Bewertung: 4 / 5
Lange ist es her das wir Dwayne Johnson in einem anständigen Actionfilm gesehen haben. Disney hat den armen Kerl die letzten Jahre ganz schön vereinamt. Zum Glück hat er sich wieder seiner Wurzeln besonnen und meldet sich mit [b]Faster [/b]zurück und wie er sich zurückmeldet. The Rock spielt in [b]Faster [/b]den Fahrer. Mehr erfahren wir nicht. 10 Jahre im Knast und kaum raus, rennt er in ein Büro und schießt einen scheinbar wehrlosen Mitarbeiter über den Haufen. Dies soll nicht das letzte Opfer sein, vier weitere Personen stehen auf seiner Abschussliste. Zehn Jahre zuvor war der Fahrer an einem Banküberfall beteiligt, seine Bande kaltblütig von einer anderen Gang ermordet und um die Beute betrogen. Jetzt schwört er Rache. Ihm auf den Fersen ist ein Killer, gespielt von Oliver Jackson-Cohen und ein Cop (Billy Bob Thornton). Mit [b]Faster [/b]ist Regisseur George Tillman Jr. sicher nicht die Neuerfindung des Actionkinos gelungen, aber ein interessanter und vor allem spannender Actionfilm kam aber schon dabei raus. Statt der üblichen Charaktere konzentriert sich Tillman Jr. auf seine drei Hauptfiguren. Der Fahrer, der Cop und der Killer. Jeder mit seiner eigenen Hintergrundgeschichte, die während des Films auch erzählt wird. Während die ganzen Hintergründe der Vendetta vom Fahrer nach und nach aufgeklärt werden und er jeden Beteiligten kurz und konsequent umnietet, steckt der Cop mit Drogenproblemen und Beziehungsdrama in einer Ehekrise. Der Killer dagegen sucht durch seine schwere Kindheit nach Selbstbestätigung. Zum Ende werden alle Geschichten miteinander verwoben. Schade nur, dass manch Wendung gegen Ende des Films dann doch leicht vorhersehbar war. Das nahm dann kurzzeitig etwas die Spannung raus. Auch erschien mir die Gang, die der Fahrer ausschaltet doch arg bunt zusammengewürfelt. Die Beteiligten wirken nicht wie kaltblütige Killer, daher ist schwer zu glauben, dass sie die Tat so locker weggesteckt haben, wie es der Film uns glauben lassen will. Auch wenn viel The Rock mangelndes Charisma nachsagen. Ich sehe ihn sehr gerne. Ich halte nicht viel von seiner Wrestling-Vergangenheit, da mich der "Sport" nicht interessiert, aber es verhilft ihm wenigstens zu so etwas wie grundlegendes schauspielerisches Talent. Etwas was viele Actionstars vermissen lassen. Ebenfalls bringt er die nötige Statur und Leinwandpräsenz mit, um eine überzeugende Erscheinung in einem Actionfilm zu sein. Mit [b]Faster [/b]meldet sich The Rock auf mehr als gelungene Weise zurück. Mit 100 Minuten nicht zu lang, spannend und actionreich inszeniert, eine gute Story und wichtig gute Darsteller. Alles untermalt mit guter Musik. Der ideale Film für den Freitagabend. [b]8 von 10 Punkten [/b]gibt es da von mir.
Faster Bewertung