Erinnert ihr euch noch an den März 2020? Das öffentliche Leben stand still, Schulen und Geschäfte waren geschlossen und plötzlich spielte sich das Leben für viele in den eigenen vier Wänden ab. Genau in dieser Zeit, am 24. März 2020, startete Disney+ in Deutschland. Der Streaming-Dienst kam mitten im ersten Corona-Lockdown und wurde für viele zu einer willkommenen Quelle der Ablenkung, Unterhaltung und Nostalgie.
Fünf Jahre später ist Disney+ längst kein Newcomer mehr, sondern hat sich als feste Größe im Streaming-Markt etabliert. Mit weltweit etwa178 Millionen Abonnenten (inklusive Hulu) gehört die Plattform heute zu den größten Anbietern. Vor allem durch exklusive Inhalte aus den eigenen Markenwelten, Disney, Pixar, Marvel, Star Wars und National Geographic, konnte sich der Dienst eine treue Nutzerschaft aufbauen, die kaum um den Dienst herumkommt.
Zu den erfolgreichsten Formaten zählen Serien wie Star Wars - The Mandalorian, WandaVision und Loki sowie die gefeierten Hulu-Produktionen Only Murders in the Building und The Bear - King of the Kitchen. Auch Animationsfilme wie Encanto und Alles steht Kopf 2 unterstreichen den Erfolg im Familiensegment.
Zum Jubiläum gibt Disney+ einen Ausblick auf kommende Highlights: Während die Marvel-Serie Daredevil - Born Again bereits gestartet ist (seit dem 5. März 2025), folgt am 24. Juni 2025 Ironheart. Star-Wars-Fans dürfen sich auf die zweite Staffel von Andor - A Star Wars Story freuen, während Pixar mit der Serie Win or Lose neue Akzente setzt. Auch große Kinoproduktionen wie Vaiana 2, Mufasa - Der König der Löwen und natürlich Schneewittchen werden nach ihrer Leinwandpremiere auf Disney+ verfügbar sein.
Darüber hinaus wird das Angebot regelmäßig durch neue Dokumentationen und Showformate ergänzt, darunter Do Not Attempt mit dem berühmten Illusionisten David Blaine und Underdogs (10-teilige Naturdokumentationsserie über die "Underdogs" im Tierreich) mit Ryan Reynolds.
Gleichzeitig ist natürlich nicht immer alles rosarot. Disney steht immer wieder im Fokus von Kontroversen, sei es durch kulturelle Darstellungen in älteren Filmen, politische Entscheidungen oder Geschäftsstrategien. Kritiker werfen dem Konzern vor, historische Stereotype in Klassikern wie Dumbo oder Peter Pan zu verharmlosen, während andere wiederum bemängeln, dass moderne Produktionen zu stark an aktuelle gesellschaftliche Diskurse angepasst würden. Auch wirtschaftlich sorgt Disney für Diskussionen, etwa durch aggressive Expansionsstrategien, den Einfluss auf den Kino- und Streamingmarkt oder die Preispolitik von Disney+. Trotz dieser Debatten bleibt das Unternehmen kontinuierlich eine der einflussreichsten Marken in der Unterhaltungsindustrie.
Davon gehen wir jedenfalls aus. Wo seht ihr Disney+ in fünf Jahren, wenn der zehnte Geburtstag ansteht? Werdet ihr dann ein Abo haben?