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Once Upon a Time... in Hollywood

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Es war einmal vor langer Zeit...

Once Upon a Time in Hollywood Kritik

Once Upon a Time in Hollywood Kritik
14 Kommentare - 26.09.2019 von MrBond
In dieser Userkritik verrät euch MrBond, wie gut "Once Upon a Time... in Hollywood" ist.
Once Upon a Time in Hollywood

Bewertung: 4 / 5

Once Upon A Time… oder A long time ago, in a city not even that far away. "Es war einmal" – so beginnen Märchen und tatsächlich: Als ich nach Once Upon a Time in Hollywood das Kino verließ, hatte ich das Gefühl, ein Märchen gesehen zu haben.

Aber fangen wir von vorn an: Recht kurzentschlossen besuchten Sully und ich das Kino, um uns das neuste Werk aus der Feder Quentin Tarantinos zu Gemüte zu führen. Die Vorgeschichte zu seinem offiziell neunten Film war ja doch recht kontrovers diskutiert – so sollten die grausamen Morde der sektenartigen Kommune Manson Family aufgearbeitet werden. Nach anfänglicher Ablehnung der Verfilmung durch Sharon Tates Schwester Debra, konnte Tarantino den Stoff offenbar doch auf eine Weise zu Papier bringen, die Debra Tate einlenken ließ, was letztlich auch das Interesse unsererseits weckte.

Trailer zu Once Upon a Time in Hollywood

Was am Ende zu unterschiedlicher Auslegung der gesehenen Ereignisse führte, war die das Hintergrundwissen, das Sully und ich mit ins Kino brachten. Während Sully relativ viel über die Hintergründe dieser grausamen Morde wusste, ging ich gänzlich ohne Kenntnis derer ins Kino. Ich wollte mich ganz unvoreingenommen "überraschen" lassen. So wusste ich gerade mal, dass es diese sogenannte Manson Family gab und eine Schauspielerin namens Sharon Tate, die ermordet wurde. Wie sich das ganze abspielte, war mir völlig unbekannt. Dementsprechend ergab manches erst später, bei nachfolgender Recherche, Sinn.

Aber eins nach dem anderen. Der Film fing an und generell gefiel mir, was ich sah. Tarantino schaffte es einmal mehr, mit tollen Bilder (Stimmung durch Farben und Kontraste, Kameraeinstellungen), passender Musik, Liebe zum Detail (das Hollywood der 60er wurde mit akribischem Feingefühl nachgestellt – ganz ohne CGI) und guten Dialogen der überzeugend spielenden Schauspieler (insbesondere Brad Pitt war einmal mehr über jeden Zweifel erhaben) zu glänzen. Obwohl ich nach gut einer halben Stunde kurz überlege, wo der Film eigentlich hinwill, fühlte ich mich gut unterhalten. Die Manson Family, sowie Sharon Tate und ihre Freunde waren bis dahin lediglich Randfiguren – ich persönlich war mir nicht einmal bewusst, dass ich bereits den Manson-Anführer Charles zu Gesicht bekommen hatte – im Gegensatz zu Sully. Grundsätzlich waren die beiden fiktiven Figuren, Schauspieler Rick Dalton (Leonardo DiCaprio) und sein Stuntman Cliff Booth (Brad Pitt), im Fokus der Geschichte. Und genau hier (Fokus auf fiktive Figuren) konnte man sich bereits dem Gedanken hingeben, ein Märchen zu sehen. Es machte einfach einen riesen Spaß, den beiden Hauptprotagonisten zu folgen, sich durch das sonnige Hollywood kutschieren zu lassen und die Bilder, Gespräche und Handlungen zu genießen.

Tarantino zog sämtliche Register, um den Märchencharakter des Films zu unterstreichen, siehe unter anderem die Begegnung von Cliff Booth mit Bruce Lee (was seiner realen Tochter Shannon im Übrigen, verständlicherweise, überhaupt nicht gefiel), oder sein Auftritt auf der Spahn Movie Ranch, auf der sich die Mitglieder der Manson Family aufhielten. Rückblickend wäre dieser Film meine Antwort auf die Frage: "Wie sähe die Tarantino Version von Forrest Gump aus?" Auch dort sind die geschichtlichen Ereignisse nur Nebenschauplätze und der Fokus liegt auf der fiktiven Hauptperson und dennoch greift eben jene Person in wichtige geschichtliche Ereignisse ein.

