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The Revenant - Der Rückkehrer

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Ein Meisterwerk eröffnet das Kinojahr 2016

The Revenant - Der Rückkehrer Kritik

The Revenant - Der Rückkehrer Kritik
12 Kommentare - 21.01.2016 von Chewbacca
In dieser Userkritik verrät euch Chewbacca, wie gut "The Revenant - Der Rückkehrer" ist.
The Revenant - Der Rückkehrer

Bewertung: 5 / 5

"The Revenant - Der Rückkehrer" - Eine andere Kritik zu einem wegweisendem Meisterwerk - ein modernes Stück Kino zu einem historischem Epos.

Noch einen Tag nach diesem unglaublichen Kinoerlebnis fehlen mir die richtigen Worte. Meine Emotionen sind noch am Brennen. Und sie werden nur langsam verglühen, so wie die Bilder sich auf unbestimmte Zeit in mir und meinem Herzen festmachen. Was für ein intensives und wegweisendes Erlebnis. Von der ersten Sekunde an, fesselte mich die Kamera an ein Geschehen, welches im ungeahnten Maße über mich kommen sollte. Mit gleißender Wucht wurden Bilder aus einer vergangenen und wahrhaften Realität über mich gestülpt. Die fantastische Filmmusik + Sound taten gnadenlos ihr übriges. Sie füllten diese Haube des Erlebens. Mein Körper verformte sich zu einer Schale und ward fortan gefüllt mit einem unglaublichen Empfinden - Ich fühlte wahrhaft mit! Bis zum Schluss, ward ich gefangen von einem Filmerlebnis das seines gleichen sucht. Und die Schale schwappte nicht auch nur eine Sekunde über, obwohl der Strahl stetig wuchs.

Der mit zwei Oscars® ausgezeichnete Emmanuel „Chivo” Lubekzi, der für seinen außergewöhnlichen Stil bekannt ist, zauberte mit seiner Kamera. Sie gleitete förmlich durch die Landschaft, nur um immer dann nah an die Protagonisten heranzurücken, so dass ich ihren Atem zu spüren glaubte.

Trailer zu The Revenant - Der Rückkehrer

Leonardo DiCaprio brillierte in der fordernden Rolle des Glass sowohl in der Physis als auch, dass er sein außergewöhnliches darstellerisches Talent erneut unter Beweis stellte. Dazu der BAFTA-Gewinner Tom Hardy, der als Gegenpart erneut bewiesen hat, dass seine dynamische Schauspielkunst fesselnd und spürbar ist. Aber auch Domhnall Gleeson und Will Poulter spielten sich wahrhaft einen Wolf!
Sowie alle weiteren Rollen glaubhaft & überzeugend dargestellt wurden.

Das Setting in dieser rauen Wildnis, durch die Glass und sein Treck sich in den 1800er-Jahren bewegten war einschneidend. Ich begriff Inarritus Vorhaben umgehend, welchen Herausforderungen und welchen Gefahren die Trapper zu Beginn des 19. Jahrhunderts ausgesetzt waren. Überhaupt gelingt Alejandro ein bravouröser Mix aus brillanten Bildern mit höchster Emotionalität, der mich in eine Zeit und an Orte versetzt, die ich so im modernen Kino noch nicht gesehen habe.

Rich McBride (GRAVITY), der die visuellen Effekte überwachte und gestaltete, feuerte ein komplettes Kunstwerk ab. Vom fliegendem Pfeil der sich tödlich bohrte, über einen Bärenkampf der jeglich ähnliches Filmgeschehen in den Schatten stellte, bis hin zu den kleinsten Details -die ich nicht weiter verraten möchte.

Ryuichi Sakamoto komponierte eine Musik die mich an die großen Samurai Themen erinnerte und die Inarritus Gemälde einen passenden Rahmen gab.

Inarritu sagte zum Film: „Die Geschichte von Glass stellt Fragen: Wer sind wir, wenn man uns komplett ausgeraubt hat? Aus was sind wir gemacht und wozu sind wir fähig?”

Ich wäre schon beim Abfeuern einer dieser Büchsen nach hinten umgekippt!

DANKE, für dieses Meisterwerk!

