Eben noch erzählte Harrison Ford, man habe bei Indiana Jones 5 noch einige Terminprobleme zu lösen und einige Dinge am Drehbuch zu tun und wolle alles richtig machen. Nun der Paukenschlag oder vielleicht eher Peitschenknall: Steven Spielberg gibt die Regie ab, zum ersten Mal in der 39-jährigen Geschichte des Indiana Jones-Franchise. Es muss also jemand anders richten, und dieser andere soll James Mangold sein, zuletzt mit Le Mans 66 - Gegen jede Chance erfolgreich.
Zwar ist noch nichts unterschrieben, aber Mangold steht mit Disney und Lucasfilm in Verhandlungen für den Job. In einer ähnlichen Situation befand er sich schon, als er das Wolverine-Franchise übernahm - Wolverine - Weg des Krieger und Logan - The Wolverine waren beide von ihm. Komplett raus ist Spielberg allerdings nicht, er packt als Produzent weiterhin mit an. Die Entscheidung, den Regiestuhl zu verlassen, soll ganz und gar seine eigene gewesen sein, aus dem Wunsch heraus getroffen, Indys Peitsche an eine neue Generation weiterzureichen, um eine neue Perspektive auf die Story zu ermöglichen. Auch so wird es ein arbeitsreiches Jahr für ihn. Mit seiner neuen Version der West Side Story, die Disney Ende des Jahres via 20th Century Studios in die Kinos bringt, ist er derzeit in der Postproduktion.
Ford bleibt an Bord, während nicht davon auszugehen ist, dass George Lucas, der Indiana Jones zusammen mit Spielberg erschaffen hat, in irgendeiner offiziellen Funktion involviert sein wird. Aufgrund des Regiewechsels besteht auch die Gefahr, dass Indiana Jones 5 ein weiteres Mal verschoben wird, weg von seinem aktuellen Kinostart am 8. Juli 2021. Das dürfte sogar sehr wahrscheinlich sein, aber langsam läuft den Machern (und Ford) die Zeit davon. Indy wird ja nicht jünger.