ist auch wieder dabei. Erneut tritt Martin Freeman als Hobbit in den Mittelpunkt, genauso wie seine restliche Truppe unter Führung von Richard Armitage. Aber auch neue Darsteller sind dabei, sowie alte Bekannte wie zum Beispiel Orlando Bloom. Evangeline Lilly und Luke Evans gehören zu den Neuzugängen die vor allem die restliche Spielzeit prägen. Alles in allem erleben wir tolle Inszenierungen, bildgewaltige Sequenzen, grandiose Stunts, jedoch nicht ein Meisterwerk. Gleichzeitig bleibt damit [b]Django[/b] für mich der "Beste Film 2013". Story: Nachdem die Zwerge, Gandalf (Ian McKellan) und Bilbo (Martin Freeman) den Orks und Wargen entkommen sind und Bilbo den einen Ring ergattert hat, liegt der Erebor scheinbar in greifbarer Nähe. Doch auf dem Weg dorthin gilt es neue Gefahren zu bestehen. Während Gandalf die Gruppe verlässt, muss Bilbo mit den Zwergen den Düsterwald durchqueren. Gerade einer Attacke gieriger Riesenspinnen entkommen, gerät die Gruppe um Bilbo auch schon in die Gefangenschaft der Waldelben. Doch Bilbo und seine Gefährten geben nicht auf. Sie müssen ihre Aufgabe erfüllen und den Weg zu Smaug finden. Kritik: [b]Der Hobbit: Smaugs Einöde[/b] ist fast genauso lang wie sein Vorgänger. Der Hauptfilm beträgt etwa 2 Stunden und 30 Minuten. Das Sequel beginnt mit einem kleinen Rückblick, in dem sich [i]Gandalf[/i] und [i]Thorin[/i] in einer Kneipe treffen und die Reise besprechen. Wer genau hinsieht wird [u]Peter Jackson[/u]s kleinen Cameo-Auftritt bemerken, welcher anfangs aus einem Haus rausläuft. Nach dem Gespräch setzt das Fantasy-Abenteuer da an, wo es im ersten Teil aufgehört hat. Die Truppe ist nämlich immer noch auf der Flucht von den Orks um Anführer [i]Azog[/i], welcher nicht so viel Spielzeit im Sequel bekommt. Von da an erleben wir die Entwicklung des kleinen [i]Bilbo[/i], erneut grandios gespielt von Martin Freeman. Während er im ersten Teil noch der ängstliche Hobbit war, verwandelt er sich zu einem mutig und geschickten Krieger, selbst wenn er immer mehr den Ring testet. Ich hatte anfangs weiterhin meine Probleme mit HFR, den meisten Zuschauern wird es gefallen haben, jedoch bin ich anderer Meinung und ich hoffe, dass nicht jeder auf HFR umsteigen wird. Visuell ist [b]Der Hobbit[/b] wieder top. Wer wunderschöne Landschaften betrachten will, dem empfehle ich auf jeden Fall das Sequel. [u]Jackson[/u] lernte auch aus seinen Fehlern und diesmal geraten die Zwerge in den Fokus, die im ersten nicht so viel Spielzeit hatten, vor allem [i]Kili[/i], welcher solide von Aidan Turner verkörpert wurde. Neue Gefahren gibt es natürlich auch. Diesmal tauchen unter anderem Riesenspinnen auf, die aber nicht allzu gefährlich sind. Trotzdem gefallen sie mir besser wie die Trolle aus Teil eins, welche überhaupt nicht Angst verbreiten konnten. Neu ist auch eine Art Bären-Mensch, welcher ein wenig an [b]Die Chroniken von Narnia[/b] erinnert. Die Nebenhandlung ist deutlich düsterer geworden und gerade dies überzeugt im Sequel, selbst wenn die Haupthandlung deutlich mehr Spielzeit bekommt. Richtig cool wird es aber erst, wenn die Zwerge auf [i]Legolas[/i] treffen, welcher ja im Buch nicht vorkommt. Allerdings bin ich sehr froh, dass ihn [u]Jackson[/u] eingebracht hat, da seine Action-Stunts spektakulär sind und allgemein ist Blooms Performance 1A. Zwar sind die Action-Sequenzen übertriebener, als in den anderen Filmen, nichtsdestotrotz passt das zu so einem Fantasy-Film. Herausragend ist speziell die Flussfahrt, in der es zu einer richtig lustigen Fass-Szene kommt. Von da an war ich hin und weg von der Performance von Evangeline Lilly, welche die Elbin [i]Tauriel[/i] spielt. Ich hoffe sie wird auch im dritten Teil genug Spielzeit bekommen. Trotz, dass ich 3D nicht leiden kann, entschloss ich mich für die 3D-Version, aber bedauerlicherweise gibt es diesmal keine besonderen Effekte. Auch wenn es im Vorgänger nur ca. 3 Szenen mit 3D-Effekten gab, überzeugten sie jedenfalls. Wenigstens gab es im Sequel ein paar Mal Blut zu sehen, wobei der Film dennoch ab 12 Jahren freigegeben ist. So und jetzt zu den negativen Punkten. Die größte Schwäche hat das Sequel in der Atmosphäre. Es fehlt immer noch die düstere Art, die die [b]HdR[/b]-Saga so besonders machte. Nur die Szenen mit den Orks wirken passend düster, die anderen Gefahren wirken nicht allzu grauenvoll. Der Drache [i]Smaug[/i] ist eben auch nicht so wie damals [i]Sauron[/i]. Während [i]Sauron[/i] die Welt so schnell wie möglich ins Dunkeln stürzen wollte, kann [i]Smaug[/i] reden und am Ende lässt er sich noch auf einen 10-minütigen Smalltalk mit [i]Bilbo[/i] ein. Ebenfalls nervte mich, dass gefühlte 10 Mal irgendjemand in der letzten Sekunde gerettet wurde und meistens durch einen Pfeil. Zudem kommen noch ein paar Logikfehler, die aber nicht allen auffallen werden, aber wieso bemerkt [i]Bilbo[/i] als einziger eine ca. 50 Meter hohe Treppe? Das Endbattle ist außerdem ein wenig zu lang und auch nicht gerade unkompliziert. Die Einbringung der "Seestadt" vor dem Berg Erebor hat mir nicht so ganz gefallen. Dies hätte eher zu [b]Fluch der Karibik[/b] gepasst. Denn Probleme mit dem Bürgermeister und anderen Dingen passen nicht zu Mittelerde. Immerhin beweist Luke Evans in diesen Szenen, dass er ein sehr talentierter Darsteller ist. Übrigens wird das Geheimnis um den [i]Nekromanten[/i] gelüftet, wobei den meisten Fans schon im Vorgänger klar war, um wen es sich handelt. Das Niveau hält der zweite Teil, jedoch fehlt weiterhin das [b]HdR[/b]-Feeling. Die Hoffnungen auf einen bombastischen letzten Teil der Trilogie steigen jedoch, da das Ende des Sequels eine neue Gefahr mit sich bringt, welche mir sehr gefällt, aber zu viel will ich nicht verraten. Fazit: [b]Der Hobbit: Smaugs Einöde[/b] ist ein bisschen besser als sein Vorgänger, trotzdem ist nicht von einem Meisterwerk die Rede, denn der Unterschied zur [b]Ring[/b]-Reihe ist noch zu groß. Im Sequel überzeugen erneut McKellan, Armitage und Freeman, sowie die Newcomer Lilly und Evans. Cumberbatch als [i]Smaug[/i] "spricht" seine Rolle solide. Hoffentlich schafft es [u]Jackson[/u] den finalen Teil zu einem Meisterwerk zu machen, denn die Vorfreude auf ein düsteres Finale in [b]Der Hobbit: Hin und wieder zurück[/b] ist groß. Von mir gibt es 8/10 Punkte. P.S.: Wer meine Top 10 Filme 2013 in einer Liste sehen will, kann in den Kommentaren nachsehen.
Der Hobbit - Smaugs Einöde Bewertung
