Letztes Jahr auf der Comic-Con International entfachte Noah Hawley, der Mann hinter der Marvel-Hit-Serie Legion, mit nur einem Wort Begeisterungsstürme. "Doom" sagte er, und prompt hofften alle auf einen Doctor Doom-Film, der dem Superschurken endlich gerecht wird, was ja weder Fantastic Four und Fantastic Four - Rise of the Silver Surfer noch dem Fantastic Four-Reboot gelang. Mit seiner Idee, diesen Film als politischen Thriller aufzuziehen, machte Hawley den Fans den Mund noch wässriger.
Jetzt liefert uns Vulture eine gute und eine schlechte Nachricht. Die gute ist, dass Hawley ein Skript fertig hat. Er habe ein Drehbuch geschrieben, das ihm und dem Studio sehr gefalle, wenngleich es noch ein wenig Arbeit bedarf, sagte er. Die schlechte Nachricht: Hawley wird sein Drehbuch in nächster Zeit nicht verfilmen können. In wenigen Wochen beginne er mit dem Dreh eines anderen Films, des Astronauten-Dramas Pale Blue Dot, sodass es im Moment schwierig für ihn sei, sich um Doctor Doom zu kümmern. Er hoffe jedoch, nach Pale Blue Dot wieder darauf zurückzukommen.
Zudem sorgt der Verkauf von 20th Century Fox (und anderer Anteile von 21st Century Fox) an Disney, der noch immer in der Luft hängt und noch immer von Comcast zum Platzen gebracht werden könnte, für Ungewissheit. Enthalten sind ja auch um die Filmrechte am Fantastic Four-Franchise, worunter Doctor Doom fällt und die sich die Marvel Studios (gehören zu Disney) sicher gerne einverleiben würden. Ob Dooms Zukunft - und die der Fantastic Four und der X-Men - weiter bei Fox oder im Marvel Cinematic Universe liegt, ist deshalb zurzeit nicht absehbar, wie Hawley einräumt. Die Marvel Studios könnten einen eigenen Plan in der Schublade liegen haben, er wisse es einfach nicht. Dennoch bleibt Hawley optimistisch: Fox möchte Doctor Doom machen, glaubt er. Sie alle versuchen nur herauszufinden, wie und wann sie es machen.