Nachdem der Once Upon a Time in Hollywood mehr oder weniger handlungslos dahindümpelt (ohne langweilig zu werden (das würde ausser Quentin Tarantino wohl sonst niemand schaffen)) nimmt der Film irgendwo ab Mitte der Spielzeit an Fahrt auf und letztendlich treffen vier Mitglieder der Manson Family am Ort des Geschehen ein: Die Handlung beginnt, die der Kenner der geschichtlichen Ereignisse schmerzlich erwartet. Doch während ich von einer ganz anderen Motivation dieser vier Personen ausgehe, ist Sully das eigentliche Motiv bewusst. An dieser Stelle will ich aus Spoilergründen gar nicht weiter in die Handlung eingehen. Es sei einfach nur gesagt, dass Tarantino es einmal mehr schafft, ein Ende zu inszenieren, das einfach unglaublich mitreißt. Sämtliche Rezeptoren des Kinogängers werden aktiviert und nach dem Abspann gehe ich gefühlte zehn Zentimeter gewachsen und breiteren Schultern aus dem Kinosaal. Eine Wohlfühlstimmung die ich bei Filmen liebe.

Ich unterhalte mich hinterher mit Sully über das Gesehene. Ich stelle fest, dass die Handlung auf einen Bierdeckel passen würde und dass wohl mindestens die Hälfte aus dem Film geschnitten werden könnte, ohne der Handlung zu schaden. Auch einen Tag später tausche ich meine Gedanken mit Sully und bartacuda aus. Wir diskutierten über die Motive, was die eigentliche Handlung überhaupt sollte – ganz einfach, ob wir da jetzt einen guten oder einen schlechten Film gesehen hatten. Doch alleine die Tatsache, dass uns Once Upon a Time in Hollywood in der Nachlese so sehr beschäftigte und wir so viel darüber sinnierten und debattierten, schien ein Grund dafür zu sein, dass Tarantino etwas richtiggemacht hat und je länger ich darüber nachdenke, desto wohlwollender fällt meine Note aus. Direkt nach dem Kinobesuch hätte ich nicht mehr als 6 von 10 Punkten gegeben - ganz einfach, weil ich mich ob der schwachen Handlung einfach nur durch schöne Bilder und das tolle Ende geblendet fühlte. Je mehr Zeit jedoch verging (was auf ironische Weise zum Titel passt), je mehr Gedanken ich dem Film widmete und je mehr ich mich darüber austauschte und Freunden erzählte, desto weiter stieg meine Begeisterung.

Nachdem ich mich ausgiebig mit den Hintergründen um die Manson Family befasst habe und die Motive einigermaßen klar sind (100%ig sicher ist es ja heute immer noch nicht), weiß ich, dass ich den Film nochmals und mit anderen Augen sehen muss und werde.

Nach anfänglich 6 Punkten bin ich letztlich bei 8 Punkten, bzw. 4 Hüten angelangt!

Once Upon a Time in Hollywood Bewertung
Bewertung des Films
810

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14 Kommentare
MJ-Pat
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Strubi : : Hexenmeister
29.09.2019 19:55 Uhr
0
Dabei seit: 30.08.10 | Posts: 3.249 | Reviews: 2 | Hüte: 50

Hmm... weiß nicht. Vllt war ich bei meinen Erstsichtungen von Pulp Fiction und Kill Bill auch einfach noch nicht "bereit" für Tarantino-Filme. Jedenfalls hatte ich auch dort zu Beginn meine Problemchen mit den Filmen. Mit der Zeit wurde das aber immer besser.

Bei Inglorious Basterds war es bei mir so, dass ich einzelne Teile richtig gut fand. Insgesamt konnte mich der Film aber nicht so richtig überzeugen. Bisher ist es auch nur bei der einmaligen Sichtung geblieben...

Django Unchained fand ich dagegen interessanterweise von Anfang richtig gut und das wurde bei der Zweitsichtung eher noch besser.

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MB80 : : Black Lodge Su
27.09.2019 12:57 Uhr | Editiert am 27.09.2019 - 13:00 Uhr
0
Dabei seit: 01.06.18 | Posts: 2.919 | Reviews: 44 | Hüte: 261

MobyDick:

Da bist du ganz dich dran an meinen Überlegungen, mit ein bisschen Fein-Tuning.

- Jackie Brown: war ich nach Pulp Fiction auch erst mal etwa unzufrieden mit (Mmmmh... „Es ist nicht PF...“), ist aber gereift wie guter Wein.

- Kill Bill „double“ bill: Damals den ersten Teil abgefeiert, im Nachhinein sinkt der Wert etwas... Vol. Deux fand ich damals schon leicht schwach, selbstverliebt und mäandernd, und würde den am schwachen Ende seiner Filme verordnen.

- Die Basterds haben mich im Kino geflashed, und im Nachhinein wird der Film bei mir eher noch besser...

- Hateful 8: wobei ich den nicht für schlecht halte, aber das war schon so eine Art von „ich glaube mein OUATIH Drehbuch ist noch nicht fertig, ich überbrücke das mal mit einem Reservoir Dogs/Django Unchained Gulasch“ tongue-out

- OUATIH wird denke ich bei Zweitsichtung noch besser, weil ich mir gerade JL Godard reinpfeife und dessen Filme angeblich da drin zitiert werden ;)

"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."

