Bewertung: 4 / 5
Nach dem gefeiertem Erfolg des Gespanns Muccino/Smith "Das Streben nach Glück" erwartet man ein mindest genauso großes Tempo in diesem Film. Leider befasst sich der Großteil der Handlung mit den erfolgreichen Annäherungsversuchen von Ben an Emely. Obwohl im Verlauf der 120 minütigen Story der Zuschauer allmählich erahnt, dass der Titel des Films mit einer Schuld des Ben (ergreifend gespielt von Will Smith) einhergeht, wird die Länge des Films zu langatmig. Doch bevor man sich zu sehr langweilt, wird man von einer schockierenden und sehr bewegenden Auflösung der Geschichte überrascht, mit der in dieser Form niemand gerechnet hat. Der Zuschauer bleibt ergriffen und gerührt zurück. Der Film wirkt nachhaltig. Dennoch sind es eben nur die letzten 15 Minuten, die an die Qualität von "Das Streben nach Glück" erinnern. Vorzuheben ist die emotional starke Ausstrahlung von Will Smith. Die Filmmusik wird viel zu wenig eingesetzt. Gerade wegen der Längen im Film. Ausgehend davon, dass die Nebenfiguren der Handlung zu kurz geraten, hätten auch 90 Minuten für den Film gereicht. Der Erfolg von "Das Streben nach Glück" basiert nicht nur auf die sehr anspruchsvolle schauspielerische Leistung von Will Smith, die dieser auch in diesem Film wieder zum Besten gibt, sondern auch durch die temporeiche Erzählform, die eben hier in "Sieben Leben" fehlt.
Sieben Leben Bewertung