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Jäger des verlorenen Schatzes

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"Feuer, Licht. Die Macht Gottes oder irgendetwas Ähnliches. " - Raiders of the Lost Ark

Jäger des verlorenen Schatzes Kritik

Jäger des verlorenen Schatzes Kritik
30 Kommentare - 24.05.2011 von ZSSnake
In dieser Userkritik verrät euch ZSSnake, wie gut "Jäger des verlorenen Schatzes" ist.
Jäger des verlorenen Schatzes

Bewertung: 5 / 5

Klassiker Kritik: [b]Raiders of the Lost Ark[/b]. Der UR-Indy aus dem Jahr 1981. Unter der Regie von Steven Spielberg und in enger Zusammenarbeit mit George Lucas entstand dieser Meilenstein des Abenteuerfilms mit Harrison Ford in der Rolle des berühmten Archäologen Indiana Jones.   [b][u]Handlung:[/u][/b]   1936: Im Dschungel von Peru ist ein Mann (Harrison Ford) mit Peitsche und Fedora-Hut auf der Suche nach einer alten Götzenfigur aus Gold. Dabei dringt er mit einem Gefährten (Alfred Molina) in eine Tempelanlage vor und überwindet verschiedene Fallen mit Verstand und Witz. Er findet die Ikone und durchschaut den Mechanismus, der sie schützt. Durch den geschickten Tausch der Figur gegen ein wohl bewogenes Säckchen mit Sand glaubt er den Mechanismus überlistet, als plötzlich Wände und Boden zu wackeln beginnen. Die Falle arbeitet, die Ruine beginnt einzustürzen und der Mann läuft los, so schnell er kann. Er flüchtet auf dem gekommenen Weg schnell und ohne Rücksicht auf die Fallen. Sein Gefährte überlistet ihn an einer Schlucht und verlangt die Figur gegen die Peitsche zum Herüberschwingen. Der Mann wirft sie ihm zu und wird erneut betrogen. Mit einem waghalsigen Sprung gelingt es trotzdem, die Schlucht zu überwinden. In einer Falle entdeckt er die Leiche seines Gefährten aufgespießt und nimmt die Ikone wieder an sich. Ein Rumpeln und es ist klar, die Flucht ist noch nicht vorbei. Von einem gewaltigen Felsen verfolgt, rennt der Mann aus der Ruine ins Freie und blickt in das Gesicht seines alten Rivalen Rene Belloq (Paul Freeman), der ihm die Figur abnimmt. Er spricht ihn mit seinem Namen an: [i]Jones[/i]. Nach einer weiteren Waghalsigen Flucht vor Belloqs Indios gelingt Jones der Heimflug. Daheim wird er von der Regierung dem Auftrag betraut, die sagenumwobene Bundeslade zu finden. Ein Wettlauf gegen Belloq und die Nazis beginnt, der über den Ausgang des 2. Weltkrieges entscheiden könnte. [b][/b] [b][u]Kritik:[/u][/b]   Raiders hat seit seiner Entstehung 1981 nichts von seinem Charme eingebüßt und seitdem Generationen von Cineasten wie auch Gelegenheitsschauern begeistert. Der Film selbst präsentiert sich im Grunde fast B-Moviehaft und spielt mit sehr klassischen Elementen von Film und Filmhelden. Nachdem in den 60er und 70er Jahren der Italo-Western dem Kino den Antihelden schenkte, kam mit Indiana Jones ein kerniger und doch sehr heroischer Charakter in die Kinos, der die alten Hollywood-Ideale der Helden wieder aufleben ließ. In einem Film gespickt mit großartigen Schauspielern, stehen die Figuren natürlich in vielerlei Sinne trotzdem eher für Archetypen, trotzdem finden sich kleine Überraschungen in der Ausarbeitung.   [b]Figuren:[/b]   [i]Harrison Ford[/i] ist über die Jahre zum Inbegriff für [i]Indiana Jones[/i] geworden. Die Figur wird von ihm angelegt wie die Lederjacke, die sie trägt und sitzt ähnlich dem Fedora-Hut wie angegossen. Seit nunmehr 30 Jahren ist Indiana Jones ungebrochen ein Symbol des Abenteuers und das ist nicht zuletzt Fords kongenialer Darstellung zu verdanken. In insgesamt 4 Filmen hat er der Figur Leben verliehen und sie perfekt verkörpert. Die lockeren Sprüche, der trockene Humor und der heroische und mutige Charakter machen Jones zu einer der sympathischsten Figuren des Kinos, die bis heute Jung und Alt begeistern kann. Obgleich er, typisch dem 80er-Jahre-Actionhelden menschliche Eigenschaften besitzt und auch verletzlich scheint, ist er im Grunde der klassische Hollywoodheld und als solcher natürlich ein Garant für das Happy-End, der niemals vom Schurken überwunden werden kann.   [i]Karen Allen[/i] spielt [i]Marion Ravenwood[/i], Jones´ alte Flamme aus früheren Tagen. Die beiden haben von Beginn an eine Beziehung, die an ein altes Ehepaar erinnert und immer wieder für Lacher sorgt. Kauzig und kratzbürstig verkörpert Allen ihre Figur und bietet einen guten Konterpart für Fords Jones. Mit sympathischem Lächeln, aber zugleich immer wieder recht jähzornigen Ausbrüchen zieht Allen den Zuschauer recht schnell auf ihre Seite. Interessant an dieser Figur ist das Fehlen eines typischen Charakteristikums der weiblichen Hauptrolle: Sie ist nämlich durchaus imstande sich selbst zu verteidigen. Sie ist im Grunde eine Art weiblicher Held und als solche erinnert sie mitunter ein wenig an Sigourney Weavers Ellen Ripley aus den Alien Filmen, deren erster Teil gerade 2 Jahre vor Raiders im Kino lief. Diese Inspiration des Zeitgeistes dieser Epoche des Films zeigt, dass hier eben nicht alles nur klassisch Hollywood ist, auch wenn der Film grundsätzlich eher den klassischen Mustern folgt. Trotzdem tun diese kleinen Klischeebrüche dem Film sehr gut und sie sind es, die ihm das Potenzial zum Meisterwerk überhaupt erst ermöglichen.   [i]Paul Freeman[/i] gibt seinen [i]Rene Belloq[/i] als charmanten Schurken und zieht, obwohl Gegenspieler von Jones, immer wieder Sympathien auf seine Seite. Gut gespielt und mit nettem französischem Akzent gelingt es Freeman einen intelligenten und gewieften Gegenspieler für Ford zu liefern, der diesem immer wieder einen Schritt voraus scheint. Als Nazi-Handlanger ist jedoch recht schnell klar, was hinter der Fassade des charmanten Mannes vorgeht. Trotzdem bewahrt er sich ein gewisses Maß an Kultiviertheit und er verabscheut die Methoden und Gewalt der Nazis. Sein Interesse gilt durchgehend der Archäologie und als solche sieht er die Zusammenarbeit mit den Nazis als Zweckbündnis auf dem Weg zu Bundeslade.   Als letzte große Nebenfigur ist [i]John Rhys-Davies[/i] in seiner Rolle als [i]Sallah[/i] zu nennen. Der alte Freund Indys hilft diesem in Ägypten bei seinem Wettlauf um die Lade. Durch die Bekanntschaften Sallahs und seine Verbindungen in Ägypten bleibt Jones dort Konkurrenzfähig und steht nicht alleine da. Sympathisch und mit Herzlichkeit gespielt ist Sallah der typische beste Freund, der Indy niemals verraten würde und ihm nach bestem Wissen und Gewissen hilft.   Wichtige Nebenrollen tragen noch[i] Ronald Lacey [/i]als Nazihandlanger [i]Toht[/i] und [i]Denholm Elliot[/i] in seiner unvergesslichen Rolle als [i]Marcus Brody[/i], der Dekan an Indys College. Während Toht der Inbegriff des fanatischen Nazischergen ist und mit einer überzeugenden Widerlichkeit gespielt wird, gelingt es Elliot seinem Marcus die väterliche Wärme zu geben, die die Beziehung zu Indy auch in den kurzen Szenen, die er hat, klarmachen kann. Alle weiteren Nebenrollen sind ebenfalls gut besetzt, jedoch stechen diese beiden hier klar aus dem