Bewertung: 3.5 / 5
Der erste Predator von 1987 ist einer der besten Actionfilme überhaupt und erschuf ein fazinierendes Alien. Es folgten das solide Predator 2, das mäßige Alien Vs Predator und das miserable Aliens Vs Predator 2. Haben Produzent Robert Rodriguez und Regisseur Nimrod Antal mit "Predators" dem Franchise zu neuem Glanz verholfen? Die Story: Die besten Killer der Erde (Söldner, Yakuza, Massenmörder...) werden von den Predators entführt und auf einem fremden Planeten ausgesetzt, um dort den Predators als Jagdbeute zu dienen. Die ungleiche Gruppe versucht unter dem Kommando von Söldner Royce (Adrien Brody) zu überleben... Die Darsteller: Der Film ist mit Adrien Brody (Der Pianist, King Kong, Splice), Alice Braga (Repo Men, I am Legend), Danny Trejo (Machete) und Laurence Fishburne (Matrix) prominent besetzt. Die Darsteller machen die meiste Zeit einen guten Job, aber der Film lässt trotzdem einiges an Potenzial liegen und hätte vor allem Danny Treyo und Larence Fishburne mehr Platz geben müssen. Doch dazu komme ich später noch. Die Kritik: Als erstes, mir hat der Film gefallen und er war nach dem miesen AvP 2 eine echte Wohltat, auch wenn er zu keinen Zeitpunkt an die Klasse des Originals heranreicht. Der Film ist gekonnt in inszeniert, baut Spannung und Atmosphäre auf und hat ein hohes Tempo, das die ganze Zeit über gehalten wird. Außerdem gefällt mir, dass die Charaktere im Film alles andere als Helden sind und an erster Stelle immer an sich selbst denken. Das baut eine ganz besondere Atmosphäre auf und ist einer der Stärken des Films. Auch das Predator Design hat mir persönlich gefallen, das ist aber Geschmackssache. Ein weiterer Streitpunkt sind die vielen Hommagen an den ersten Predator. Die einen finden das es zu viele sind und werfen dem Film deswegen sogar uneigenständigkeit vor, den anderen gefallen sie. Einige Szenen sind tatsächlich beinahe 1:1 vom ersten Film übernommen worden, trotzdem finde ich es persönlich übertrieben dem Film deswegen uneigenständigkeit vorzuwerfen. Ich persönlich sehe sie eher als netten Bonus für die Fans des ersten Teils, da sie nicht gezwungen wirken, sondern gut in das Filmgeschehen passen, aber wie gesagt das ist meine persönliche Meinung. Doch nun kommen wir zum Hauptproblem des Films: Den blassen Charakteren, von denen ich mir viel mehr erwartet habe! Die unterschiedlichen Charaktere wurden ganz groß beworben und gut besetzt, um dann schon nach wenigen Sätzen zu sterben. Der Film lässt an dieser Stelle so viel Potenzial liegen, das es Schmerzt. Warum lässt man zum Beispiel Danny Trejo so früh und unspektakulär sterben? Er hat im ganzen Film so um die fünf Sätze gesprochen! Warum hat Laurence Fishburne nur diese sehr kurze (und sehr komische) Rolle? Das gilt leider für alle Charaktere, sie bleiben blass und ihr Tot berührt einen nicht im Geringsten, nur Royce und Isabella haben wenigstens etwas Persönlichkeit. Fazit: Gute Atmosphäre, gelungene Neuerungen und hohes Tempo treffen auf blasse Charaktere: Nach den AvP Filmen ist der Film sicherlich eine Wohltat und ein gelungener Teil der Predator Reihe, auch wenn er natürlich mit dem ersten Teil mithalten kann, und hoffentlich hat er den Boden für weitere und bessere Predator Filme bereitet.
Predators Bewertung