Bewertung: 3 / 5
[b]Insidious: Chapter 2[/b] ist das Sequel zu dem, 2010 veröffentlichten, Horrorfilm [b]Insidious[/b]. Der erste Teil war damals ein wahrer Erfolg. Mit einem sehr knappen Budget wurde Teil eins als Low-Budget-Movie eingestuft, dennoch spielte der Horrorschoker knapp 100 Millionen US-Dollar ein. Diesmal wurde ebenso wenig Geld in den Film investiert, um wieder so einen Erfolg zu erzielen. Das meiste Geld wurde für Darsteller ausgegeben. Für das Sequel wurden kaum neue Cast-Mitglieder verpflichtet. Während Leigh Whannell weiterhin das Drehbuch schrieb, stand [u]James Wan[/u] erneut hinter der Kamera. Leider schafft es [u]Wan[/u] nicht, ein passendes Sequel zu verfilmen, indem Schockmomente und Spannung dominieren. Vor allem die Schockszenen fehlen in so einem Film. Spannung wird nur teilweise aufgebaut. Immerhin überzeugen wieder einmal die Hauptdarsteller und ein paar clever inszenierte Szenen. Story: Nachdem Familie Lambert es geschafft hat, ihren Sohn Dalton (Ty Simpkins) aus den Klauen von Geistern und Dämonen zu befreien, verlässt sie den Ort des Geschehens und sucht Zuflucht bei Großmutter Lorraine (Barbara Hershey). Dort wiegen sich Renai (Rose Byrne) und Josh Lambert (Patrick Wilson) in Sicherheit. Doch schon bald machen die Geister sie ausfindig und obwohl Dalton, der besonders empfänglich für die übernatürlichen Erscheinungen ist, die Gefahr frühzeitig erkennt, gelingt es den Dämonen zunehmend von Josh Besitz zu ergreifen. Das Familienoberhaupt kann sich immer weniger gegen diese feindliche Übernahme wehren. Als die anderen ihm zur Hilfe kommen wollen, offenbart sich, dass die Verbindung zu den Geistern und ihrer Welt viel tiefergeht, als sie dies bisher angenommen haben und ein grausiges Geheimnis wird enthüllt... Kritik: 2010 erschuf Regisseur [u]James Wan[/u] einen echten Horror-Hit. Zwar konnte man nicht von einem sehr guten Horrorfilm sprechen, doch für sein Genre unterhielt [b]Insidious[/b] das gesamte Publikum. Nach diesem interessanten B-Movie, drehte Wan letztes Jahr einen ebenso billigen Film, aus dem ebenfalls ein großer Erfolg wurde. Natürlich ist von [b]Conjuring - Die Heimsuchung[/b] die Rede. Dieses Jahr erzielte der Horror-Thriller über 100 Millionen US-Dollar. Somit standen die Chancen für einen qualitativ guten zweiten Teil der [b]Insidious[/b]-Reihe gut. Doch leider wurde aus dem Film nur ein "normaler" Horrorstreifen, bei dem man vieles vorausahnen kann. [b]Insidious: Chapter 2[/b] beginnt direkt mit paranormalen Ereignissen im [i]Lambert[/i] Haus. Man bekommt einen spannenden Anfang serviert, indem aber noch keine Schockszenen auftauchen. Zuständig für die passende Atmosphäre sind Patrick Wilson als [i]Josh Lambert[/i] und Rose Byrne als [i]Renai Lambert[/i]. Allgemein finde ich, dass Wilson einfach zu Horrorfilmen passt. Freilich spielen auch die anderen Darsteller ihre Rolle solide. Nennenswert sind auch noch die zwei Nebendarsteller Angus Sampson und Leigh Whannell die ein witziges Team abgeben und für ein paar Gags sorgen. [u]Wan[/u] benutzt immer wieder Einblicke in die Vergangenheit, um von der relativ schwachen Story abzulenken. Interessant sind auch die cleveren Kameraaufnahmen von Leonetti. Trotz neuen Ideen verwendet [u]Wan[/u] auch typische Horror-Klischees, was allerdings dafür sorgt, dass die Spannung sinkt. Ebenso bedauerlich ist, dass man sehr früh bemerkt, dass einer der Hauptcharaktere ein Geheimnis hat. Leider wurden die besten Szenen im Trailer gezeigt. Zwar fiebert man nach den ersten Ereignissen mit, jedoch ist eigentlich klar was passiert. Am meisten gefiel mir die Nebenhandlung mit [i]Specs[/i], [i]Tucker[/i] und [i]Carl[/i]. Ab der Mitte fällt bedauerlicherweise die Spannung und allmählich wird jedem klar, wie der Film ausgehen wird. Immerhin gibt es ein paar witzige Sequenzen die von der 08/15-Handlung ablenken. Für das Ende hat sich Whannell nichts Interessantes einfallen lassen und ab und zu entsteht durch die parallele Welt Verwirrung. Wie auch schon das MJ-Team, war ich enttäuscht, dass kaum Schockszenen eingebaut wurden. Wenigstens überzeugten mich zwei/drei Endszenen, die ein wenig an [b]Shining[/b] erinnerten. Ansonsten ist das Finale überhaupt nicht spannend. Jedoch gibt es nach dem Horror noch eine ganz kurze Szene, die auf einen weiteren Teil hinweist. Wann dieser höchstwahrscheinlich kommen soll, ist ja noch unklar, wenn man sich allerdings an [b]The Conjuring[/b] orientieren wurde, dann würde ich mich auf [b]Insidious 3[/b] freuen. Fazit: [b]Insidious: Chapter 2[/b] ist ein qualitativ befriedigender Horrorfilm, bei dem man die großen Schockszenen vermisst. Während die Schauspieler ihre Rolle solide spielen, schwächelt die Story enorm und Regisseur [u]James Wan[/u] fehlen die neuen Ideen. Für [b]Fast & Furious 7[/b] muss er sich auf jeden Fall ein paar interessante Ideen einfallen lassen. [b]Insidious: Chapter 2[/b] kann man sich entspannt auf DVD ansehen, aber ein Kinobesuch muss nicht sein. Von mir gibt es 6/10 Punkte.
Insidious Chapter 2 Bewertung