Bewertung: 4 / 5
[b]Iron Man 3[/b] zählt zu den Filmen 2013, die schon vor ihrer Premiere eine Menge Lob von der Presse bekamen. Er wurde auch schon vor seiner Premiere hoch gehandelt. Mittlerweile schafft es [b]Iron Man 3[/b] auf die Top 5 - Liste der "Erfolgreichsten Filme aller Zeiten". [i]Iron Man[/i] ist sicherlich für die meisten Comicfans einer der coolsten Helden, vor allem seitdem Robert Downey Jr. die Rolle spielt. Doch ist Teil drei ebenso großartig wie der erste Teil geworden, oder wie [b]The Avengers[/b]? Die Chancen standen gut, doch [u]Shane Black[/u] schafft es nicht, den Film exzellent zu inszenieren. Weiterhin dabei natürlich Downey Jr. und Paltrow. [u]Jon Favreau[/u], der die ersten beiden Teile drehte übergab seinen Posten an [u]Shane Black[/u], während er als Produzent und Nebendarsteller aushalf. Als Gegner wurden Guy Pearce und Ben Kingsley verpflichtet. Mit [b]Iron Man 3[/b] kommt ein qualitativ guter Film, der aber Schwächen in der Handlung hat. Story: Kaum hat Tony Stark (Robert Downey Jr.) zusammen mit den Avengers New York vor der Zerstörung gerettet steht ihm erneut ein gefährlicher Gegner gegenüber. Der geheimnisvolle Terrorist "The Mandarin" (Ben Kingsley) hat sich das Ziel gesetzt Tony Stark zu vernichten. Mit brutaler Gewalt beginnt der Terrorist Stück für Stück Starks Leben zu zerstören. Sein Leben in Trümmern vorfindend muss Stark nun seine große Liebe Pepper Potts (Gwyneth Paltrow) vor dem Mandarin beschützen und gleichzeitig einen Weg finden jenen zu besiegen. Er muss wieder zu seinen Wurzeln zurückkehren und auf seinen Einfallsreichtum sowie seine Intelligenz bauen um seinen wohl schwersten Kampf zu meistern. Kritik: [b]Iron Man 3[/b] beginnt direkt mit einem kleinen Blick in die Vergangenheit, als [i]Tony[/i] noch arrogant und unvorsichtig war und den schlauen Physiker [i]Aldrich Killian[/i] enttäuschte. In dieser Szene gibt es sogar einen Cameo von einer bekannten Person aus Teil eins. Shaun Toub als [i]Yinsen[/i] bekommt nämlich einen kurzen Auftritt. Ansonsten gibt es außer den zwei Hauptpersonen [i]Tony[/i] und [i]Pepper[/i] kaum bekannte Gesichter. Wenigstens darf dieses Mal auch Jon Favreau als Personalchef mitspielen, der am Anfang durch seine "Genauigkeit" für die ersten witzigen Szenen sorgt, nach 20 Minuten allerdings, verschwindet er komplett. Die anderen Nebendarsteller spielen ihre Rolle ebenfalls solide. Gwyneth Paltrow bekommt diesmal relativ wenig Spielzeit, überzeugt aber trotzdem als sexy Assistentin. Freilich kommt die beste Performance erneut von Downey Jr., der hoffentlich nach [b]Avengers 2 - Age of Ultron[/b] ein paar weitere Rollen als [i]Iron Man[/i] bekommt. Ebenso brillant ist der Auftritt von Guy Pearce als Hauptschurke [i]Killian[/i]. Ben Kingsley spielt seine Rolle auch grandios. (Spoiler-Beginn:) Zum Thema [i]Mandarin[/i], ich verstehe es überhaupt nicht den [i]Mandarin[/i] (der als Erzfeind in den Comics gilt) so lächerlich darzustellen, wobei ich es lustig fand, wie Kingsley sich benommen hat, ab und zu erinnerte er mich an sein letzten Film [b]Der Diktator[/b]. Kingsley wirkt am Anfang ziemlich furchteinflößend und dann einfach humorvoll, das inszenierte er gut. (Spoiler-Ende) Stan Lee erhält auch einen kleinen Cameo-Auftritt, zwar nicht so cool wie in [b]Avengers[/b], dafür recht charmant. Was an [b]Iron Man 3[/b] vollkommen überzeugt, sind die visuellen Effekte und die packende Action. Des Öfteren inszenierte [u]Black[/u] clevere Stunts, auf die nicht viele Regisseure gekommen wären. Der Action-Thriller ist düster geworden, dennoch ist er noch nicht so düster wie die neuen DC-Filme. Lustig ist [b]Iron Man 3[/b] auf jeden Fall geworden, die Gags sind besser wie in Teil zwei. Die Anzüge haben interessante neue Spielzeuge, die [i]Stark[/i] in den passenden Momenten benutzt. Nennenswert auch die heroische Musik von Brian Tyler, dessen Klänge fantastisch sind. Schließlich muss man noch anmerken, dass [i]Tony[/i] weiterhin der einzige Held ist, der während ernsten Szenen immer noch lustig sein kann. [u]Black[/u] benutzt typische Action-Klischees, während er in anderen Szenen wieder welche auf die Schippe nimmt. (Bspw.: Das blitzschnelle Schauen über ein Hindernis) Neu ist, dass [i]Tony[/i] die Splitter entfernt werden und er somit angstfrei leben kann. Ebenso heißt [i]War Machine[/i] jetzt [i]Iron Patriot[/i], dafür wird dieser aber in den entfallenen Szenen glücklicherweise veräppelt. Doch nicht alles ist positiv, es gibt auch schwere Fehler. Wenn man es genau nimmt, sehen wir die gleiche Story aus dem zweiten Teil erneut. Wieder einmal hat [i]Tony[/i] psychische Probleme. Die restliche Handlung ist nicht unbedingt derart großartig. Leider erkennt man auch schon relativ früh den wahren Feind. In Teil eins war es noch spannend zu erleben wie Stark seinen Anzug perfektioniert, jetzt hat er tausende Rüstungen, die beinahe alles können. Natürlich ist das eine Comicverfilmung und man sollte nicht das Wort "übertrieben" benutzen, doch das macht [i]Iron Man[/i] nicht mehr so spannend. Neben den Anzügen gibt es manche Szenen, die viel zu übertrieben sind. (vor allem die Szene in der [i]Tony Pepper[/i] rettet) (Spoiler-Beginn): Warum sprengt [i]Tony[/i] am Ende alle Anzüge? Im Kino dachte ich mir: Wenn jetzt gleich der nächste Gegner kommt, ist er hilflos. (Spoiler-Ende) Theoretisch könnte man auch einen MCU-Film machen, in dem der Hauptheld Hilfe von einem anderen [i]Avenger[/i] bekommt, denn warum sollten die anderen Mitglieder nicht aufmerksam auf den [i]Mandarin[/i] werden. [i]Black[/i] inszeniert am Ende ein bombastisches Finale, das aber fast voraussehbar ist. Fazit: [b]Iron Man 3[/b] kommt nicht an den ersten Teil ran, dafür besiegt er allerdings [b]Iron Man 2[/b], mit Hilfe von vielen humorvollen Gags. Action und Spannung existieren, jedoch gibt es diverse Story-Schwächen und teilweise erkennt man Ähnlichkeiten zu Teil zwei. Schließlich muss man erneut die Darsteller loben, die den Film interessanter machen. Von mir gibt es 7.5/10 Punkte.
Iron Man 3 Bewertung