Nicht mehr lange, dann kommt Solo - A Star Wars Story in die Kinos. Da ist es nach anfänglichen Startschwierigkeiten an der Zeit, dass das Marketing ins Rollen kommt. Zwei Trailer gibt es immerhin schon, Poster ebenfalls und überall tauchen Bilder von Merchandise-Artikeln auf, die bereits den Sprung in die Regale geschafft haben. Ein neuer TV-Spot passt da durchaus ins Bild.
In diesem gibt es für alle sogar einen wahrhaft geschichtsträchtigen Moment zu sehen: Han Solo (Alden Ehrenreich) und Chewbacca (Joonas Suotamo) lernen sich erstmals kennen. Nun denn... Und sonst? Tatsächlich darf Han auch mal ein paar Worte mehr sprechen, nachdem er sich in dem bislang gezeigten Material eher ruhig verhalten hat. Auch einige neue Einstellungen und Eindrücke sind zu entdecken.
Wer also den 24. Mai gar nicht mehr erwarten kann, der dürfte mit diesem Spot gut bedient sein.
Mark Hamill holt weiter aus
Während Solo - A Star Wars Story erst mal durchstarten muss, hat Mark Hamill allmählich genug von Star Wars. Und dieses Mal könnte er es wirklich ernst meinen. Doch zunächst gibt es ein wenig Input zum vergangenen Kapitel.
Er könne nachvollziehen, weshalb sich viele Fans an Star Wars - Die letzten Jedi gestört haben, denn er sei selbst Fan, sagt Hamill. Deshalb verstehe er auch, dass sie Star Wars große Leidenschaft entgegenbringen, ein gewisses Verantwortungsgefühl, denn ihm gehe es da genauso, und das Problem sei nun mal, dass man es nicht jedem recht machen könne.
Dass sich viele über den schockierend frühen Tod des Obersten Anführers Snoke (Andy Serkis) aufregen, kann Hamill allerdings nicht nachvollziehen. Dies habe ihn sehr überrascht, denn aus Sicht von Regisseur Rian Johnson sei der Fall klar gewesen, sei Snoke für Star Wars - Episode IX doch nicht mehr von Bedeutung. Sein Tod schafft Platz auf dem Spielfeld, so dass man das Hauptaugenmerk auf den Konflikt zwischen Rey (Daisy Ridley) und Kylo Ren (Adam Driver) legen kann, ohne erklären zu müssen, ob Snoke nun ein Klon sei, mit Palpatine zu tun habe oder irgendetwas anderes.
Auch über den Jungen mit dem Besen am Ende des Films wurde viel diskutiert. Eine Szene, die Hamill gar nicht so schlimm findet. Was ihm daran gefällt, ist, dass man diese Szene gar nicht hätte zeigen müssen, denn der Film sei schon vorbei, aber dann sei da plötzlich dieser Stall und der kleine Junge, der die Hand bewegt und dem daraufhin der Besen in die Hand fliegt. Die Szene sei so subtil, dass es ihm das erste Mal beinahe entgangen wäre, doch impliziere sie, dass Rey zwar der letzte Jedi ist, aber nur, bis der nächste Jedi kommt. Es werde ewig so weitergehen mit diesen Filmen, meint Hamill, ehe er erneut auf seine mögliche Rückkehr für Star Wars - Episode IX zu sprechen kommt.
Schon vor Kurzem erklärte er, dass er nach Carrie Fishers Tod kaum mehr den Drang verspüre, zu Star Wars zurückzukehren. Nun holt er weiter aus. Luke Skywalkers Geschichte sei zu Ende, deshalb habe er noch nicht groß darüber nachgedacht. Was gäbe es denn für ihn noch zu tun? Außerdem müsse man irgendwann damit beginnen, sich emotional von dem Ganzen zu entfernen. Bei Star Wars - Das Erwachen der Macht hat Hamill vor allem der Tod von Han Solo geschockt, weil es bedeutet, dass er nie wieder mit Harrison Ford zusammenarbeiten kann und Luke Han nie wiedersehen wird. Man hatte somit bereits ein Mitglied der Originalbesetzung verloren. Lukes Ableben sei der nächste Schritt gewesen, wobei er noch gedacht habe, dass er bestimmt als Machtgeist wiederkommen werde. Doch dann sei Fisher gestorben, und er habe einen Schlussstrich gezogen. Für Hamill war dies der Moment, an dem er beschlossen habe, weiterzuziehen.
Das klingt alles sehr final, und so muss Star Wars - Episode IX womöglich ganz ohne die alte Riege auskommen. Was Regisseur J.J. Abrams am 19. Dezember 2019 in die Kinos bringt, wird also recht spannend - und mit Sicherheit wieder für eine Menge Aufruhr sorgen.