Anzeige
Anzeige
Anzeige

WALL-E - Der Letzte räumt die Erde auf

Kritik Details Trailer News
Ein weiteres Meisterwerk der Traumfabrik

Wall-E - Der Letzte räumt die Erde auf Kritik

Wall-E - Der Letzte räumt die Erde auf Kritik
2 Kommentare - 01.08.2010 von ScorchONeill
In dieser Userkritik verrät euch ScorchONeill, wie gut "WALL-E - Der Letzte räumt die Erde auf" ist.

Bewertung: 5 / 5

Der Animationsfilm "Wall-E" ist mittlerweile schon der neunte Film des Erfolgsstudios Pixar, welcher grundsätzlich von einem kleinen einsamen Müllroboter handelt, der die verdreckte, menschenleere  Welt aufräumen soll. Das Konzept, oder die Idee dieses Animationsfilms lehnt sich sehr stark an die momentanen Umweltkontroversen an und behandelt alltägliche Probleme ökologierscher, aber auch gesellschaftlicher Natur, wobei diese Art der massiven Kritikeinbindung, bei Wall-E, sehr viel stärker aus viel als bei den früheren Pixarwerken.

Nun aber zur Handlung. Wall-E ist ein kleiner intelligenter Müllroboter, der schon etliche Jahre auf der Erde seine Aufgabe erledigt, nämlich Müll zu finden, dann zu Klötzen zusammen pressen und schlussendlich irgendwo, wo Platz ist, abzulagern. Aber Wall-E ist nicht nur lange sondern schon sehr lange auf der Erde und hat aus den zusammengepressten Müllklötzen eine riesige Stadt aus Mülltürmen erbaut. Der kleine Raupenroboter  macht das aber nicht umsonst, er sucht nach bestimmten, für ihn, wertvollen Dingen, des Öfteren einfacher Schrott, die er dann sorgfältig sortiert in seinem eigenen Haus, nun ja, es ist ein altes Fahrzeug, aufbewahrt. Doch dann, an einem normal erscheinenden Tag, landet plötzlich ein fremdes Raumschiff auf dem ausgetrockneten Boden der Erde. Eine merkwürdige Drohne, namens Eve, wird ausgefahren, die sich dann auf dem Weg macht um einen ganz bestimmten Gegenstand zu suchen. Neugierig wie ein Kleinkind, schleicht sich Wall-E hinterher. . . .

Die Regie übernimmt Andrew Stanton, wie er es auch schon vor einigen Jahren bei Findet Nemo getan hat, der "Wall-E" sehr ansehnlich und eindrucksvoll inszeniert hat. Angesichts der wunderschönen,  grandiosen und grazilen Animationen sowie unübertroffener Liebe zum Detail muss ich jetzt schon, zu Beginn meiner Kritik, erneut ein gewaltiges Lob an Pixar richten, weil sie immer wieder das scheinbar Unmögliche schaffen. Sie finden immer einen Weg der die Animationen, im Vergleich Vorjahresfilmes, in ihrer Qualität, aber auch Ansehnlichkeit, zu steigern, was aber allerdings auch das Ergebnis der fortschreitenden Computer und Halbleiterentwicklung ist. Der erste vollkommen animierte Film, übrigens ebenfalls im Schmiedefeuer der Pixarwerke geboren, Toy Story, musste zu jener Zeit sage und schreibe 800.000 Stunden lang gerendert werden. Nun, ich beuge mich schon wieder zu weit aus dem Fenster, deswegen fahre ich jetzt wieder fort. Aber nichts desto trotz, ist bei Wall-E eine rigorose Detailliebe, Kreativität und Konzeptkunst fest zu stellen, die in Sachen Animationsfilm, visuelle neue Standards setzt. Atemberaubend und bildgewandt fügt sich eine Aufnahme an die Nächste, mit wunderbar gesättigten Farben, die in dieser Stärke, Abstimmung und Intensität nur ein Pixaranimationsfilm liefern kann, wodurch der Streifen sukzessive eine Atmosphäre aufbaut, so wie Wall-E die Türme erschaffen hatte, die in ihrer fesselnden Art und Weise kaum mit Worten zu beschreiben ist.

Enthusiastisch aber ebenso tiefgründig erzählt dieser Animationsfilm eine sehr bewegende Geschichte über den kleinen Müllroboter, Wall-E, wobei der Humor, wie bei jedem Pixarfilm, sehr gut und wohldosiert verwendet wird. Alle Pixarfilme sind grundsätzlich so aufgebaut, sodass diese für Erwachsene aber auch für Kinder interessant sind, weil die Story einerseits einen Humor entwickelt, den einfach jeder, egal ob klein oder groß, versteht. Andererseits besitzen sehr viele Filme der Traumfabrik einen Tiefgang, der selbst bei dem tränenresistenten Kinobesucher vehement auf die Tränendrüse drücken kann. Vereinfacht gesagt sind Pixarfilme für die Kleineren einfach witzige spaßige Filme, aber Erwachsene sehen den Hintergedanken, den Hintergrund an dem jeweiligen Film.

