Bewertung: 2 / 5
Die ersten Minuten haben es von [b]Die Herrschaft der Schatten [/b]in sich, denn wir lernen Luke (Hayden Christensen), Paul (John Leguizamo), Rosemary (Thandie Newton) und James (Jacob Latimore) kennen. Es scheint ein normaler Tag zu sein, bis das Licht ausgeht und plötzlich scheint bis auf unsere Hauptfiguren alles Leben von diesem Planeten verschwunden zu sein. Wo vorher noch Menschen waren, liegen jetzt nur noch deren Kleider, Uhren, Hosen, Pullover am Boden. Spontan denkt man, es ist die Zeit der Entrückung gekommen. Doch vielmehr geht eine unbekannte Bedrohung von den Schatten um einen herum aus. Gehen die Lichter aus gehen sie im wahrsten Sinne auch für die Menschen aus. In einer kleinen Kneipe treffen sich unsere Figuren, ein Dieselgenerator sorgt für Licht, doch für wie lange und noch ein Problem gibt es, die Tage scheinen immer kürzer und die Nächte länger zu werden, elektrische Geräte verlieren schneller als üblich ihre Kraft. Was geht in den Schatten vor sich? Der Anfang von [b]Die Herrschaft der Schatten [/b]ist wirklich atmosphärisch und das merkte man schon im Trailer, als letztes Jahr irgendwann die ersten Szenen aus Vanishing on 7th Street auftauchten. Doch leider bleibt es bei dieser guten Idee und Anfangsatmosphäre. Es wirkt, als wäre der Film gedreht aber nie richtig fertiggestellt worden. Das Material das man hatte wurde einfach zusammengestückelt. So bieten die ersten 20 Minuten wirklich nette Sequenzen, danach nur noch dunkle Räume. Der Film wirft viele Fragen auf. Was ist in den Schatten? Wieso verlieren Lichtquellen ihre Kraft? Wieso sehen manche Schatten aus wie Menschen? Warum überlebten unsere Hauptfiguren? Wieso werden die Tage kürzer? Woher kommen die Stimmen? Wie können die Schatten selbst Licht erzeugen? Nichts von dem wird geklärt, es werden Fragen aufgeworfen aber nicht beantwortet. Es spricht nichts dagegen über einen Film nachzudenken, doch wenn man als Zuschauer nur interpretieren kann und sich fragt, was ist das nun, macht es wenig Sinn. Der Interpretationsspielraum sollte fest Bahnen haben. Zwischendurch wird sogar ein unheimliches Wort in den Raum geworfen, dass später auch Luke in der Stadt entdeckt. Was hat es damit auf sich? Statt die Spannung vom Anfang aufrecht zu halten, verliert sich der Film mit der verzweifelten Rettungsaktion der Hauptfiguren. Dabei stellt sich einer dümmer als der andere an und bringt sich und die Leute mit egoistischen Aktionen in Gefahr. Dazwischen werden christliche Botschaften gestreut. Schlimm ist dann auch das Ende, das ganz diesem christlichen Weg folgt und typisch für Hollywood den Jungen James in den Mittelpunkt rückt. Was da am Ende passiert, geht auf keine Kuhhaut. Immerhin eins zeigt der Film aber wieder einmal und das zeigt sich an Hayden Christensen. [b]Star Wars [/b]erzeugt keine Hollywoodstars. Entweder man ist vorher bekannt oder aber man wird es eigentlich nie. Was bleibt sind solche Filme, aber was will man von einer schauspielerischen Niete wie Christensen auch anderes erwarten. Ausdrucksstärke hat er leider nie gelernt und so spielt er auch hier, als wäre er immer noch Anakin Skywalker. [b]2/5 Hüten [/b]für den guten Anfang und manch spannende Szene. [b]Die Herrschaft der Schatten[/b] hatte Potential ohne Ende, doch die Dunkelheit verschluckt alles.
Herrschaft der Schatten Bewertung
