Bewertung: 3.5 / 5
Nach sechs Jahren ist es wieder so weit, Superstar Johnny Depp und Oscarpreisträger [u]Gore Verbinski[/u] drehen wieder zusammen. Doch diesmal lautet der Titel nicht [b]Pirates of the Caribbean[/b], sondern [b]The Lone Ranger[/b]. Regisseur [u]Verbinski[/u] verabschiedete sich von der [b]Fluch der Karibik[/b]-Reihe 2007 mit dem dritten Teil [b]Pirates of the Caribbean - Am Ende der Welt[/b]. Für viele ein Grund dafür, dass der vierte Teil nicht ganz so spektakulär geworden ist, zumindest qualitativ. Doch dieses Jahr sind sie wieder vereint, Hauptdarsteller Depp und Regisseur [u]Verbinski[/u]. [b]The Lone Ranger[/b] ist zwar mit einer Laufzeit von zwei Stunden und 20 Minuten ein recht langer, nichtsdestotrotz spannender und humorvoller Western-Film, selbst wenn ab und zu ein wenig Fantasy dabei sein muss. Story: Der pazifistische Anwalt John Reid (Armie Hammer) macht auf dem Weg nach Texas im Zug Bekanntschaft mit dem psychopathischen Banditen Cavendish (William Fichtner) sowie dem mysteriösen Komantschen Tonto (Johnny Depp). Nachdem Cavendish von seiner Gang befreit wurde, ermordet er Reids Bruder, den Texas Ranger Dan (James Badge Dale), und sechs von dessen Männern. Auch Reid kommt scheinbar um, doch das Geisterpferd Silver und Tonto erwecken ihn wieder zum Leben. Von nun an trägt Reid eine Augenmaske und gemeinsam mit Tonto zieht er aus, um den Tod seines Bruders zu rächen. Kritik: [u]Verbinski[/u] und Depp machen wieder einen Film, da kann ja wohl kaum was schiefgehen? Naja außer, dass der Film eigentlich schon längst hätte gedreht werden sollen. Doch Walt Disney stoppte die Dreharbeiten, da dass Budget zu hoch war, somit erschien der Film nicht schon Ende des letzten Jahres. Einige Szenen wurden geschnitten und kurze Zeit später wurde weiter gedreht, nun soll er den Kinosommer 2013 aufmischen. Dies gelingt [u]Verbinski[/u] größtenteils. Mit Armie Hammer (welcher mich ein wenig an James McAvoy erinnert) wurde der ideale [i]Lone Ranger[/i] gefunden. Natürlich ist auch Depp sofort in seinem Element und [i]Tonto[/i] ist wie geschaffen für den 50-jährigen Darsteller. Hammer und Depp harmonieren brillant miteinander. Die Story ist nicht unbedingt bemerkenswert, da es schon viele solcher Plots gibt. Trotzdem entsteht nie Langeweile. Das liegt daran, dass oft witzige Momente eingebaut wurden, damit mit der Film nicht zu ernst wird und die ganze Familie in den Film gehen kann. Freilich sind auch die Effekte, wie in [b]FdK[/b], phänomenal. Leider wurde manchmal übertrieben, besonders gegen Ende des Films. Beispielsweise wird das weiße Pferd [i]Silver[/i] zu übertrieben dargestellt, da es Leute befreien kann und des Öfteren aus einer Höhe von über fünf Meter einfach kurz in die Tiefe springt, ohne dass ihr etwas passiert. Bereits der Anfang des Western-Films ist schon explosiv, besonders als sich das Heldenduo zum ersten Mal begegnet. Schade ist es, dass der Film ganze 140 Minuten geht, dies liegt daran, dass oft zu viel geredet wird. Fichtner und Wilkinson, die die Schurken inszenieren spielen ihre Rolle solide. Vor allem die beiden sorgen für die ein- oder andere überraschende Wendung. Für das Ende wurde viel gesprengt und es gibt ein zufriedenstellendes Finale. Wer vielleicht bei der Musik an die Klänge der [b]Batman-Trilogie[/b] denkt, der denkt gar nicht mal so falsch, denn Hans Zimmer komponierte auch den Soundtrack zu [b]The Lone Ranger[/b] und oft hört man gewisse Ähnlichkeiten. Fazit: [b]The Lone Ranger[/b] ist zwar ein relativ langer Film, doch wird man die ganze Zeit von spaßigen und explosiven Actionszenen begleitet. Des Weiteren empfiehlt sich Armie Hammer für weitere Filme. Johnny Depps Inszenierung ist wie immer ausgezeichnet. Selbst wenn [u]Verbinski[/u] oft in das Fantasy-Genre übergeht, kann man dennoch von einem humorvollen Action-Western sprechen. Ich persönlich verstehe die ganze negative Kritik nicht und somit gibt es von mit gute 7.5/10 Punkte.
Lone Ranger Bewertung