The Revenant - Der Rückkehrer Bewertung
Bewertung des Films
1010

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12 Kommentare
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eli4s : : Moviejones-Fan
27.01.2016 23:59 Uhr
0
Dabei seit: 22.02.12 | Posts: 2.703 | Reviews: 31 | Hüte: 115

@Chew-bac

Ist etwas off-topic hier, aber was solls...^^

erstmal zu the big short. ich fand den film deshalb gut, weil er mir im vorfeld eigentlich nicht wirklich interessant vorkam. weil er diesen ganzen finanzzirkus und den wahnsinn darum auch für menschen verständlich macht, die sich damit nicht wirklich befassen und weil er wirklich trotz des scheinbar trockenen themas recht witzig ist...

@kaufman
das müsste eigentlich auch das wesentliche sein. was er fürs Fernsehen gemacht hat, sei mal vergessen ...

bei anomalisa, wie schon vor einigen tagen an anderer Stelle erwähnt, konnte ich es nicht ganz einordnen. der film fühlt sich auf der einen seite so authentisch an und versucht das leben und die zwischenmenschliche beziehung in seiner schlichtheit und gleichzeitig seiner schönheit in der unvollkommenheit zu zeigen. der film hat unglaublich viele tolle ideen. irgendwie wirkte er andererseits distanziert und auch hin und wieder sehr irritierend. denke, es könnte vielleicht um depression gehen in dem film oder einfach um die monotonie der routine, die sich über die jahre hinweg einstellt. über die subjektive sicht auf die dinge und die ignoranz des anderen... total spannend. aber irgendwie diesmal ohne all die narrativen experimente auch eher gerade heraus. wieder deutlich zugänglicher als "Synecdoche, New York", den ich zwar sehr bewundere, aber bis heute nicht ganz den zugang gefunden habe. Ich bin mir bei Anomalisa auch nicht ganz sicher. auf jeden fall sehr sehenswert und spannend (allein visuell ein erlebnis). Trotzdem ganz "Klick" gemacht, hat es im Kino nicht, obwohl ich die idee(n) echt wundervoll finde.

kaufman ist einfach genial in seiner annährung an die menschliche psyche und das wesen zwischenmenschlicher beziehungen.

also liebe "Being John Malkovich" und "Adaptation" vielleicht am meisten. Aber "Eternal Sunshine" ist eigentlich mit dabei...
dahinter folgen "Synecdoche" und "Anomalisa"... nicht, weil ich sie für schlechter halte... vor allem in ersterem steckt vermutlich ein Meisterwerk, das etwas über meinen Kopf geht bisher^^ ... eigentlich mag ich alles, was gemacht hat^^

wobei ich grade sehe, dass ich "Confessions" noch gar nicht gesehen habe... muss ich wohl nachholen...

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Chewbacca : : Copilot
27.01.2016 22:39 Uhr | Editiert am 27.01.2016 - 22:40 Uhr
0
Dabei seit: 21.04.13 | Posts: 2.380 | Reviews: 8 | Hüte: 66

@eli4s:
Auf Deine beiden Bewertungen zu den Filmen bin ich gespannt. Puh, eigentlich ne schwierige Frage,wegen der Einordnung, zu seinem künstlerischen Schaffen. Es war ja erst seine dritte Regie-Arbeit(davon ein TV-Film). Dafür hat er enorm geliefert. Und dann Oscar ®-nominiert zu sein, für den "Best Animated Feature Film of the Year" zollt meinen Respekt. Und wenn ich es umschichte, auf sein ganzes Schaffen, dann sähe mein Wertung so aus:

  1. Being John Malkovich (1999)
  2. Anomalisa (2015)
  3. Vergiss mein nicht (2004)
  4. Synecdoche, New York (2008)
  5. Geständnisse - Confessions of a Dangerous Mind (2002)
  6. Adaption: Der Orchideen-Dieb (2002)

Mehr konnte(habe) ich noch nicht sehen, aber es bleibt eh nicht viel übrig. wink

Wie wäre Deine Reihenfolge?

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ferdyf : : Alienator
27.01.2016 00:09 Uhr
0
Dabei seit: 04.02.13 | Posts: 2.671 | Reviews: 7 | Hüte: 93

Inarritu hat echt abgeliefert mit the revenant. Der Film wirkt sicher für viele zäh, aber es ist die bittere realität. Leo dicaprio war echt überragend als hugh glass, Tom Hardy als fitzgerald war krass gut. Ich weiß nicht wie gut Sylvester stallone in creed: rockys legacy war, aber hardy wird sehr schwer zu schlagen sein. Domhnall gleeson ist hat mir auch sehr gut gefallen und will poulter (jim bridger) hat mich echt überrascht. Ich hätte nicht gedacht, dass ich den nach wir sind die millers noch hätte ernst nehmen können.

