Zurück in die Zukunft Kritik

Bewertung: 5 / 5

[b]Im Jahre 1985 lebt Marty McFly in der Kleinstadt Hill Valley mit seiner leicht trotteligen Familie, seiner Freundin Jennifer und dem verrückten Wissenschaftler Doc Brown. Als letzterer Marty eines Tages seine neuste Erfindung demonstrieren will, eine Zeitmaschine, wird Doc von lybischen Terroristen erschossen, weil er für die Zeitmaschine Plutonium von diesen gestohlen hatte. Als Marty vor den Lybiern flieht, aktiviert er aus Versehen die Zeitmaschine und reist ins Jahr 1955. Dort ist seine Mutter in ihn verknallt, sein Vater ist ein riesiger Nerd und die Zeitmaschine defekt... Back to the Future[/b] ist einer der grossen Klassiker der 80er. Hatte man bis dato nur solche Zeitmaschinen wie aus George Pals [b]Die Zeitmaschine[/b] gesehen, kam die Variante von ZidZ, der Delorean, erfrischend anders daher. Durch ihre sympathischen Charaktere und den liebenswürdigen Humor erreichte Zurück in die Zukunft Kultstatus, dem zwei Fortsetzungen folgten, die die komplexe Handlung auflösten und eine tolle Trilogie abschlossen.  Die Handlung kann man durchaus als gelungen bezeichnen. Sie ist skurril, aber nicht dumm, nein, ein wenig anspruchsvoll ist sie in der Tat, und kaum ist der Plot aufgelöst, werden am Ende noch mehr Fragen Richtung Teil zwei aufgeworfen, eine schon ein wenig nervige Eigenschaft, die sich durch die Reihe durchgezogen hat. Aber auf die Handlung kommt es bei ZidZ nicht an. Sie nimmt sich, wie der gesamte Film, kein bisschen ernst; wenn sich Martys Mutter in ihn verliebt, er aber seine Eltern zusammen bringen muss, um seine Existenz zu retten, Marty plötzlich Calvin Klein heißt, weil das ja in seiner Unterhose so steht, oder Doc Brown einen Riesenaufstand um [i]1.21 Gigawatt?!?![/i] macht, dann sind das schon Indizien dafür, dass es sich hier um einen Film handeln muss, den man nicht für voll nehmen darf. Die Charaktere sind mit das beste am Film, sie machen ihn schon fast aus. Ob es ein überforderter Marty ist, sein trotteliger Dad oder allein der verrückte Doc Brown, alle sind sie auf ihre eigene, leicht naive Art sympathisch und liebenswert, während auf der anderen Seite ein Biff Tannen den perfekten, unsympathischen Schulrowdy abgibt. Durch all diese skurrilen, absurden, schrägen, aber doch einzigartig liebevollen Figuren bekommt der Film seinen unvergleichlichen Charme, es macht den Film zu dem, was er ist. Der Humor ist bei ZidZ ebenfalls unverzichtbar. Unheimlich köstlich, ist er hierbei von den absurden Figuren abhängig, er kann nur in Verbindung mit diesen so funktionieren. Auf der anderen Seite macht der schräge, dialoglastige, aber auch tolle Witz auch die Charaktere aus, er macht sie erst so richtig sympathisch.  Allein schafft es im Film nämlich keiner dieser Aspekte, ihn so klasse zu machen, erst in Kombination wird es so richtig gut, sodass das Gesamtkonzept erst recht gelungen daher kommt. Dies wird ebenfalls durch die Schauspieler unterstützt. Diese spielen ihre schrägen Rollen alle sehr überzeugend, stets mit einem zum Thema passenden Augenzwinkern. Michael J. Fox spielt die Figur des Marty McFly wirklich überzeugend, sodass die Beinahe-Nervenzusammenbrüche glaubhaft rüberkommen, wenn auch nur in der Welt des Films, nicht in der Realität. Christopher Llyod alias Doc Brown ist der wohl schrägste, sowohl als verrückter Doc, als auch als Schauspieler. Er kann auf ganzer Linie punkten, da verwundert es auch nicht, dass er wohl mit der beliebteste Charakter im ganzen Film ist, jedenfalls  war das bei mir und meinen Freunden so. Auch das restliche Ensemble weiss zu überzeugen, es ist mir jetzt keiner aufgefallen, der jetzt schlecht gespielt hat. [b][u]Fazit:[/u] Back to the Future[/b] ist das, was man Kult nennt. Er ist sympathisch, er ist liebenswert, nicht nur durch die tollen Charaktere und den klasse Humor, sondern auch durch seinen zwar leicht naiven, aber nicht unsympathischen Charme. Einzeln betrachtet sind zwar diese Elemente "nur" gut, aber im Gesamtbild werden sie erst richtig toll. Ich vergebe [b]10 von 10 Punkte[/b] für einen absolut unterhaltenden Film, der trotz ziemlichen Augenzwinkern, oder gerade deshalb, ein Muss für jeden Filmfan ist.