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Pine will sich nicht mit Marvel messen

Captain Kirk ohne Fahrplan: Chris Pine über "Star Trek 4"

Captain Kirk ohne Fahrplan: Chris Pine über "Star Trek 4"
6 Kommentare - Do, 02.03.2023 von Moviejones, A. Seifferth
"Star Trek 4" soll die Crew der Enterprise endlich wieder vereinen. In den Augen von Captain James T. Kirk-Mime Chris Pine scheint das Sci-Fi-Sequel bislang verflucht gewesen.

Noch immer hat man keinen blassen Schimmer davon, was uns im mittlerweile vierten Teil des 2009 gestarteten Star Trek-Blockbuster-Reboots erwartet. Das mag sich wahnsinnig unbefriedigend anfühlen, doch immerhin geht es nicht nur uns so, denn auch Captain Kirk-Darsteller Chris Pine hat mit der mangelnden Transparenz so seine persönlichen Probleme. Das offenbarte der 42-Jährige in einem Interview mit dem Magazin Esquire.

Pine teilte gegenüber seinem Gesprächspartner Alex Pappademas mit, dass er Zweifel daran hege, ob die Star Trek-Reihe jemals für ein Milliardengeschäft im Stile von Superheldenproduktionen aus der Marvel-Schmiede ausgelegt gewesen sei.

Er habe sich oft die Frage gestellt, weshalb man die Produktionen nicht in einer anderen Preiskategorie mit einer angemessenen Erwartungshaltung gekoppelt hat, um die überaus leidenschaftliche Fangemeinde anzusprechen. In seinen Augen sei das die klügere Strategie, da man sich auf diese Weise nicht mit den monetären Schwergewichten des Filmgeschäfts messen müsse.

Im Falle des 2016 veröffentlichten Star Trek Beyond ging man nach Meinung von Pine wohl von einem Milliardenerfolg aus. Dieser traf jedoch nicht ein und zu allem Übel musste man auch mit dem Tod von Chekov-Darsteller Anton Yelchin umgehen. Diese Umstände schienen wie ein Fluch für den nächsten Filmableger zu sein, sagte er mit einiger Verzögerung.

Seit Februar 2022 ist bekannt, dass Star Trek 4 Wirklichkeit werden soll, doch noch gibt es darüber keine nennenswerten Details. Auch Pine beteuert, dass er von der langen Wartezeit frustriert sei, denn es leuchte ihm nicht ein, weshalb man derart lange für ein passendes Drehbuch benötigt habe. Zu allem Übel erklärt er, dass er in die Pläne nicht eingeweiht werde, was aber seit dem ersten Film exakt so gehandhabt würde:

"In der Star Trek-Welt sind die Schauspieler normalerweise die letzten, die etwas erfahren. Ich kenne Kostümdesigner, die die Drehbücher vor den Schauspielern gelesen haben." In dem Zusammenhang stellt der Star die rhetorische Frage, ob es nicht seltsam anmute, der Captain zu sein und so wenig über das zu wissen, wofür man sich verpflichtet habe. Er bezeichnet den Umstand als frustrierende Erfahrung, die nicht gerade den Sinn für Verbundenheit fördere.

Wie schon einige Male zuvor beteuert Pine, dass er alles liebe, was mit dem Franchise und den Reboot-Werken zu tun habe. Dabei spricht er auch jene Menschen an, mit denen er mehr oder minder direkt zusammenarbeitete, doch er könne nicht an diesem starren System rütteln.

Produzent J.J. Abrams ließ im Februar vergangenen Jahres über Star Trek 4 lediglich verlauten, dass es das erste Mal seit dem Reboot-Werk sei, dass man eine Geschichte habe, die sich so fesselnd wie der erste Film anfühle. Sonderlich vertrauenerweckend klingt das allein allerdings noch nicht, wenn man sich vor Augen führt, dass noch nicht einmal der Regiestuhl mit einer passenden Person besetzt wurde. Daran gemessen wird man sich wohl auch weiterhin auf den nächsten Ausflug in den Weiten des Universums gedulden müssen.

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6 Kommentare
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Karoyq : : Moviejones-Fan
10.03.2023 23:12 Uhr | Editiert am 10.03.2023 - 23:19 Uhr
0
Dabei seit: .. | Posts: 0 | Reviews: 0 | Hüte: 0

Dieser Kommentar ist gesperrt.

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TheUnivitedGast : : Moviejones-Fan
02.03.2023 22:39 Uhr
0
Dabei seit: 27.04.12 | Posts: 1.030 | Reviews: 0 | Hüte: 18

Ich bin auch ein großer Star Trek Fan. Ich mag auch die letzten Filme und Crew.

