Es geschehen noch Zeichen und Wunder! Terry Gilliams Hartnäckigkeit scheint sich ausgezahlt zu haben, nach sehr, sehr, sehr langer Zeit rollen bei The Man Who Killed Don Quixote die Kameras. Nicht zum ersten Mal freilich, wenn wir uns an all die Naturkatastrophen erinnern, die den ersten (und bei weitem nicht einzigen) Versuch im Jahr 2000 zunichte gemacht hatten. Festgehalten wurde es 2002 in der Dokumentation Lost in La Mancha.
Seit letzter Woche laufen die Dreharbeiten, sogar ein neues Promo-Poster steht für The Man Who Killed Don Quixote parat. Aber sagen wir es lieber nicht zu laut, denn noch kann alles Mögliche passieren. Das gedrehte Material könnte plötzlich in Flammen aufgehen, oder die komplette Crew wird vom Erdboden verschluckt. Bei diesem Projekt, Gilliams absolutem Wunschprojekt, muss man ja mit allem rechnen.
The Man Who Killed Don Quixote soll eine moderne und satirische Interpretation des Romanklassikers von Miguel de Cervantes werden. Adam Driver spielt Toby, einen abgespannten Werberegisseur, der für einen Dreh nach Spanien reist und dort einem Zigeuner über den Weg läuft. Der händigt ihm eine Kopie seines Studentenfilms aus - einer lyrischen Neuerzählung der Don-Quijote-Geschichte, angesiedelt in einem malerischen, alten spanischen Dorf. Bewegt von dieser Entdeckung, begibt sich Toby auf einen bizarren Roadtrip, um das kleine Dorf zu finden, wo der Film entstanden ist. Dabei wird er in eine Reihe von Katastrophen verwickelt.
Jonathan Pryce verkörpert den (wie Gilliam) unermüdlich gegen Windmühlen kämpfenden Titelhelden, eine Rolle, die vor ihm Jean Rochefort, Robert Duvall, John Hurt und Michael Palin übernehmen sollten. Immer kam irgendetwas dazwischen. Auch im Cast: Olga Kurylenko, Stellan Skarsgård, Joana Ribeiro, Eva Basteiro-Bertoli und Rossy de Palma, die schon Teil der Originalproduktion von 2000 war und uns via Instagram-Post einen Blick aufs Drehbuch werfen lässt. Sie schreibt, was alle denken, die The Man Who Killed Don Quixote über die Jahre hinweg verfolgt haben: Endlich ist es so weit!