Die Kulissen waren atemberaubend, mir war zeitweise echt kalt Ich habe mir oft gedacht, dass ich nur zu gerne da Fotos für Facebook und instagram gemacht hätte, weil das einfach so imposant war. Man sieht sowas nicht in jedem film. Die komplette breite des bildes wurde ausgenutzt.

Ich verstehe jetzt warum sich die filmcrew und der cast bei den dreharbeiten beschwert haben incl. dicaprio. Das war laut inarritu notwendig, um das Maximum aus dem film rauszuholen und es hat sich gelohnt.

Noto und sakamoto sollten echt den Oscar für die beste Filmmusik kriegen, die Musik hat den film perfekt untermalt.

Als fazit: dicaprio hat nicht viel gesprochen, hat aber vollends überzeugt, ich habe mitgefiebert und habe mit hugh glass gelitten. Es ist eine epische survival story mehr muss ich dazu nicht sagen. Ich kann es nur empfehlen 5/5

Ich habe viele der Oscar nominierten filme nicht gesehen aber würde sagen oder tippen, dass the revenant folgende Oscars gewinnt

Bester Film, beste Regie, bester hauptdarsteller, bester nebendarsteller, beste kamera, bestes szenenbild, beste visuelle Effekte

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eli4s : : Moviejones-Fan
26.01.2016 20:31 Uhr
0
Dabei seit: 22.02.12 | Posts: 2.703 | Reviews: 31 | Hüte: 115

@chewingbacca

Anomalisa war echt strange. mal absurd, mal total subtil und unaufdringlich "echt". würde ihn gern nochmal sehen, aber habe mich gestern doch für "the big short" entschieden... wo würdest du ihn in kaufmanns oeuvre einordnen?

Auf blu-ray werd ich mir the Revenant auf jeden Fall holen!

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Chewbacca : : Copilot
26.01.2016 14:28 Uhr
0
Dabei seit: 21.04.13 | Posts: 2.380 | Reviews: 8 | Hüte: 66

@Han: Danke, für das Lob zu meiner Kritik. smile
Freut mich sehr. Und ja, wer den Film nicht im Kino erlebt hat, der verpasst wirklich was!

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Han : : Space Cowboy
26.01.2016 14:13 Uhr
0
Dabei seit: 14.04.13 | Posts: 1.977 | Reviews: 8 | Hüte: 102

Schöne Kritik Chewie! Auch bei mir wirkt der Film nach über 2 Wochen immer noch stark nach. Eine Wucht von Film, welcher die Schönheit und gleichzeitige Umbarmherzigkeit der Natur wunderbar einfängt. Und Leo zeigt erneut, dass er wirklich alles spielen kann. Sensationell. Jeder, der den nicht im Kino erlebt, hat was verpasst mMn. Ich vergebe 9/10

"In der Geschichte passiert alles zweimal. Das erste Mal als Tragödie, das zweite Mal als Farce." - J.J. Abrams

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Chewbacca : : Copilot
26.01.2016 13:57 Uhr
0
Dabei seit: 21.04.13 | Posts: 2.380 | Reviews: 8 | Hüte: 66

@eli4s:
Cool, ANOMALISA kann ich nur empfehlen. Ich gehe diese Woche nochmal rein, sowie auch THE REVENANT erneut im Kino gesichtet werden will! Und ja, THE HATEFUL 8 sowieso! Diese Woche gehts ganz schön ins Geld, zum Glück habe ich dieses 5-Sterne-Ticket, dann tuts nicht ganz so weh. Aber, das sind auch Filme, die jeden Cent wert sind und dafür gebe ich es gerne aus! smile

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eli4s : : Moviejones-Fan
23.01.2016 19:10 Uhr
0
Dabei seit: 22.02.12 | Posts: 2.703 | Reviews: 31 | Hüte: 115

@luckyluph

Hab ich auch nicht gesehen und höre den Vergleich zum ersten Mal. Trotz einem ähnlichem Thema (von vielen) müssen die Filme ja nicht sehr viel gemein haben...Kann mir nicht vorstellen, dass der Film den brutalen Realismus ähnlich mit der poetischen Inszenierung verknüpft.

