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The Dark Knight

Kritik Details Trailer News
Traumhafte Charakterstudien über Batman und den Joker

The Dark Knight Kritik

The Dark Knight Kritik
0 Kommentare - 08.08.2008 von NoAccount
In dieser Userkritik verrät euch NoAccount, wie gut "The Dark Knight" ist.

Bewertung: 5 / 5

Wow, The Dark Knight hat es richtig derbe in sich. Der Film unterhält von der ersten bis zur letzten Minute mit Spannung pur. Da der Film erst in zwei Wochen startet, verzichte ich auf Storydetails und beschränke mich auf die Elemente, die hervorgehoben werden müssen. Markant an The Dark Knight ist neben der Story vor allem das Schauspielerensemble, die Dramaturgie Heath Ledger und Harvey Dent Two Face.

Beginnen möchte ich mit dem Joker. Heath Ledgers Tod hatte mich im Januar sehr stark mitgenommen. Ich mochte Ledger als Schauspieler sehr gerne. Ob Brokeback Mountain, Ritter aus Leidenschaft oder Der Patriot. Ledger war ein Naturtalent und einer der Hoffnungsträger Hollywoods. Er und DiCaprio sind für mich die heranwachsende Elite, über die man sich auch 2020 noch gefreut hätte. Leider werden die tollen Schauspieler immer zu früh von uns genommen. Wie einst River Phoenix starb auch Ledger viel zu früh. Doch als Joker hat er sein Vermächtnis und seine beste Rolle abgeliefert. Wie Daniel Craig als James Bond war auch Ledger Anfangs umstritten. Ich hielt beide von Beginn an für interessante Schauspieler, die in den Rollen brillieren können und das taten sie auch. Ledgers Joker ist keine Kopie von Jack Nicholson. Beide Darstellungen stehen selbstständig nebeneinander. Während Nicholson den irren und cartoonhaften Joker mimte, ist Ledger eher ein Gangster des psychologischen Wahnsinns. Er nimmt seinen Feinden die Menschlichkeit, bevor er sie tötet. Er führt Gut und Böse ad absurdum und siegt somit oft über die vermeintlich besseren Menschen. Ledger spielt den Joker dabei so überzeugend, dass man eine Gänsehaut bekommt. Die Schwäche und Fehlbarkeit die der Joker in den Menschen zeigen möchte, wird sehr gut an Harvey Dent gezeigt. Erst auf der Seite von Batman, wird dieser im Laufe des Films zu Two Face und ein Teil von ihm zu dem was er zuvor verachtet hatte. Am Ende wird er Batman für sein Schicksal verantwortlich machen. Ich kann auch die englische Version des Films nur empfehlen. Wenn der Joker sagt "Lets put a smile on his face" ist das richtig gruselig.

Bewunderswert an The Dark Knight sind die Dialoge und die Interaktionen der Figuren. Es ist selten, dass ein Regisseur in so einem teuren Blockbuster so mutig ist. Wo andere Comicverfilmungen auf sinnlose Action und bunte Bilder setzen, kitzelt Nolan die Dunkelheit in jeder Szene heraus. Wenn der dritte und letzte Teil der Reihe auch eine Steigerung wird wie es The Dark Knight für Batman Begins war, dann steht uns irgendwann ein echter weiterer Höhepunkt bevor. Aber den aktuellen film zu überbieten wird auch für Nolan und seine Truppe nicht leicht sein.Natürlich spielen auch viele bekannte Gesichter in The Dark Knight mit. Christian Bale, Morgan Freeman oder Gary Oldman um nur einige zu nennen. Sie alle spielen ihre Rollen mit Bravour und niemand zeigt besondere Schwächen. Natürlich überschattet die Leistung von Heath Ledger alles, doch kein Schauspieler ist schlecht. Bei der Besetzung darf man es auch erwarten.

Man kann vor Christopher Nolan nur den Hut ziehen. Was er mit Batman Begins begann (hat mir auch super gefallen) wird konsequent fortgesetzt und verbessert. Die teilweise hölzernen Dialoge wurden beseitigt. Die Action, in Batman Begins gut aber nicht überragend, wird endlich zu einem Stilmittel und zu einem Augenöffner. Die Szenerie wirkt urbaner und nicht mehr so futuristisch wie im ersten Teil, dadurch aber weitaus bedrohlicher. Der Verzicht auf zu viele Feinde schärft den Fokus im Film und Batmans Hader mit der Gesellschaft um ihn herum ist erschreckend mit anzusehen. Nolan schreckt auch nicht davor zurück, Figuren sterben zu lassen wenn es die Handlung erfordert. Auch das ist in Hollywood eher selten.

Ein paar Kritikpunkte muss man aber auch bei The Dark Knight in einer Kritik zulassen. Scarecrow kam für mich viel zu kurz. Da er den ersten Teil überlebte und Cillian Murphy ein grandioser Schauspieler ist, hätte ich mir viel mehr gewünscht. Die Figur verkommt zu einer kurzen und in meinen Augen auch sinnfreien Gastrolle. Ein weiterer Kritikpunkt ist die Laufzeit, ich wurde zwar von Anfang an unterhalten, aber 150 Minuten sind dann etwas viel für so einen Film. Ein Teil der Handlung wäre im nächsten Teil sehr viel besser aufgehoben gewesen. Aber ich denke, Christopher Nolan wird sich dabei schon etwas gedacht haben. Die Lobeshymnen auf The Dark Knight sind berechtigt. 1010 sind für den Film zwar durch kleine Mankos zuviel, aber da 910 zu wenig sind, kann ich diese guten Gewissens vergeben.

The Dark Knight Bewertung
Bewertung des Films
1010

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