Anzeige
Anzeige
Anzeige

Alles Geld der Welt

News Details Kritik Trailer
Reaktion auf öffentliche Anschuldigungen

Alle Oscars der Welt: Ausgespielt für Spacey und Franco

Alle Oscars der Welt: Ausgespielt für Spacey und Franco
41 Kommentare - Mi, 24.01.2018 von Moviejones
Die Oscarnominierungen sind raus und das kann von der Academy wohl nicht ernsthaft so gewollt sein, möchte man rufen. Oder doch? Das Fähnchen schwingt nämlich schön im Wind der öffentlichen Meinung.

Vor zwei Wochen hatten wir die Gelegenheit, Alles Geld der Welt im Kino zu sehen und wir waren über die Qualität des Films positiv überrascht. In die Schlagzeilen kam jener Film in den vergangenen Monaten aber nicht aufgrund eben jener Qualitäten, sondern vor allem durch die Nachdrehs mit Christopher Plummer, der Kevin Spacey aufgrund bekannter Umstände ersetzte, und die Debatte ums liebe Geld für diese Nachdrehs.

Nun ist dieser Film in einer entscheidenden Kategorie ein Oscar-Anwärter und das diskutierten wir genüsslich, deren Gedanken wir mit euch teilen wollen.

So grundlegend wichtig die MeToo-Diskussion ist, entstehen mitunter auch beängstigende Momente in ihrer schier unhaltbaren Masse an Anschuldigungen. Kritische Fragen und Zweifel werden dabei mit ungläubigem Staunen und Konter wahrgenommen, denn wenn eine Anschuldigung im Raum steht, muss die wohl stimmen. Ohne im Vorfeld einen Kotau hinzulegen und gebetsmühlenartig zu wiederholen, dass man volles Verständnis dafür hat, dass Täter (?) sofort öffentlich gebrandmarkt werden, ist man auch ganz und gar unwürdig, an der Debatte überhaupt teilzunehmen. Weil XY das so sagt, ist Franco nicht nur ein Blowjob-Liebhaber sondern zugleich aggressiv, Dustin Hoffmann fingert in fremden Höschen rum und erzählt überaus dreckige Witze am Set und schwule Partyhengste wie Spacey, die ihre Macht Minderjährigen und geringeren Setmitarbeitern demonstrieren, werden derart seziert, dass man sich fragt, ob diese öffentliche Hinrichtung wirklich im Verhältnis steht.

Wohlgemerkt ist es richtig und gut, diese Fälle zu benennen! Aber ein legitimer Weg ist auch der Weg zur Polizei im Zuge von MeToo, wo Fälle beidseitig untersucht werden. Doch der Anreiz, seine Nemesis persönlich auch öffentlich zu vernichten, ist ungleich betörender. Jemanden für alle Zeit aus dem kollektiven Gedächtnis zu radieren ist inzwischen nicht mehr Lebensaufgabe, sondern mit wenigen getippten Zeichen erledigt.

Bei immer neuen Fällen größerer und kleinerer Couleur verschwimmen die Grenzen so unfassbar, dass die Grenze Täter/Täter? eben nicht mehr leicht zu ziehen ist, vor allem nicht von uns, der Öffentlichkeit. Während der WM sitzen 80 Mio. Fußballtrainer vor deutschen TVs: Jetzt sitzen Hunderte Mio. Richter weltweit vor den Tablets und Smartphones und arbeiten sich sekundenschnell an wildfremden Menschen ab, wo die Schuldfrage eben nicht geklärt ist, über deren Schuld aber kollektives Einverständnis herrscht. Kurzum, so grundlegend wichtig diese Debatten auch sind, werden sie völlig doppelzüngig und kritiklos geführt. Indem Aussagen in die Öffentlichkeit gelangen und prompt ungeprüft von jener zu weiten Teilen als Wahrheit eingestuft werden. Mögliche (!) Täter sind von einer Sekunde auf die andere vogelfrei.

Und das hat weder etwas mit Recht zu tun, noch werden hier Angeklagte (wohlgemerkt nicht Verurteilte) geschützt, weil der Spruch "In dubio pro reo" ausgehebelt wird - und Zweifel gibt es.