Cast heraus. ____   Der Film selbst spielt natürlich mit vielen klassischen Handlungsmustern von Hollywood-Abenteuerfilmen. Der heroische Heldencharakter, der beste Freund des Helden, die Frau an seiner Seite, der väterliche Freund, der bösartige Scherge und der gewiefte Gegenspieler. Die Figuren sind in vielerlei Sicht natürlich Archetypen klassischer Hollywood-Filme, doch trotzdem wirken sie damals wie heute frisch, vor allem nach einer langen Periode ohne große Abenteuerfilme. Ähnlich der Entwicklung der 00er Jahre mit dem Piratenfilm durch den Erfolg von [u]Pirates of the Caribean[/u] hat natürlich Raiders auch Nachahmer bis heute gefunden. Die [u]Quatermain[/u]-Filme mit Richard Chamberlain, oder in den 00er Jahren auch die [u]National Treasure[/u]-Filme mit Nicolas Cage, sie alle arbeiten mit den Motiven der Indiana Jones-Filme und greifen viele der Stereotypen auf, die damals erneut etabliert wurden. Auch aus der Popkultur ist das Erbe des Indiana Jones bis heute nicht mehr wegzudenken. Etliche Male wurde die Szene mit dem Felsen zitiert oder Peitsche und Fedorahut als Motive genommen oder schlicht persifliert.   Tricktechnisch arbeitet Raiders vielfach mit den damals beliebten Miniaturen oder mit Zeitraffer-Tricks, um verschiedenste Effekte zu erzielen. Bis heute haben sich die Effekte größtenteils erstaunlich gut gehalten und insbesondere die Verfolgungsjagden oder Miniatur-Effekte haben kaum Staub angesetzt. Einfallsreiche Inszenierung sorgt dafür, dass auch die nach heutigen Maßstäben eher schlechten Effekte nicht störend wirken, sondern sich gekonnt in das Ganze des Films einfügen. Dazu kommen massenweise handgemachte Actionszenen und gut choreographierte Prügeleien, die den Film immer wieder auflockern. Die Regie von Spielberg verleiht dem Film immer wieder Aha-Momente und sorgt für oftmals große Schauwerte. Dabei wurden von Lucas und Spielberg etliche Kult-Szenen geschaffen, die bis heute jeder halbwegs interessierte Filmschauer kennt.   Besondere Kritikpunkte finden sich wie bei jedem großen Meisterwerk kaum und wenn man die nach heutigen Maßstäben mitunter eher lachhaften Effekte nicht zählen möchte, findet sich hier kein Grund am Film herumzumäkeln. Der Spannungsbogen sitzt, die Figuren passen und die Inszenierung ist mehr als gekonnt. Dazu hat der Film seinen eigenen, etwas dreckigen Charme, fernab von typischem, gelacktem Hollywood-Kino.   [b][u]Fazit:[/u][/b]   Raiders of the Lost Ark ist Wegbereiter einer neuen Generation von Abenteuer-Filmen geworden, der bis heute nichts von seiner Faszination verloren hat. Die großartigen Darsteller, tollen Szenen und die erinnerungswürdigen Schauplätze unter der großartigen Inszenierung durch Spielberg lassen den Film immer noch zeitlos wirken und sorgen für ein unvergessliches Filmerlebnis. Diese Perle Hollywoods aus den frühen 80ern sollte sich niemand entgehen lassen, der behauptet Filme zu mögen. Auch Genrefremde Filmfreunde können bedenkenlos einen Blick riskieren, da Indiana Jones für jeden etwas bietet. Ein wenig Mystik, viel Action, ausreichend Spannung und eine Menge Witz sorgen für eine großartige Mischung, die sicher niemanden enttäuschen wird.   Der erste Indiana Jones verdient somit zu Recht   [b][u]10/10 Fedoras,[/u][/b]   da er als Inbegriff des Abenteuerfilms und als Auftakt einer der bekanntesten Reihen der Filmgeschichte fast schon zum Kulturgut geworden ist und mit einem Peitschenknall eine der größten Kultfiguren unserer Zeit erschuf.

