Bewertung: 4.5 / 5
[u][b]Handlung:[/b][/u] 1944, vor der Küste Schottlands: Die Amerikaner werden auf okkulte Aktivitäten der Nazis aufmerksam, die gemeinsame Sache mit dem Geistlichen Rasputin zu machen scheinen. Dieser öffnet ein Portal ins Weltall, das die Ogdru Jahad, die sieben Götter des Chaos entfesseln soll. Allerdings wird dieser Versuch vereitelt und so ist das Portal nur sehr kurz offen. Dr. Broom, der schließlich auf einen kleinen Dämon trifft, der übrigens ganz wild auf Kinderschockolade ist, adoptiert diesen und so wächst der später "Hellboy" genannte Dämon auf der Seite des guten auf und bekämpft das Böse. [u][b]Kritik:[/b][/u] Hellboy ist anders. Nich nur weil er rot ist, über zwei Meter groß , einen Schwanz besitzt und Hörner hat, die er abfeilt, "um nicht so aufzufallen". Nein... er kommt direkt aus der Hölle und ist eine schier unbezwingbare Kampfmaschine, der nichts und niemand etwas anhaben kann. Sein größtes Plus sind allerdings seine äußerst gelungenen Bemerkungen und Selbstgespräche teils. Diese sind oft sehr, sehr gut und bringen wohl jeden zum Lachen. Zudem gibt es wohl kaum einen lässigeren (Anti-) Helden wie ihn, den in Sachen Coolness kaum jemand das Wasser reichen kann. Die Charaktere im Film werden realtiv gut beleuchtet und so sind deren Handlungen und Reaktionen auch nachvollziehbar. Vor allem auf Hellboys Charakter wird wertgelegt. Er, der eigentlich gerne etwas menschlicher wäre und von seinem Ziehvater Dr. Broom auch so behandelt wird, wünscht sich nichts sehnlicher, als mit der "Feuerfrau" Liz Sherman zusammenzukommen. Allerdings hat diese sich von der "Behörde zur Untersuchung und Abwehr paranormaler Erscheinungen", die unter anderem Hellboy beherbergt, abgewandt und will ein normales Leben führen. Als Hellboys "Aufpasser" Agent Myers auch noch auf Liz ein Auge wirft, reicht es Hellboy. Er beschattet beide und will Myers auf jeden Fall wieder loswerden. Auch Dank dieser Ereignisse kommt es zu einigen guten Gags, die den roten Teufel eifersüchtig, aber auch liebevoll zeigen. Die Darsteller sind allesamt einsame Spitze. Von den Neben- bis in die Hauptrollen können alle glänzen. Und als Hellboy kann man sich nach Ron Perlmans Leistung auch keinen anderen für die Rolle vorstellen, der besser wäre. Die Story ist in Ordnung. Sie überfordert, genauso wenig aber unterfordert sie niemand. Sie ist interessant gemacht und bietet ein paar Wendungen. In erster Linie geht es dem Film aber um die Charaktere und die markanten Sprüche von Hellboy. Der Film greift auf einige Effekte zurüc, die allesamt sehr gut aussehen. Allerdings hält sich der Regisseur del Toro mit Effekten bei den Monstern und "Fabelwesen" vorzüglich zurück und greift auf Kostüme und Masken zurück, die in Sachen Qualität ihres gleichen suchen. Dass del Toro wahnsinnig gute Kostüme in seinen "Märchen für Erwachsene" bietet, das kann man auch schon in seinen späteren Filmen, wie etwa in "Pans Labyrinth" und "Hellboy 2- die goldene Armee" sehen, die beide nur so von absolut spitzenmäßigen Kostümen und Masken strotzen, wie man sie nur selten zu Gesicht bekommt. Der Humor ist, wie eingangs schon erwähnt, einfach nur spitzenmäßig und reitzt die Lachmsukeln teils auch wirklich sehr aus. Dass die Gags auch noch nach mehrmaligem Sehen ihre Wirkung zeigen, spricht wohl für deren hohes Maß an Qualität. Dieser Heldenfilm, der einfach einmal etwas anderes bietet als ein gewöhnlicher Spiderman-, Batman- und Co. Streifen ist definitv sehenswert und absolut lustig. Wer die Hellboyfilme noch nicht gesehen hat oder sogar eine Abneigung gegen diese hegt (so wie ich zu Beginn), der wird wohl nach dem Anschauen des Filmes seine Meinung ändern und voll des Lobes für Hellboy sein. Von mir gibts [b]9/10 Punkte[/b] für tolle Kostüme, markante Sprüche, gute Darsteller und den Rest. bald auch zu finden auf: http://wunschkritiken.blogspot.com/ (befindet sich allerdings noch im Frühstadium^^)
Hellboy Bewertung