Erfahre mehr: #Oscars, #Debatte
Mehr zum Thema
Horizont erweitern
Was denkst du?
Ich stimme den Anmelderegeln beim Login zu!
41 Kommentare
1 2 3
Avatar
Zombiehunter : : Moviejones-Fan
24.01.2018 17:44 Uhr | Editiert am 24.01.2018 - 17:45 Uhr
0
Dabei seit: 21.10.12 | Posts: 1.713 | Reviews: 0 | Hüte: 39

Wenn es unter der Kategorie "News" ist, ist es nicht von Anfang an offensichtlich.

PS: Wenn man andere Personen öffentlich indirekt an den Pranger stellt, ist es nicht so, als würden Personen andere Personen ohne Beweise irgendwelche Anschuldigungen öffentlich ausliefern?

PPS: Manchmal reicht leider nicht der Weg zur Polizei, denn es ist kein großes Geheimnis, dass dieses auch nichts bringen kann, wenn es um prominente Personen geht. Erst wenn man sich erst an die Öffentlichkeit wendet und dann an Polizei und Staatsanwaltschaft.

Sully

Treffend formuliert!

Nur ein toter Mensch ist ein guter Zombie! :)
Avatar
MrBond : : Imperialer Agent
24.01.2018 17:10 Uhr
0
Dabei seit: 03.12.14 | Posts: 3.607 | Reviews: 23 | Hüte: 586

@Sully

Zu wieviel Prozent ist das Deine Meinung?

Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"

Avatar
Sully : : Elvis Balboa
24.01.2018 17:07 Uhr
0
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555

Meiner Meinung nach sind "ca.60-70%" der Kommentare, die irgendwelche fiktiven Zahlen zu so heiklen Themen aus der Luft greifen und versuchen sie durch "meiner Meinung nach" zu legitimieren, purer Unsinn.

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

Avatar
Moviejones : : Das Original
24.01.2018 17:02 Uhr
0
Dabei seit: 15.10.08 | Posts: 2.358 | Reviews: 1.220 | Hüte: 181

@Zombiehunter:

dass nichts so sein könnte, wie man schreibt

Bitte noch mal genauer lesen, wir haben es nahezu gebetsmühlenartig wiederholt.

Dies ist ein Kommentar von uns zum Thema und ob wir nun Kommentar drüberschreiben oder nicht, das ändert nichts an der Aussage, dass es offenkundig ein Kommentar ist und von jedem Leser so aufgefasst werden darf, wie er/sie möchte.

Avatar
Zombiehunter : : Moviejones-Fan
24.01.2018 16:53 Uhr | Editiert am 24.01.2018 - 16:56 Uhr
0
Dabei seit: 21.10.12 | Posts: 1.713 | Reviews: 0 | Hüte: 39

Hmmm. Sorry, aber ist das jetzt ein Artikel oder ein Aufruf zu einer Hexenjagd?

Sollte man diesen Artikel nicht auch eher, als persönliche/n Meinung/Kommentar kennzeichnen?

Nichts gegen einen Artikel zu diesem Thema, aber dann sollte man auch neutral berichten oder diesen eher gleich von vornerein als Kommentar kennzeichnen und darauf hinweisen, dass nichts so sein könnte, wie man schreibt, sondern größtenteils alles eine persönliche Ansicht ist

Nur ein toter Mensch ist ein guter Zombie! :)
MJ-Pat
Avatar
sid : : Fischschubser
24.01.2018 16:13 Uhr
0
Dabei seit: 01.10.12 | Posts: 2.132 | Reviews: 17 | Hüte: 59

Wow, ein sehr guter Artikel! Und ein sehr guter Kommentar von Dir, Mudl (dafür das Hütchen). Eigentlich fand ich alle bisherigen Kommentare ziemlich klug, aber Mudl war eben der Erste ^^.

