Daniel Craig nutzt die Verzögerung, um (ab November?) schnell noch einen anderen Film zu drehen, bevor es mit James Bond 25 losgeht. Zeitlich sollten sich diese beiden Projekte wohl nicht ins Gehege kommen. Währenddessen tickt für die James Bond-Produzenten die Uhr. Nachdem Danny Boyle ja wegen kreativer Differenzen hingeschmissen hat, muss dringend ein Ersatz gefunden werden, ehe der Film auch noch seinen Kinostart verliert. Deshalb werden eilig Meetings mit aussichtsreichen Kandidaten anberaumt.
Deadline meldete schon, man habe die Fühler nach Edgar Wright und Jean-Marc Vallée (Dallas Buyers Club) ausgestreckt. Jetzt zeigen MGM und Eon Productions Interesse an zwei weiteren Regisseuren: Bart Layton (American Animals) und S.J. Clarkson (Star Trek 4), die - falls sie den Job ergattert - nicht nur bei Star Trek die erste Frau auf dem Regiestuhl wäre, sondern auch bei James Bond. Wann man sich mit ihnen zusammensetzt, bleibt allerdings noch zu klären.
Oder vielleicht wird es ja doch Yann Demange (’71 - Hinter feindlichen Linien), der bereits vor Boyles Verpflichtung ein heißer Anwärter war und auf den man wieder zurückkommen könnte. Das erste Treffen mit ihm verlief damals gut genug, um ihn in die engere Auswahl zu katapultieren, aber sein aktueller Film, White Boy Rick, war zu dem Zeitpunkt noch nicht fertiggestellt, sodass sich die James Bond-Verantwortlichen kein Bild davon machen konnten. Nun soll ein Screening für die MGM- und Eon-Chefs angesetzt werden, um dies nachzuholen und sie Demanges finales Produkt begutachten zu lassen.