Dialoge lassen sich durchwegs antreffen, doch erst in der zweiten Hälfte des Filmes. Vorerst kommuniziert „Wall-E“ auf einer anderen Ebene, auf jener der visuellen Sprache, einer einfachen aber effektive Sprache. Diese bewundernswerten Bilder und Aufnahmen sind der Urheber eines einzigartigen Stromes aus Gefühlen, Gesten und Farben, der sich mit Lichtgeschwindigkeit in das Zuseherauge bewegt und dort, auf der Netzhaut, eine Sinnesexplosionen ungeahnten Ausmaßes erzeugt, die im Gehirn eines Jeden, ein unvoreingenommen schönes Gesamtbild dieses Animationsfilmes hervorbringt, dass die Geschichte, ohne jeglicher gesprochenen Sprache, akribisch genau wiedergibt. Sprachlich betrachtet sticht somit die zweite Hälfte hervor, die zunehmend auf eigenwillige, kurze, gut angetragene aber auch humorvolle Dialoge setzt, die, verglichen zu der obig angesprochenen visuellen Sprache, eine Art interaktives Gleichgewicht komplettiert. Abgerundet wird dieser ohnehin schon grandiose Pixar Film dieses kleinen Raupenroboters mit einem passenden Score, der sehr stimmig, nicht derartig intensiv inszeniert aber hervorragend in en Film implementiert wurde.

Abschließendes Fazit:
„Wall-E“ ist ein verblüffend erfrischender und atemberaubender Animationfilm der Traumfabrik Pixar, der makellose Animationen,  ausgesprochen liebenswerten Charaktere, einen treffenden Humor, aber auch eine enorme Tiefe aufweist. Zu all diesen positiven Eigenschaften behandelt dieser Streifen eine interessante Thematik, ist Träger einer sehr wichtigen gesellschaftlichen Botschaft und aufgrund Grund seiner Art und Weise, für jeden Menschen, ob klein oder groß,  geeignet und eine definitive Empfehlung wert. Daher 10/10 Sterne.

Wall-E - Der Letzte räumt die Erde auf Bewertung
Bewertung des Films
1010

Weitere spannende Kritiken

Hilfe, die Amis kommen Kritik

Hilfe, die Amis kommen Kritik

Poster Bild
Kritik vom 22.04.2024 von ProfessorX - 0 Kommentare
Die Familie Griswold gewinnt bei einem Fernsehquiz und damit eine Reise nach Europa. England, Frankreich und Deutschland stehen auf dem Plan. Doch dort angekommen, macht Vater Clark (Chevy Chase) der Straßenverkehr sehr zu schaffen. In Paris wird der Familie um ihn und Mutter Ellen (Beverly DA...
Kritik lesen »

John Rambo Kritik

John Rambo Kritik

Poster Bild
Kritik vom 22.04.2024 von ProfessorX - 0 Kommentare
ohn Rambo (Sylvester Stallone) hat sich in Thailand zur Ruhe gesetzt. Als Bootsführer schlägt er sich über die Runden. Doch seine Vergangenheit holt ihn wieder ein, als eine Gruppe von christlichen Missionaren unter der Führung von Dr. Michael Burnett (Paul Schulze) und Sarah Mil...
Kritik lesen »
Mehr Kritiken
Was denkst du?
Ich stimme den Anmelderegeln beim Login zu!
2 Kommentare
Avatar
ScorchONeill : : Goldkerlchen 2011
15.08.2010 15:47 Uhr
0
Dabei seit: 09.02.10 | Posts: 759 | Reviews: 16 | Hüte: 7
@A-Rod. Ebenfalls Danke! Wall-E hat auch mich sehr begeistert!!
Avatar
A-Rod : : Traumspion
15.08.2010 04:56 Uhr | Editiert am 15.08.2010 - 04:56 Uhr
0
Dabei seit: 01.06.10 | Posts: 333 | Reviews: 0 | Hüte: 1
wow - bin grad über die inception-kritik auf diese kritik auch von ScorchONeill gestoßen und da auch der kleine Wall-E mich voll in seinen bann gezogen hat, finde ich auch diese kritik sehr gelungen...
macht echt spaß zu lesen
Forum Neues Thema
AnzeigeY