Ich will gar nicht auf die mittlerweile fast unentwirrbaren Details der dutzenden (eher hunderten) von Anschuldigungen eingehen.
Hier auf deutschen Filmseiten bleibt man ja gottseidank eher verschont von den täglichen Schlammschlachten (bis auf das, was wirklich erwiesen ist und gemeldet werden muss). Aber da ich mich sozusagen traditionell auf ein paar Ami-Seiten herumtreibe, kann ich mich nur Mudls Kommentar anschließen, was die MeToo-Debatte angeht (was im übrigen auch in den US-Foren immer häufiger so kommentiert wird).
Ich finde, dass diese Debatte, die mit der so wichtigen und überfälligen Aufklärung direkt innerhalb der Filmfabrik Hollywood, die ich nur unterstützen kann, begann, meiner Meinung nach momentan in eine falsche Richtung gelenkt wird. Dadurch, dass seit einigen Wochen praktisch täglich neue Namen/sprich echte Täter oder doch eher Rufmord-Opfer(?) einfach so in den Raum geworfen werden, geraten die definitiven Opfer und Täter fast in Vergessenheit und auch die Hintergrund-Verflechtungen in Hollywood sind mittlerweile kaum noch im Fokus bzw. in den Schlagzeilen (was denen bestimmt ganz recht ist). Zumal mit dieser für den normalen Filmfan nicht auflösbaren, sprich nachprüfbaren Methode die echten Täter durch die Flut an Beschuldigten sogar geschützt werden, weil jeder sagen kann, „genau, bei mir ist es auch nur Rufmord durch Enttäuschte“.
PS: Und wie es oben schon steht, wieso zum Teufel, wenn einer seit Jahren einen bestimmten Ruf besitzt, setzt man sich alleine in ein Auto oder geht alleine in ein Hotelzimmer, Hinterzimmer, Pool etc.? Was nicht bedeutet, dass sich jemand gegen den Willen einer tatsächlich ahnungslosen Besucherin austoben darf, ganz bestimmt nicht. Nur macht es keinen extrem glaubwürdigen Eindruck auf mich, wenn jemand wie oben bei der Twitter-Meldung den Ruf von jemandem offenbar schon kennt (falls überhaupt was passiert ist).
Der aktuelle Kurs födert auch andere gefährliche Blüten: Was mir z.B. schon begegnet ist, ist, dass jemand beschuldigt wird, ein Mitwisser zu sein. Das greift ein Boulevard-Blatt auf, daraus zitiert anschließend ein seriöses Blatt (noch mit richtiger Quellenangabe). Das dritte oder vierte Magazin, das berichtet, gibt dann aber bereits das seriöse Branchenmagazin als Quelle an. Und der Leser (der nicht alles verfolgt hat) weiß es nicht besser und sagt sich: Oha, scheint was dran zu sein. Sehr gefährlich.

MJ-Pat
Avatar
ZSSnake : : Expendable
24.01.2018 15:13 Uhr | Editiert am 24.01.2018 - 15:17 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.956 | Reviews: 184 | Hüte: 616

Die Oscars sind über die Jahre mehr und mehr zur Farce geworden. Ständig lauter werdende öffentliche Statements, in denen sich all die, die vermutlich genauso viel Dreck am stecken haben wie alle anderen, aufschwingen und über all jene urteilend den (me2-)Zeigefinger wedeln. Zumindest so lange bis irgendein Tweet oder FB-Post sie in die gleiche Lage bringt.

Kann, darf oder muss man urteilen? Ich weiß nicht, ich maße es mir nicht an. Alles was ich sagen kann, ist, dass ich es nicht mit Gewissheit weiß und genauso weiß es niemand anderes mit Gewissheit. Aber wie MJ bereits feststellte: so wie bei der WM die ganze Welt aus Fußballtrainern besteht, sind aktuell alle Richter und Henker in einer Person.

