Bewertung: 3 / 5
Ich bin vor einigen Tagen ins 3D-Kino in den Bochumer Ruhrpark, um mir "Bloody Valentine" anzuschauen. Eins vorweg: der Film beginnt drastisch nach gefühlten 3 Minuten. Die Charaktere sind kaum vorgestellt, da spritzt das Blut bereits. Einerseits kommt damit keine Langeweile auf, andererseits hat der Zuschauer auch keine Zeit, eine Beziehung zu einzelnen Personen aufzubauen, um deren (eventuellen) Tod später wirklich bedauern zu können.Der Film an sich ist ein üblicher Schocker, der sich in die Reihe von "The Hills have Eyes" oder "Saw" einzureihen versucht, es aber nicht schafft. Er ist auf jeden Fall drastisch und nicht wenige Zuschauer haben sich im Kino öfters ordentlich erschreckt (ich amüsiere mich immer noch über die drei obercoolen Typen neben mir, die jedes Mal zuckten und einer am Ende fragte, ob die anderen mitkommen, die Unterhose auf dem Klo zu reinigen). Dennoch kommt bei dem Film für "Kenner" keine richtige Gruselstimmung auf; vieles ist zu absehbar, natürlich steht der Böse in manchen Momenten plötzlich hinter einem und das Ende war zwar überraschend, aber irgendwie auch sehr aufgesetzt. Mag daran liegen, und das ist meine Meinung, dass Jensen Ackles die Rolle einfach nicht ausfüllen kann, mimisch hat er jedenfalls nicht viel drauf.
Alles in allem ist der Film für alle empfehlenswert, die viel Blut sehen möchten, nachdem ein sympathischer Bergmann mit seiner Spitzhacke gearbeitet hat. An Horrorklassiker wie "Hellraiser" oder B-Movie-Perlen wie "Hatchet" kommt er dennoch nicht ran. Aber das war offenbar nie sein Anspruch. Ich gebe 6/10 Punkten.
My Bloody Valentine 3D Bewertung