Jäger des verlorenen Schatzes Bewertung
Bewertung des Films
1010

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30 Kommentare
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cayman2300 : : Rocker
25.05.2011 12:59 Uhr | Editiert am 25.05.2011 - 17:45 Uhr
0
Dabei seit: 20.05.11 | Posts: 1.480 | Reviews: 49 | Hüte: 10
Mich hat halt ein bisschen gestört. Aber wenn du es nur zur Darstellung der Schauspieler genommen hast, dann kann ich es völlig verstehen.
Mal sehen wie deine nächste wird ;)
MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
25.05.2011 08:39 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.945 | Reviews: 184 | Hüte: 616
Dass ich den Prolog gespoilert habe, war schon Absicht so, wird bei den weiteren Filmen nicht mehr vorkommen. Sollte eigentlich vor allem verdeutlichen, dass der Prolog (also etwa 10 Minuten des Filmes) bei anderen Filmen bereits die Haupthandlung darstellen könnte, so klasse wie der erzählt ist. Ich wollte einfach das "geheimnisvolle", was der Prolog des Filmes an sich hat, ein wenig herausstellen. Deshalb auch das bewusste verzichten auf "Indy" im Prolog, bis er halt wirklich beim Namen genannt wird. Das ist dieser Effekt, dass der Held zwar den kompletten Prolog über da ist und auch wie einer rüberkommt, jedoch erst danach beim Namen genannt wird und wir überhaupt etwas über den Mann erfahren, der da vor unseren Augen rumturnt.

Ich war außerdem davon ausgegangen, dass es keinem Wehtut, wenn ich den Prolog spoiler, da der a) bereits eine Art allbekanntes Kulturgut ist und b) einfach praktisch GAR NIX über den weiteren Filmverlauf verrät, außer das Indy ein Abenteurer und Belloq sein Gegner ist.
"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
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cayman2300 : : Rocker
24.05.2011 21:20 Uhr
0
Dabei seit: 20.05.11 | Posts: 1.480 | Reviews: 49 | Hüte: 10
Schöne und sehr umfangreiche Kritik. Bei der Story hast du eigentlich den ganzen Prolog gespoilert. Trotzdem schön.
MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
24.05.2011 16:37 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.945 | Reviews: 184 | Hüte: 616
Stimmt, ist sogar bis heute noch so, dass er in allen TV-Zeitungen sehr negativ bewertet wird...immer eher so als "Totalausfall" dargestellt. Und du hast natürlich recht, der großartige, gefühlvolle 80s Soundtrack des Films macht auch ne Menge des Charmes aus, allen voran der Opening-Track "In this Country", der für mich zu den besten Titeltracks der 80er überhaupt zählt. Jedes Mal gaanz viel Gänsehaut.
"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
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Sully : : Elvis Balboa
24.05.2011 16:30 Uhr
0
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555
Und auch dieser Film wurde von den Kritikern zerrissen! Zu dem was Du geschrieben hast, kommt noch die tolle Musik dazu, die den Film passend untermalt!

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
24.05.2011 16:25 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.945 | Reviews: 184 | Hüte: 616
Okay, das war jetzt auch ne echte Gänsehaut-Attacke. Großartiges Stück, wundervoll instrumentiert.

Over the Top ist auch so ein Film. Gaanz großes Kino, sehr gefühlvoll auf Basis der Vater-Sohn-Beziehung erzählt und zugleich ebenfalls diese Analogie zum Kampf für das, was man liebt. Wobei hier natürlich für den Sohn, aber auch für den Sieg im Armdrück-Turnier gekämpft wird. Dabei die Dramatik durch die sterbende Mutter und den extrem herrischen Schwiegervater. Ein wundervoller und ganz toller Film und auch einer meiner absoluten Lieblingsfilme, auch wenn ich ihn gern immer mal wieder bei Aufzählungen vergesse.

