Bewertung: 4 / 5
2010 überrascht uns Plan B Entertainment und MARV Films mit dem Superhelden-Hit [b]Kick-Ass[/b]. Obwohl er ja eigentlich gar kein richtiger Superheld ist. Er hat keine explosiven Spielzeuge, er kann nicht fliegen und Spinnweben kommen sicher nicht aus seinen Händen, doch hat er sich entschieden das Verbrechen zu bekämpfen. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Comic von Mark Millar. [u]Matthew Vaughn[/u] beweist uns mit dem Film, dass er Comicverfilmungen drauf hat, denn ein Jahr später brachte er [b]X-Men: Erste Entscheidung[/b] auf die Leinwand und es gab überwiegend positive Kritik. Aaron Johnson überzeugt als Loser [i]Dave[/i], der sich zum furchtlosen [i] Kick-Ass[/i] entwickelt. Ebenso großartig die Performance von Chloë Grace-Moretz, die die Hardcore-Heldin [i]Hit-Girl[/i] verkörpert. Auch dabei: Nicolas Cage, Lyndsy Fonseca, Christopher Mintz-Plasse. Story: Kick-Ass ist die Verfilmung des gleichnamigen Comics von Mark Millar: Fast unsichtbar in der Schule und mit einem Haufen Comics im Schrank ist Dave Lizewski (Aaron Johnson) ein durchschnittlicher Teenager, bis er die Entscheidung fällt, ein Superheld zu werden. Er schlüpft in ein grünes Ganzkörperkostüm, setzt sich eine Maske mit Schlitzen für Augen und Mund auf, schnappt sich zwei Bleirohrkampfknüppel und zieht als “Kick-Ass” in den Kampf gegen das Böse. Doch als er von zwei Räubern angegriffen und von einem Auto überfahren wird, bemerkt er, dass er das nicht lange überleben wird. Glücklicherweise helfen ihm Ex-Cop. . (Nicolas Cage) und seine Tochter. ... (Chloe Grace Moretz) aus. Diese wiederum haben noch eine Rechnung mit einem großen Drogenboss offen... Kritik: [b]Kick-Ass[/b] ist keine typische Comicverfilmung. Besonders aufgrund der Brutalität, die oft für den Humor verantwortlich ist. Ebenfalls werden somit besser die Rachelüste von [i]Hit-Girl[/i] und [i]Big Daddy[/i] dargestellt. Das geniale an [b]Kick-Ass[/b] ist die Idee des Plots. In der Realität wundert es mich, genauso wie [i]Dave[/i], warum sich nicht irgendwelche Comicfreaks verkleiden und der Polizei helfen wollen. [u]Matthew Vaughn[/u] erzeugt große Spannung, in dem er die Nebencharaktere [i]Big Daddy[/i] (Nicolas Cage) und [i]Hit-Girl[/i] (Chloë Grace-Moretz) einbaut. Außerdem spielt die Musik eine wichtige Rolle. Besonders passend ist die von [b]28 Weeks Later[/b] übernommene Musik die während des [i]Big Daddy[/i]-Überfalls in der Holzfirma abgespielt wird. Selbst wenn es vielen nicht gefallen hat, sprach mir die Kindemusik, die während eines [i]Hit-Girl[/i]-Todeszuges lief, zu. Immer wieder gibt es coole Gags, sogar von den Schurken, doch meistens sind die Vater-Tochter-Gespräche zwischen Cage und Grace-Moretz am witzigsten. Vieles im Film wirkt unrealistisch, dennoch ist dies nicht all zu schlimm. Die Gegner sind zwar nicht furchteinflößend, da sogar [i]Hit-Girl[/i] im Stande ist sie alleine fertig zu machen, trotzdem ist der KISS-Gruppenmitglied ähnelnde [i]Red Mist[/i] bei mir angekommen. Denn durch ihn erhält [i]Kick-Ass[/i] einen fairen Gegner, der wie er, nicht in der Lage ist zu kämpfen, zumindest nicht professionell. Oft treten auch Klischees anderer Comicverfilmungen auf und sie werden gleichzeitig durch [i]Kick-Ass[/i] auf die Schippe genommen. Fazit: Wer glaubt [b]Kick-Ass[/b] sei eine Comicverfilmung in der sich der Hauptdarsteller zu einem echten Superhelden verwandelt, hat sich getäuscht. Denn selbst am Ende kann sich [i]Dave[/i] immer noch nicht auf professionelle Weise verteidigen und kämpfen ist nicht seine Stärke. Die wahre Heldin ist [i]Hit-Girl[/i], die exzellent durch Grace-Moretz verkörpert wurde. Auch Nicolas Cage leistet wieder gute Arbeit, der einerseits den humorvollen Daddy und gleichzeitig den rachesüchtigen Kostümfighter spielen muss. Aaron Johnson ist der passende [i]Kick-Ass[/i] und Regisseur [u]Matthew Vaughn[/u] trifft nur winzige Fehlentscheidungen. Von mir gibt es 8.5/10 Punkte.
Kick-Ass Bewertung