Bewertung: 2.5 / 5
"Alien" meets "Abyss" mit einem Hauch von Lovecraft ( Cthullu lässt grüßen ) auf dem Grund des Marianengrabens. Klingt bisle banal, ist aber so.
Was originelles findet und erwartet man hier nicht. Die Story wird auch auf das Minimum erzählt, Nebensächlichkeiten gibt es nicht, von Beginn an wird auf den verzweifelten Überlebensmodus in den dunklen Untiefen des Meeres geschaltet.
Wie bereits erwähnt, erinnern einige Kamerafahrten/einstellungen stark an "Alien", nichtsdestotrotz sind dank des Settings und eines eindringlichen Sounddesigns von Marco Beltrami ("The Hurt Locker") definitiv einige klaustrophobische Momente in den Trümmern der Forschungsanlage sowie intensive Szenen im trüben Wasser vorhanden. Sobald die (CGI)Bedrohung allerdings sichtbar wird, nimmt der Spannungsgrad deutlich ab.
Trailer zu Underwater - Es ist erwacht
Aber ansonsten bedient sich Regisseur William Eubank ("The Signal") so ziemlich aus fast allem, was man aus der Genre-Klischeekiste so finden kann inklusive willkürlicher Logikaussetzer und konstruierter Vorhersehbarkeit, so dass Überraschungen oder richtiges Mitfiebern mit den blassen Figuren komplett ausbleibt.
Einzig Kristen Stewart ("Personal Shopper") kann noch positive Akzente in der Hauptrolle setzen, während T.J. Miller ("Deadpool") als dauernder Sprücheklopfer nach wenigen Minuten auf die Nerven geht.
Unterm Strich als kleiner Horrorsnack für zwischendurch ganz nett, tut nicht weh, ist mit seiner 90 minütigen Laufzeit sehr kurzweilig, aber auch schnell wieder vergessen.