Da hab ich am Ende genauso mitgefiebert wie bei Rocky und gefühlsmäßig trifft mich dieser "kleine Bruder von Rocky" auch jedes Mal sehr ins Herz. Danke für das tolle Stück!
"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
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Sully : : Elvis Balboa
24.05.2011 15:47 Uhr
0
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555
@ZSSnake
So hier noch eine kleine Revange für die wohlige Gänsehaut:
http://www.youtube.com/watch?v=Zzkru_p0Hk4

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

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Sully : : Elvis Balboa
24.05.2011 13:51 Uhr
0
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555
Das wärs doch! ;o) Nee, durch eben dieses von dir genannte "homogene Ganze", verwehre ich mich gegen einen einzelnen Lieblings-Teil! Das Leben lässt sich nicht in Teile zerlegen! ;o))))

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
24.05.2011 13:40 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.945 | Reviews: 184 | Hüte: 616
Hast du eigentlich einen Lieblings-Rocky? Bei mir ist schwer, aber ich würde Rocky 1+Balboa auf eine Stufe als Liebste stellen. Allerdings ziemlich direkt mit Teil 2 zusammen. Die anderen stehen zwar objektiv gesehen von der Wertung her in der Reihenfolge fest, aber ansonsten sehe ich die Reihe als homogenes Ganzes. Die Filmreihe gehört so wie sie ist zusammen und jeder Film ergänzt die Saga um wichtige Elemente, bzw. führt die Figur Rocky auf neue Pfade, die wichtig für das sind, was er am Ende von Rocky Balboa darstellt. Und besonders dieser 6. Teil bringt Rocky ja die ersehnte und absolut perfekt passende Ruhe. Er ist am Ende im Reinen mit sich und so ist das alles Rund.

Okay...ich hör jetzt echt auf wink Ich ergehe mich hier wieder in Lobgesänge auf die Rocky-Reihe...dabei sollten das ja die Comments zur Raiders-Kritik sein wink Wir sollten einfach mal ne gemeinsame Filmnacht mit allen 6 Filmen machen wink
"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
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Sully : : Elvis Balboa
24.05.2011 13:34 Uhr
0
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555
Ja, dass kann man so stehen lassen. Gerade auch der Vorspann mit den Bildern aus dem Endkampf des 4.Teils, die dann in Zeitlupe übergehen und s/w werden, ist toll gemacht... und natürlich die ergreifende Szene als Rocky nach dem duschen dann am Ende ist und nach Adrien ruft...

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
24.05.2011 13:30 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.945 | Reviews: 184 | Hüte: 616
Stimmt, Rocky 5 ist da manchmal etwas schwer zu schauen. Hab den neulich erst zum zweiten Mal gesehen und er wird bei mehrmaligem Schauen tatsächlich besser. Besonders der enorm starke Beginn mit dem Umzug zurück nach Phily gefällt mir total. Dazu die doch recht starken Vater-Sohn-Szenen, in denen der insgesamt eher schwache Sage doch ein wenig glänzt. Alles in allem wäre ich mitlerweile vielleicht sogar so weit, meine Wertung von 5 auf 6/10 Punkten nach oben zu korrigieren. Der Film ist halt einfach schwer zu fassen. Auf der einen Seite ist die doch recht konstruierte und schwache Story, auf der anderen Seite die vielen sehr tollen Aufnahmen von Phily, Rockys Vergangenheit und die emotionalen Charaktermomente die der Film hat.
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Sully : : Elvis Balboa
24.05.2011 13:27 Uhr
0
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555
@ZSSnake
Ich weiß schon was Du meinst, aber ich empfinde das, wenn überhaupt, tatsächlich nur bei Rocky 4, so! Das Einzige, was mich tatsächlich innerhalb der Rocky-Reihe stört, jedoch zum Glück nur im 5.Teil auftritt, ist das Overacting-Rumgehampel, dass er in eben jenem Film teilweise an den Tag legt. Da war er wohl etwas überambitioniert und wollte den Hirnschaden, den er ja durch den Kampf in Teil 4 erlitten hat, wohl so darstellen. Ich fands jedenfalls teilweise sehr aufgesetzt... aber alles andere konnte dann wieder drüber weg trösten!

