Bewertung: 4.5 / 5
Kleine Warnung: Der Text kann vielleicht den einen oder anderen kleinen Spoiler enthalten! ----------- [u][b]Handlung:[/b][/u] Eine berühmte Medikamentenfirma steht kurz vor dem Durchbruch bei einem Medikament, welches das Alzheimerproblem lösen könnte. Da aber das Versuchsobjekt, ein Affe, plötzlich total "durchdreht" und erschossen werden muss, wird das Medikament doch nicht auf den Markt gebracht. Einer der Mitarbeiter findet kurze Zeit später einen jungen Affen im Zimmer des toten Versuchsaffens und übergibt diesen kleinen Affen einem Freund, damit der Affe nicht getötet werde, wenn jemand herausfände, dass es noch einen Affen gibt. So nimmt er den kleinen Affen nach Hause und sieht schnell, dass der Affe, welcher auf den Namen "Cesar" getauft wird, äußerst intelligent ist und Menschenkindern seines Alters schon weit voraus ist. Auch scheint das Medikament bei dem Vater zu wirken, der an Alzheimer leidet... [u][b]Kritik:[/b][/u] Den ganzen Film kann man durchgehend als gelungen bezeichnen, auch wenn hier und da eine klitzekleine Länge vorhanden ist. Aber das ist auch überhaupt nicht weiter schlimm. Der Regisseur nimmt sich eine ganze Weile Zeit, die Beziehung zwischen Cesar und seinem Adoptivvater und dessen Familie (welche eigentlich nur aus seiner Freundin und dem alzheimergeplagten Vater besteht) zu zeigen und auch eine gewisse Emotionalität reinzubringen, was ihm auch durchweg gelingt. So werden Cesars spätere Handlungen meistens (noch) nachvollziehbar und man fühlt auch irgendwie mit ihm mit. Dank Cesars emotionalem Ausbruch landet er in einem "Affenheim", in dem er sich anfangs überhaupt nicht zu Recht findet, bis er seinen Grips benutzt und später nicht mehr wegwill. Hier kann man auch soetwas wie eine Charakterentwicklung bei Cesar feststellen und der Affe kommt einem nur zu menschlich vor. James Franco, der Cesar Adoptivvater im Film spielt, spielt insgesamt ganz gut und kommt auch wirklich so rüber, als wäre er der Adoptivvater eines Affen und wirkt glaubhaft. Die anderen Darsteller sind alle (relativ) unbekannt, wissen aber ebenfalls zu überzeugen. Den einzigen, den vielleicht der eine oder andere kennen mag, das ist Andy Serkis, der sich aber hinter dem computeranimierten Affen Cesar versteckt und somit auch nicht direkt zu bewundern ist. Das einzige, was man über ihn sagen kann ist, dass er die Bewegungen eines echtemn Affen gut nachmacht und somit Cesar authentisch wirken lässt. Die Effekte des Films bestehen hauptsächlich aus den computeranimierten Affen, welche insgesamt ganz gut, machmal aber nicht perfekt in Gestik und Mimik erschaffen wurden. Aber für das, dass die Affen am Computer entstanden sind, wirken sie im Großen und Ganzen ziemlich echt. Zum Soundtrack des Filmes kann man sagen, dass er den Film gut untermalt, passend ist, aber keine Bäume ausreißt. Ein Spannungsbogen ist vorhanden und zieht sich schön durch die ganze Geschichte. Die Szene nach Ende des Films ist gut gemacht und könnte zu einem weiteren Teil (hin)führen, was aber nicht zwingend sein muss. Diese Szene würde aber auch ohne einen zweiten Teil schön für sich stehen. Insgesamt hat der Film einen wirklich brauchbaren Eindruck hinterlassen. Er bietet gute Darsteller, von Mensch bis Affe, tolle Animationen, einen guten, wenn auch nicht den allerbesten Spannungsbogen und ist teilweise mitreißend. Deshalb gibts von mir 9/10 Punkte.
Planet der Affen - Prevolution Bewertung