Bewertung: 0.5 / 5
Ong Bak - The New Generation, allein der Titel Ong Bak verspricht eigentlich Martial Arts Techniken der Spitzenklasse. Doch eigentlich müsste der Titel entsprechend verpflichten, stattdessen erwartet den Zuschauer eine Lachnummer.
Da ich die Namen der Figuren bereits vergessen habe und es sich nicht lohnt für dieses Machwerk gute Recherchen anzustellen, hier der Schnellabriss. Eigentlich sollte eine Gruppe Martial Arts Teenies nach Hollywood um einen Film zu drehen. Sattdessen finden sie sich in einem renovierungswürdigen Haus wieder und sollem in einem perfiden Wettspiel teilnehmen. Reiche Schnösel wetten darauf, wer als nächstes den Löffel abgibt. Und so prügeln sich die Teenies von einem Kampf zum nächsten, um an die Hintermänner ranzukommen und die Leute zu retten, die ihnen wichtig sind.
Ong Bak trifft Running Man trifft Saw trifft Seifenoper. Erstmal zum Titel, der vermutlich im Original wenig mit der Ong Bak Reihe zu tun hat. Der Titel wurde sicherlich bewusst so gewählt, um deutsche Käufer in die Irre zu führen. Ong Bak bot in der Regel tolle Kampfszenen, keine schauspielerische Leistung und kaum Plot. Sogesehen passt das New Generation da gut rein. Nur das man die tollen Kampfszenen minimiert hat, dafür die miese Story und Laiendarsteller exponentiell steigerte. Es ist ein Running Man/Saw für richtig Arme. Die schauspielerische Leistung und deutsche Synchronisation schaffen es selten über Seifenopernniveau hinauszukommen. Unterirdisch wäre noch ein richtiges Lob, was der Film nicht verdient. Da wird gejammert, gefuchtelt und sich verhauen, wo es nur geht und das so unrealistisch, dass es schmerzt.
Immerhin der eine Hauptdarsteller, glaub Pot war sein Name, konnte gegen Ende überzeugen. Zwar mächtig viel Babyspeck noch im Gesicht, dafür aber eine durchaus sehenswerte Körperbeherrschung. Der Rest des Casts hätte möglichst früh den Löffel abgeben sollen und gegen gute Darsteller ersetzt werden müssen. Schlimm sind in New Generation auch die ach so überraschenden Storywendungen. Inszenierung wie in einem Kasperletheater. Hinzu kommt, dass manche Handlungssprünge absolut unlogisch sind. Da erscheinen Figuren gerade immer so, dass der nächste Kampf eingeleitet werden kann. Kontinuität oder Logik ist nicht nötig. Hier möchtig ich aber nicht voreilig urteilen, gut möglich das hier wieder solche Schnittkünstler in Deutschland am Werk waren, die bereits die Tony Jaa Filme teils ruinierten.
Wer auf Kampfsport steht, für den gibt es eine Vielzahl besserer Filme. New Generation ist auf Zelluloid gebannter Mumpitz. Weder spaßig noch sehenswert und nur weil er aus Thailand kommt, wird der Film nicht interessanter, weil er exotisch ist. Da zeigen andere Filme aus Asien wie man es richtig macht.
Ein halber Hut, für vereinzelte Kampfmanöver. Müll bleibt der Film dennoch.