Ende vom Lied wird wohl sein, dass die Öffentlichkeit sich an dieser Art Spektakel sattgesehen hat und zum nächsten DING weiterwandert. Karrieren werden zerstört sein, Leben werden zerstört sein. Manche mit Schuld, viele vermutlich völlig unschuldig - mit Recht? Vermutlich nur, wenn wirklich Rechtssprechung dahintersteckte. Aber die Oscars werden ihr scheinheiliges Statement hinterlassen und ihre Glaubwürdigkeit als Filmpreis weiter untergraben haben. Und das sagt uns am Ende bloß eines: nehmt den Affenzirkus als genau das was er ist wink

"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
MJ-Pat
Avatar
Kayin : : Hollywoodstar
24.01.2018 15:12 Uhr
0
Dabei seit: 11.10.15 | Posts: 3.051 | Reviews: 2 | Hüte: 345

Ich habe schon viel zu dem Thema geschrieben und ich sage nochmals, dass alle, die schuldig sind, auch eine harte Strafe bekommen sollen. Aber mMn sind ca 60-70% der Anschuldigungen einfach falsch und sind nur Racheakte. Da müsste mal jmd den Riegel vorschieben. Aber in the Land of the free herrscht die Doppelmoral und die lässt es einfach nicht zu. Traurige Entwicklung

"I’ll do my best."

"Your best! Losers always whine about their best. Winners go home and fuck the prom queen."

Avatar
ArneDias : : Mr. Wick
24.01.2018 15:02 Uhr
0
Dabei seit: 07.05.09 | Posts: 4.485 | Reviews: 29 | Hüte: 255

Ich finde die Debatte und die Bewegung enorm wichtig. Nicht nur was Sexuelle Übergriffe angeht, sondern allgemein die Rechte der Frauen, zum Beispiel gleiche Bezahlung.

Leider ist die MeToo-Bewegung mittlerweile an einem Punkt angekommen, an dem sie von vielen ausgenutzt werden kann ohne das es ein Kontrollmedium gibt. Ihr wollt nicht das, nur als Beispiel weil er wohl gewinnen wird, Gary Oldman den Oscar bekommt? Meldet euch auf Twitter, behauptet er habe euch sexuell misbraucht. Gary Oldman wird dann definitiv nicht den Oscar bekommen. Das öffnet leider Tür und Tor für Manipulationen, für Racheakte von Personen die sich eventuell schlicht übergangen fühlen. "Spielberg wollte mir meine Traumrolle nicht geben? Na gut, zerstöre ich halt seine Karriere und melde mich mit einer Geschichte in den Medien. Wird ja eh nicht überprüfft."

Spätestens seit Paris Hilton und den Kardashians wissen wir ja auch, das oftmals solche Geschichten geziehlt gestreut werden, um die eigene Popularität zu erhöhen. Ich behaupte keinesfalls das ALLE Frauen (und ja auch Männer) diese Geschichten erfinden und nur auf eigenen Profit aus sind. Ich sage jedoch dass es solche Personen auch gibt und aktuell kann man die einen nicht von den anderen unterscheiden. Das ist enorm gefährlich.

Avatar
MobyDick : : Moviejones-Fan
24.01.2018 15:02 Uhr
0
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

Hmm, interessanter Artikel, der es sich aber für mein Empfinden ein bißchen zu leicht macht und fälschlicherweise die Oscars als Aufhänger nimmt. Die Oscars waren schon immer irgendwie politisch, und haben sich auch immer irgendwie als Fähnchen im Wind präsentiert, das war nicht nur bei den letztjährigen Veranstaltungen der Fall. Grundsätzlich ist der Academy Award ja nur ein sich selbst auf die Schulter klopfen für die erfolgreichen Filme des letzten Jahres und ein gegenseitiges Loben von Prestigeprojekten, die nebenher für die Galerie gedreht werden. Dass nebenbei noch tatsächlich künstlerische Leistungen honoriert werden können (wohlgemerkt "können"), ist nur ein positiver Nebenaspekt. Im Grunde genommen ist das ein Gentlemen-Club, wo man nur schwer reinkommt, und wenn drin, dann eben immer hoch gehalten wird. Wie kommt es beispielweise, dass ein Ennio Morricone nie einen Oscar für einen seiner Filme gewann bis er von Weinstein (siehe da, Männerclub!) für Hateful Eight dazu gedrängt wurde, endlich einen zu gewinnen. Wenn man sich seine Vita ansieht, verdient er mindestens 20 Nominierungen und 10 Siege. Also alles keine neuen Themen.