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eli4s : : Moviejones-Fan
27.09.2019 12:48 Uhr
0
Dabei seit: 22.02.12 | Posts: 2.703 | Reviews: 31 | Hüte: 115

@Cineast

soo unzufrieden dann auch nicht. Einiges im Film hat mir gefallen. Aber ja, ich war schon eher enttäuscht, insbesondere vom Ende, wie wir schon anderswo diskutierten. Für mich im Tarantino-Mittelfeld.

Aber schön, dass er dir so gefallen hat. Bin gespannt, wo er bei dir zum Ende des Jahres im Rückblick landet. Ich glaub, das Jahr hat noch das ein oder andere Highlight zu bieten.

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MobyDick : : Moviejones-Fan
27.09.2019 12:43 Uhr
0
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

Komisch dass das jeder anscheinend etwas anders sieht:

1. Reservoir Dogs: Sofort begeistert

2. Pulp Fiction: Sofort begeistert

3. Jackie Brown: Sofort begeistert und nachhaltig beeindruckt

4. Kill Bill Vol 1: Sofort Begeistert

5. Kill Bill Vol 2 (Ja, für mich sind das 2 Filme!): Etwas enttäuscht und nachhaltig versöhnt (aber nicht begeistert)

6. Death Proof: Netter Film, auch bei Zweitsichtung, da fand und find ich Planet Terror (wenn es der Doppelpack sein muss) deutlich besser

7. Inglorious Basterds: Sofort begeistert und versöhnt, nachhaltig etwas fade, Zweit- und Drittsichtung haben mir den Film schon ein bißchen madig gemacht

8. Django Unchained: Erst bei Zweitsichtung überzeugt, aber begeistert bin ich nach wie vor nicht

9. Hateful 8: Einfach zu lang und geschwätzig, zumal ich etwa zeitgleich Fargo Staffel 2 gesehen (welches auch zu einem ähnlichen Zeitpunkt gedreht worden sollte) habe und da einige Spielereien gesehen habe, die sehr ähnlich den Spielereien in Hateful Eight sind und trotzdem komplett den Tarantino Film gegen die Wand drücken und von oben bis unten vollpixxxxxn. Nee, das ist für mich bei keiner Sichtung irgendwas.

10. Once Upon...: Bin gespannt :-)

Dünyayi Kurtaran Adam
MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
27.09.2019 11:38 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.411 | Reviews: 180 | Hüte: 635

@Strubi

So ging mir das nur bei "The Hateful 8" und "OUATIH". Wobei das auch auf "Kill Bill", insbesondere Vol. 2, zutreffen könnte, sollte ich mir den ein zweites Mal ansehen.

Die restlichen Tarantino-Filme mochte ich direkt sehr. Hier insbesondere "Pulp Fiction", "Reservoir Fogs" und "Jackie Brown".

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

MJ-Pat
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Kayin : : Hollywoodstar
27.09.2019 09:16 Uhr
0
Dabei seit: 11.10.15 | Posts: 3.051 | Reviews: 2 | Hüte: 345

Kann ich genau so unterschreiben! Da ich im Vorfeld wusste, um was es bei den Manson Morden ging, habe ich den Film sehr genossen und habe ihm gleich eine gute Bewertung gegeben.

Besonders dein Satz, dass Tarantino einen belanglosen Plot nicht langweilig inszeniert, hat mich auch an meinen Kinobesuch und meine Wahrnehmung erinnert.

"I’ll do my best."

"Your best! Losers always whine about their best. Winners go home and fuck the prom queen."

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Sully : : Elvis Balboa
27.09.2019 08:16 Uhr
0
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555

@MrBond

Schöne, greifbare Kritik ohne viel Schnickschnack. Gefällt mir.

Zudem freut es es mich, dass der Film auch bei Dir noch nachgereift ist. Bei mir reichts im Nachgang auch für 4/5 Hüten.

Du hättest ruhig erwähnen dürfen, dass ich das gesamte Finale über, neben Dir, vor lachen fast aus dem VIP Sessel gefallen bin. Das war wirklich großes Kino, was Tarantino da gemacht hat.

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

MJ-Pat
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CINEAST : : ReReleaser
27.09.2019 03:45 Uhr | Editiert am 27.09.2019 - 03:47 Uhr
0
Dabei seit: 17.11.09 | Posts: 2.100 | Reviews: 7 | Hüte: 121

@eli4s

Ich kann es ja immernoch nicht fassen, dass du mit dem Film so unzufrieden bist. Ich hatte mich schon auf deine Meinung zum Film gefreut, nachdem ich ihn ja direkt zweimal geschaut hatte - vor lauter Begeisterung. Und dann das... : P

Für mich in jedem Fall einer der besten Filme seit Langem.

