Bewertung: 2.5 / 5
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Inhalt:
Immer
mehr Systemen verlassen die Republik, um sich dem bösartigen Count
Dooku anzuschließen. Ein Krieg scheint unvermeidlich und die kleine
Zahl Jedi kann den Frieden wohl kaum aufrechterhalten. Doch es
scheint vor Jahren eine Klonarmee in Auftrag gegeben worden sein...
2002 kam der zweite Teil der Prequel-Trilogie in die Kinos. Er spielt zehn Jahre nach „Die dunkle Bedrohung“. Der Cast des Vorfilms blieb, nur der Darsteller des Anakin (Jake Lloyd) wurde durch Hayden Christensen ersetzt. Dieser Film wurde fast vollständig am Computer erstellt. Die meisten Sets bestanden nur aus Bluescreens.
Trailer zu Star Wars: Episode II - Angriff der Klonkrieger
Die
Handlung dreht sich im Prinzip um Palpatine und seinen Aufstieg zu
noch mehr Macht. Dabei wird der Grundstein für die Vernichtung der
Jedi gelegt. Die Klonarmee wird gut eingeführt und bekommt ihren
Respekt. Ein Problem gibt es aber schon am Anfang: Es wird versucht
eine gute Freundschaft zwischen Obi-Wan und Anakin zu zeigen, aber
Letzterer hat zu viele Szenen, in denen er sich über seinen Meister
beschwert, dass es einfach kaum zu glauben ist.
Nächstes
Problem ist die Liebesgeschichte. Sie ist unglaubwürdig. Hintergrund
und Darstellung passen einfach nicht. Ich könnte darüber
hinwegsehen, aber sie nehmen zu viel Zeit und bremsen das Tempo des
Films extrem ab. Sie wirkt gestellt und lässt viel vermissen.
Außerdem hat das Drehbuch versäumt ein paar richtige Reaktionen
einzubringen (z.B. Padmé als Anakin ihr erzählt, dass er den ganzen
Tuskenstamm ermordet hat. Wenn mir einer berichtet, dass er einen
Massenmord begangen hat, bleibe ich nicht so gelassen.)
Positiv
hingegen ist auf jeden Fall, dass man sowohl Anakins Fall, als auch
Palpatines Machtaufstieg konsequent weiterentwickelt.
Die
Actionszenen sind durchweg gut, nur der Arena-Kampf fällt ein wenig
aus der Reihe. Gerade beim Kampf mit den Kreaturen fehlen Emotionen
wie Angst. Es ist gute Action, aber noch viel Spielraum nach oben ist
vorhanden.
Der
Lichtschwertkampf am Ende ist anfangs etwas langwierig, aber mit Yoda
Eintreffen verbessert er sich deutlich. Auch der Anfang, bei dem sich
die Kontrahenten Yoda und Dooku mithilfe der Macht attackieren,
überzeugt.
Noch kurz etwas zum computergenerierten Yoda: Ich persönlich meine, man habe sich wirklich Mühe gegeben, die Puppe am Computer entstehen zu lassen. Vor allem stört mich, dass häufig gar nicht kritisiert wird, wie Yoda animiert wurde. Meistens wird er einfach als schlecht abgestempelt, weil er nur CGI ist.
Bei den neuen Charakteren ist vor allem Count Dooku hervorzuheben. Christopher Lee gibt der Figur seine eigene Note und verleiht ihr das gewisse Maß an Würde und Charisma. Natürlich sehen wir auch bei ihm wie mächtig er ist, sowohl in der Macht als auch mit dem Lichtschwert. Trotz seiner kurzen Auftritte hinterlässt er einen bleibenden Eindruck.Außerdem haben wir da noch Jango Fett, den Vater von Boba Fett, dem berühmten Kopfgeldjäger aus Episode V. Es war recht nett, dass man diesem beliebten Charakter eine Vorgeschichte gegeben hat. Gespielt ist die Rolle gut, zumindest unter den Umständen.
Die drei Hauptdarsteller können nicht auf ganzer Linie überzeugen. Ewan McGregor, der Obi-Wan Kenobi spielt, scheint vollkommen unterfordert und kann kaum Weisheit ausstrahlen. Christensen (Anakin Skywalker) und Natalie Portman (Padmé Amidala) bewerkstelligen es nicht eine Chemie zwischen sich aufkommen zulassen.
John Williams enttäuscht wieder nicht mit seinem Soundtrack. Es ist kein Highlight, fügt sich aber gut in den Film. Ehrlich gesagt ist sein Liebesthema das einzige, was mich die Liebe zwischen den beiden Charakteren glauben lässt.
Fazit:
Ein Film, der sehr viele Höhen und Tiefen hat. Manche Szenen bewegen mich dazu mitzufiebern, bei anderen möchte ich den DVD-Player abstellen. Ehrlich gesagt, würde ich lieber Episode I sehen, als diesen Film. Dieser hat auch Fehler, aber bleibt von der Handlung etwas konzentrierter.