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
24.05.2011 13:21 Uhr
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Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.945 | Reviews: 184 | Hüte: 616
Also ich sehe Rocky 3 ja auch nicht als schlecht (siehe Kritik), der Film gefiel mir durchaus sehr gut, insbesondere die Aspekte die du ansprichst. Einfach weil er in den Momenten auch auf die Figur Rocky, bzw. Rocky-Adrian reduziert ist. Aber alles in allem ist der Trend, der sich in Rocky 4 fortgesetzt hat, schon da. Es ist halt: Beginn - Kampf - [Fall - Aufbau, Charakterteil] - Kampf und das auf 95 Minuten. Dadurch sind die ganzen Emotionen eher im Subtext transportiert. Das funktioniert wenn man drauf achtet, allerdings ist der Film halt oberflächlich eher trashig inszeniert. Bzw. halt sehr straff gehalten. Vor allem im Verhältnis zu 114 Minuten Rocky 1 und 112 Minuten Rocky 2, wo die Figuren auch gefühlt einfach mehr Zeit zur Entfaltung hatten.

Das sind wohl die Gründe, warum Rocky 3+4 eher als trashig angesehen werden, weil sie auf der Oberfläche halt eher das Boxen selbst in den Fokus rücken. Dass das Ganze immernoch dasselbe Charakterdrama ist, was es bereits in Rocky 1+2 war, steht außer Zweifel, nur muss man halt als Zuschauer die Geschichte auch bewusst auf dieser Ebene weiterverfolgen und sich nicht vom Offensichtlichen täuschen lassen.

Zum Glück wurde diese Waage in Rocky Balboa wieder besser gefunden, besonders da der "Rekapitulations-Kampf" am Anfang fehlt und auch der Schlusskampf "nur" etwa 10 Minuten ausmacht. So war einfach wieder mehr "Oberflächliche" Zeit für die Figuren da, die auch perfekt genutzt wurde.
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Sully : : Elvis Balboa
24.05.2011 13:10 Uhr
0
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555
@ZSSnake
Ich weiß gar nicht warum um alle Rocky 3 zu den schwächeren Titeln zählen. Ich finde dass es gerade in dem Film so viele interessante Aspekte und Wandlungen gibt... der strotzt nur so davor. Rocky steigt zum Arroganzbolzen auf, fällt tief... sein Privatleben gerät dadurch in Schieflage, dann die "Sache" mit Mickey (will hier nicht Spoilern) und und und... also ich finde den richtig gut! Und bei Rambo ist gerade der erste Teil ein Meisterwerk seines Genres! Da ist auch so viel drin... und Stallone spielt dort hervorragend! Klar sind Rambo 2 und 3 eher Action Reflektionen der damaligen Kalte-Krieg-Atmosphäre... aber auch sie haben ihr Berechtigung!

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MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
24.05.2011 13:05 Uhr | Editiert am 24.05.2011 - 13:06 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.945 | Reviews: 184 | Hüte: 616
Das Gefühl kenne ich, wenn auch in anderem Zusammenhang: Jedes Mal wenn es aus dem Radio oder sonstwo erklingt: Und nun Jon Bon Jovi mit (beliebiges Lied der BAND BON JOVI einsetzen). Könnte ich als Fan jedes mal schreien und sagen: Du Depp, das ist eine Band und nicht nur ein Frontmann.

Bei Stallone ist es wirklich so, dass er total missverstanden wird. Nur weil er sich im Actiongenre ausdrückt, ist nicht alles platt was er macht. Auch wenn Rambo 2+3 bzw. Rocky 3+4 eher trashige Herangehensweisen waren, hatten sie durchaus ihre gesellschaftlichen, bzw. gesellschaftskrischen Untertöne, auf die man halt nur achten musste. Leider ist es oft so, dass man nach so etwas einen Ruf weg hat.
Und dass dann solche Großwerke wie Rocky Balboa (als Quintessenz der Rocky-Reihe) und John Rambo (als Konklusion der Rambo-Reihe sowie als extrem Gesellschaftskritisches Anti-Kriegs-Mahnmal) zum Teil einfach aufgrund der vergangenen Filme der Reihen so kläglich verschmäht werden, macht mich sehr traurig, ist aber leider nunmal so. Rocky ist bei den Kritikern zumindest noch größtenteils gut weggekommen, aber Rambo wurde ja regelrecht zerlegt von der Kritik (bis auf einige wenige positive Stimmen)
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