Wenn (und falls) Dune am 17. Dezember ins Kino kommt, hat Denis Villeneuve mit diesem Film und Blade Runner 2049 zwei gigantische Sci-Fi-Blockbuster direkt nacheinander gestemmt. Und Dune soll auch nur die erste Hälfte der epischen Geschichte erzählen, wie sie Frank Herbert ersonnen hat - ein zweiter Teil stünde also noch aus, sofern Warner Bros. und Legendary Pictures da mitspielen.
Schwerstarbeit für Villeneuve, der sich auch schon ein bisschen ausgebrannt fühlt und "definitiv" davon träumt, nach Dune kleinere Brötchen zu backen. Es wäre gesundheitsfördernd für ihn, wieder etwas Kleines zu machen, gibt er zu. Etwas in der Größe von Sicario, wo er nicht Monate im Voraus vom Design eines Autos, einer Geldbörse oder einer Waffe träumen müsse. Es werde schön sein, dorthin zurückzukehren, denkt Villeneuve.
Aber das Lob, das er von allen Seiten einheimst, dürfte ihm die Dune-Strapazen erleichtern. Zuletzt war es Komponist Hans Zimmer, der von ihm und dem Projekt insgesamt schwärmte: Villeneuve lasse ihn an dieser Welt teilhaben. Es sei absolut inspirierend, und die Leute, mit denen er arbeiten spielen dürfe, seien großartig, so Zimmer. Er mache bei Dune alle verrückt, weil er voller Ideen und unausstehlich sei, indem er allen sage, er brauche mehr Zeit.
Beim Score experimentiere er wild herum, und er habe keine Ahnung, ob es irgendwelche dieser Experimente je in den Film schaffen werden. Doch man sei voll bei der Sache und versuche, etwas anderes zu machen, solide und ehrenhafte Arbeit zu leisten und dem Buch gerecht zu werden. Manche der Experimente werden wahrscheinlich totale Katastrophen sein, wusste Zimmer, aber er probiere es einfach mal, ohne Rücksicht auf Verluste.