Pines Aussage zum Budget ist wirklich genau mein Gedanke. Das man hier tolle Filme machen kann hat damals Serenity gezeigt. Kleines Budget großes SiFi.

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doctorwu1985 : : Moviejones-Fan
02.03.2023 13:44 Uhr
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Dabei seit: 13.09.15 | Posts: 657 | Reviews: 0 | Hüte: 18

Abgesehen von Peggs Interpretation von Scotty, und "Into Darkness"...ach, und natürlich dem Klingonen Design...fand ich die Kelvin-Reihe ganz interssant.

Klar, es geht mehr auf Action und die Enterprise hat seltsame Proportionen, aber die Crew ist toll gecastet und der 3. Teil hat sich wie ne klassische Folge im XL-Format angefühlt.

Das Anton Yelchin nicht dabei sei kann ist zwar sehr traurig, aber sein Fehlen im Film zu erklären sollte kein Problem sein. Zumal schon auf der echten Enterprise Chekov nach 3 Staffeln weg war, und man dafür Arex an Board hatte.

Nur bitte kein Recast, oder noch schlimmer: ihn Off-Screen sterben lassen und die Trauer in die Geschichte einfließen lassen.

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HenryGondorf : : Goldkerlchen 2022
02.03.2023 13:01 Uhr
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Dabei seit: 20.02.21 | Posts: 1.009 | Reviews: 5 | Hüte: 39

Ich bin Mega Star Trek Fan und jeder Abschnitt ( William Shatner, Patrick Stewart als auch Chris Pine ) hatte seine Höhen und Tiefen, aber unterm Strich kann ich mir auch heute noch alle Filme ansehen. Würde es feiern wenn die Crew um Pine & Zachary Quinto noch einmal abheben würde, mit einem neuen Chekov natürlich ( R.I.P. Anton Yelchin) denn J.J. Abrams hat das Franchise gut fortgeführt.

Warriors, come out to play-ayyy!

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
02.03.2023 11:41 Uhr | Editiert am 02.03.2023 - 11:43 Uhr
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Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 8.544 | Reviews: 145 | Hüte: 728

@ Celsi

Natürlich gibt es auf den Raumschiffen Wasserleitungen. Irgendwoher muss ja das Wasser für Toiletten, Waschbecken und Duschen kommen. Und ein großes Schiff für 500 Menschen braucht halt auch eine Menge Wasser. Ob die Rohre so groß sind, dass Menschen durchpassen, sei mal dahingestellt, aber Wasserleitungen gibt es in jedem Fall. Captain Archer hat darüber auch schon mal gesprochen.

Auch als Fan der alten Serien und Filme finde ich die neuen Ansätze von Star Trek 11 bis 13 durchaus gut und in weiten Teilen sogar sehr gelungen. Und toll finde ich auch, dass man gewisse Dinge (Technik, Raumschiffe, Docks, etc.) nun auch mal mehr zu Gesicht bekommt. Die neue Perspektive hat mir durchaus gut gefallen. Früher kannte man bestenfalls den Maschinenraum, die Brücke, drei Quartiere, zwei Flure und einen Lift. Ich mag den neuen Ansatz zu mehr "Realismus" und mehr visuellen Eindrücken.

Und dass es mehr Action gibt, ist halt auch der heutigen Zeit und den heutigen Möglichkeiten geschuldet. Immerhin sind die Actionszenen heute wenigstens richtig ansehnlich, was man von Star Trek 1 bis 6 und den alten Serien kaum behaupten kann. Aber an die Marvel-Filme kommt das nicht im Ansatz heran. Auch die neuen Star Trek-Filme haben immer noch überwiegend Dialoge und Politik im Blick. Von zu viel Action kann keine Rede sein.

Nur, weil der Stil sich ein wenig verändert hat, ist Star Trek nicht automatisch schlechter geworden.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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Celsi : : Moviejones-Fan
02.03.2023 11:29 Uhr | Editiert am 02.03.2023 - 11:31 Uhr
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Dabei seit: 13.02.23 | Posts: 2 | Reviews: 0 | Hüte: 0

JJ Trek ist kein Star Trek, sondern, wie der Artikel schon anreisst, Hirn-aus Action im Marvel Stil.

Ich persönlich habe in Film 1 früh abgeschaltet, nachdem "Scotty" im Maschinenraum durch irgendwelche Wasserrohre gespült wurde, als sei es ein Staudamm und kein Raumschiff. Das ist, und ich zitiere bewusst Spock (und zwar den einzigen Spock, Leonard Nimoy) : "... eine Beleidigung meines Intellekts".

Die weiteren Filme habe ich mir dann erst gar nicht mehr angetan.

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