@Strubi

Schön, dass du mal wieder vorbeischaust!

- CINEAST -

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eli4s : : Moviejones-Fan
26.09.2019 21:40 Uhr
0
Dabei seit: 22.02.12 | Posts: 2.703 | Reviews: 31 | Hüte: 115

@strubi

Bei den letzten, insbesondere basterds und Django, würde ich das unterschreiben.

Von den ersten, insbesondere Reservoir dogs und pulp fiction, war ich vollkommen umgehauen schon beim ersten Sehen. Erinnere mich gut.

Will once upon a time auf jeden Fall auch nochmal eine Chance geben.

MJ-Pat
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Strubi : : Hexenmeister
26.09.2019 20:25 Uhr
0
Dabei seit: 30.08.10 | Posts: 3.249 | Reviews: 2 | Hüte: 50

Hallo zusammen,

ohne den Film bsher gesehen zu haben: Ist das nicht quasi bei jedem Tarantino-Film der Fall? Zumindest mir geht das fast immer so. Es gab bisher glaub keinen Tarantino, wo ich direkt nach der Erstsichtung komplett begeistert war, auch bei Pulp Fiction nicht. Das musste immer erst nachreifen, teilweise eine Zweitsichtung folgen, damit ich richtig warm wurde mit den Filmen.

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
26.09.2019 18:28 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.411 | Reviews: 180 | Hüte: 635

@MrBond
Schönes Review. Mir ging bzw. geht es da recht ähnlich wie dir, auch ich war direkt nach dem Kinobesuch etwas entäuscht, aber je mehr ich über OUATIH nachdenke, lese und diskutiere, desto mehr reift der Film nach und besser gefällt er mir. Von meinen 6/10 Punkten bin ich mittlerweile auf 7/10 hochgegangen.

Wie fand den der Herr Sully den Film? smile

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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bartacuda : : Mitternächtlicher Haijäger
26.09.2019 13:37 Uhr
0
Dabei seit: 03.03.10 | Posts: 4.317 | Reviews: 0 | Hüte: 332

Schöne Kritik, die mit Verweis auf unsere Diskussion gut zusammenfasst wie unterschiedlich das Gesehene ankommen kann. Ist tatsächlich, wie MB80 sagt, ein Spiel mit der Erwartungshaltung. Ich hatte sogar vor dem Film mein Grundwissen i.S. Manson/Tate noch mal ein wenig aufgefrischt und saß entsprechend im Kino.

"Ah, da ist also Manson vor dem Haus von Melcher" oder "Oookay, jetzt gehts zur Spahn Movie Ranch" etc.

Meine "Problemchen" hatte ich mit anderen Dingen wodurch ich mich bis heute nicht zu einer festen Bewertung hinreißen lassen kann.

Ich glaube es gibt wenig Filme die "zwingend" einer Zweitsichtung bedürfen wie dieser.

... ... aber lass uns ganz offen sein, Du hast nie Wert gelegt auf meine Freundschaft!
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MobyDick : : Moviejones-Fan
26.09.2019 12:09 Uhr
0
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

Kritik gelesen, Film noch nicht gesehen, kenne aber so einige Hintergründe (auch dank einer Doku und Mindhunter S2) und denke, dass ich es wahrscheinlich ähnlich sehen dürfte ...

Dünyayi Kurtaran Adam
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MB80 : : Black Lodge Su
26.09.2019 12:00 Uhr
0
Dabei seit: 01.06.18 | Posts: 2.919 | Reviews: 44 | Hüte: 261

".. – ich persönlich war mir nicht einmal bewusst, dass ich bereits den Manson-Anführer Charles zu Gesicht bekommen hatte – im Gegensatz zu Sully. "

Das ist übrigens, wie sich bei mir auch nach einigem Nachdenken und Diskutieren rauskristallisiert hat, der große Trick des Filmes: Seine Effektivität und wie er wirkt hängt ganz stark davon ab, was der Zuschauer an Wissen und Erwartungshaltung mitbringt. Das ist eigentlich schon feine Kunst, wie Tarantino uns da motiviert, über Film vs Realität nachzudenken...

"Nach anfänglicher Ablehnung der Verfilmung durch Sharon Tates Schwester Debra, konnte Tarantino den Stoff offenbar doch auf eine Weise zu Papier bringen, die Debra Tate einlenken ließ, was letztlich auch das Interesse unsererseits weckte."

Ich wüsste gerne mal, was Debra zu Wolves at the door sagt... Wer mal sehen will, wie man das Thema möglichst plump und sinnfrei inszeniert, sollte mal zu Netflix gehen (aber ich habe euch gewarnt).

"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."

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