Das wahre Thema ist ja eigentlich "Es läuft was faul im Staate Hollywood" - auch das ist nicht neu, es lief da immer was schief. Und dass da nun tatsächlich eine neue Aufräumaktion beginnt, ist einerseits begrüßenswert, andererseits aber auch heuchlerisch. Es scheint mir fast so, nur wer aus irgendwelchen Gründen zum Abschuss freigegeben wurde, fällt auch tief. Wie kommt es, dass Bill Cosby unbehelligt weiter machen kann, dass bei manchen Namen gesagt wird "Im Zweifel für den Angeklagten" und in anderen Fällen die Reißleine gezogen wird?

Auch finde ich es einen gefährlichen Verdacht anzudeuten, dass manche Frauen es provoziert hätten oder sich nur rächen, weil sie nicht bekommen, was sie sich ausgerechnet haben. Das hilft keiner Seite. Das ist nunmal anscheinend eine Macho- und Männerwelt in Hollywood und die Frauen wurden nunmal auch sehr wahrscheinlich als Fleisch behandelt. Das sieht man ja alle Nase lang, wenn irgendwelche alten Säcke (Haudegen - höhö) in vermeintlichen Blockbustern die geilsten und jüngsten Schnitten mal so im Vorbeigehen abgrasen. Wenn Angelina Jolie Colin Farrells Mutter spielen muss, ist das schon bezeichnend genug!

Da kann man ja beispielsweise auch die französische Gegenbewegung mit einbeziehen, was aber nicht wirklich funktionieren kann, da die Franzosen einen ganz anderen Ansatz zur Geschlechterrolle haben, der durchaus reizvoller, da gleichberechtigter ist. Aber in einer Machogeprägten Welt wie Hollywood wird das nicht funktionieren, wäre aber mal eine Überlegung wert.

Dann aber solche Querverweise zu ziehen, dass Plummer möglicherweise aus politischem Kalkül nominiert wäre - nur faire Aussage - und dass sein Spiel nur deshalb so gut wirken mag, weil man von Spacey wusste, dass er eine Monsterperformance hingelegt hat, tut allerdings keinem der Beteiligten recht: 1. Plummer war schon immer Scotts erste Wahl für die Rolle. 2. Plummer ist ein anerkannt exzellenter Darsteller. 3. Hat Scott nicht umsonst sämtliche Szenen neu gedreht, da die Interpretation beider Darsteller komplett unterschiedlich sein dürfte, und der Erzählfluss dadurch auch anders ist. Es also im Prinzip zwei unterschiedliche - wahrscheinlich beides sehr gute - Performances sind.

Unabhängig davon: Interessanter Artikel, den ich wegen seiner Fallbeispiele und Denkanstösse zwar nicht völlig teile, aber interessant allemal.

Dünyayi Kurtaran Adam
Avatar
Mudl : : Moviejones-Fan
24.01.2018 14:34 Uhr
1
Dabei seit: 02.07.16 | Posts: 675 | Reviews: 0 | Hüte: 27

Ui, ein spannendes Thema, welches hier angesprochen wird. Ich meine ja das man die Leistungen der SchauspielerInnen und Regisseure getrennt von der Person betrachten sollte. Spacey kann noch so viel falsch gemacht haben, er ist und bleibt aber ein guter Schauspieler und es ist schade das vermutlich niemals mehr oder zumindest sehr lange nichts mehr kommen wird.

Weiters denk ich das die ganze #metoo Bewegung mittlerweile einen Punkt erreicht hat, wo sie fast mehr Schaden anrichtet, als gutes zu Bewirken. Die Beschuldigten sind sofort am Ende ohne Chance auf Verteidigung und auch viele Menschen haben schon die Nase voll, da es fast jeden Tag in den Nachrichten kommt. Das wiederrum kann unter umständen dazu führen das wieder einige Missbrauchsfälle in der Masse untergehen, obwohl evtl. schlimmer als alles was die diversen "Stars", bei denen wenn wir ehrlich sind sicher einige dabei sind die das ganze nur als PR nutzen und damals mitgemacht haben weil sie einen Vorteil wollten, erlebt haben.

Am Ende sieht man ja ganz gut das ein einziger Satz, auch wenn komplett gelogen, auf Twitter oder ähnliches ausreichen kann um ein Leben zu zerstören.

1 2 3
Forum Neues Thema
AnzeigeY