@chewie

danke für den Link! Sehr interessant.
Hab auch überlegt, nochmal ins Kino zu gehen... und Anomalisa wollte ich mir auch nochmal anschauen... aber dann kommen ja auch neue Filme (Hateful 8...) und ich habe die nächsten Wochen einfach auch so gut wie keine Zeit :/.
ich stimme dir natürlich zu, in dem was du über das Kino und den Film sagst... The Revenant ist ein Fest für die Sinne.

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
23.01.2016 17:29 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.406 | Reviews: 180 | Hüte: 635

Worüber ich mir aktuell Gedanken mache, ist die Tatsache, dass ich bereits mehrfach (z.B. drei meiner Freunde) gehört habe, dass The Revenant mehr oder weniger stark an So weit die Füße tragen erinnern soll. Zwei der drei meinten weiterhin, dass dieser Film die Thematik (Überlebenskampf im Winter) besser aufgreife als The Revenant. Ich kann das leider nicht beurteilen, weil ich "So weit die Füße tragen" nicht gesehen habe. Ihr?

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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Chewbacca : : Copilot
23.01.2016 15:21 Uhr
0
Dabei seit: 21.04.13 | Posts: 2.380 | Reviews: 8 | Hüte: 66

Hier füge ich noch ein Video an. Eine über 40zig minütige Doku der Dreharbeiten. Sehenswert.
via Fox!

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Chewbacca : : Copilot
23.01.2016 15:05 Uhr
0
Dabei seit: 21.04.13 | Posts: 2.380 | Reviews: 8 | Hüte: 66

@eli4s:
Iñárritu zeigt, dass Kino genau für solche Filmkunst da ist. Und die Auswertung für andere Formate sollte nicht tangieren(zumindest mich nicht). Kino hat es eh schwer, sich mit bestimmten("anderen") Filmen zu behaupten. Zudem, lässt er neben den tollen Schauspielern, die grandiose Natur wirken und beweist mir einmal mehr, dass Kino mehr kann, als unzählige Comic-Actionhelden zu formieren, welche zum x-ten Male irgendeine Bedrohung zerschlagen und dem Publikum eigentlich nur überteuerte Gelegenheiten serviert, um ihre überteuerte Popcorneimer zu leeren... wink
Zurück zum Film: The Revenant zeigt in einmaligen Kamerafahrten pure Poesie, die andere gute Regisseure in ihren Filmen zu verbalisieren versuchen. Wo diese Künstler versuchen ihren Zuschauern ins Gedächtnis zu reden, zeigt Iñárritu Bilder, die für sich sprechen und ich brauchte sie nur mit meinen eignen Gedanken und Emotionen zu füllen.
Iñárritus Chefkameramann Lubezki nutzte die Spitzenkamera Arri Alexa 65 – ein brandneues Großformatgerät – und verwendete unterschiedlichste Weitwinkellinsen, um so den Bildern extreme Tiefe zu verleihen. Er konnte somit fließend von extremen Nahaufnahmen zu Panoramaaufnahmen wechseln, um die Emotionen, die Action und die Träume des Films exakt zu transportieren. In dieser unberechenbaren Wildnis mit langen Kamerafahrten und –einstellungen zu arbeiten, war für nicht nur für alle Beteiligten der Filmcrew neu, nein, es war auch für die Zuschauer ein einmaliges und neuartiges Erlebnis.
The Revenant ist ein höchst emotionaler Film und ein Genuss des Sehens und Hörens.
Ich muss ihn mir unbedingt noch mal im Kino ansehen und erleben.

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eli4s : : Moviejones-Fan
21.01.2016 16:00 Uhr
0
Dabei seit: 22.02.12 | Posts: 2.703 | Reviews: 31 | Hüte: 115

Der Film schwingt auch bei mir nach zwei Wochen immer noch nach. War wirklich eine "körperliche" Erfahrung, die hängen bleibt. Wo die Form den Inhalt echt mitzieht. Definitiv unter den Top 10.

Gleichsam denke ich aber, dass dieser Film auf dem heimischen Fernseher einige seiner Stärken einbüßt und die meiner Meinung nach vorhandenen Schwächen noch deutlicher hervortreten ;). Mal sehen...

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