Die Klage von Scarlett Johansson gegen das Studio mit der Maus wegen des Simultanstarts von Black Widow im Kino und auf Disney+ hielt Hollywood in den vergangenen Wochen in Atem. Einerseits stand dieser Streit nach erheblichen Anschuldigungen und scharfen verbalen Angriffen beider Seiten längst im öffentlichen Rampenlicht, andererseits wurde der Ausgang dieses Prozesses mit einer großen Signalwirkung in Hollywood verbunden. Dabei stand für viele nichts weniger als das Machtverhältnis zwischen den produzierenden Studios und den Stars vor der Kamera auf dem Spiel.
Jetzt aber konnten sich beide Seiten noch vor Beginn der ersten Anhörung vor Gericht auf finanzieller Basis einigen - und der Black Widow Star darf sich über einen gewaltigen Zahltag freuen. Auch wenn offiziell keine weiteren finanziellen Details veröffentlicht wurden, bezahlt Disney Johansson wohl am Ende etwa 40 Millionen Dollar zusätzlich als Entschädigung für die ausgebliebenen Erträge aus deren Beteiligung an den Einnahmen aus dem Kinorelease von Black Widow. Diese waren durch den gleichzeitigen Start des Films auf Disney+ deutlich beeinträchtigt worden.
Damit war nach den doch heftigen und öffentlich ausgetragenen Angriffen von beiden Seiten und vielen herumschwirrenden Gerüchten nun nicht unbedingt zu rechnen. Unter anderem warfen die Anwälte Johanssons Disney Frauenfeindlichkeit vor. Die jetzt gewählten Worte beider Parteien klingen dagegen deutlich nach beiderseitiger Versöhnung. Neben dem Respekt vor der bisherigen Zusammenarbeit ist dabei übrigens auch von der Freude über zukünftige gemeinsame Projekte die Rede.
Einer weiteren Zusammenarbeit steht damit jetzt auch nach dem vermeintlich letzten Auftritt im MCU nichts mehr im Weg. So soll Johansson nach wie vor die Hauptrolle in Disneys geplanten Tower of Terror übernehmen. Mit einem Kinostart sollte hier aber vor 2023 nicht mehr zu rechnen sein.